Fazit
Angesichts der letzten Superhelden-Auftritte Segas, allen voran die grenzwertig peinliche Götterhämmerung Thor, muss man Captain America zugestehen, dass die Rehabilitation geglückt ist. Zwar ist der Supersoldat hinsichtlich Mechanik, Unterhaltungswert und vor allem Technik noch ein gutes Stück von der Klasse eines Batman Arkham Asylum entfernt, an dem er sich in vielerlei Hinsicht orientiert. Aber als Filmumsetzung bzw. Spin-Off ist die mitunter ansehnlich animierte Akrobatik-Action mehr als brauchbar. Es hätte sogar noch unterhaltsamer werden können, wenn Next Level Games mehr Variationen der Mechaniken wie in den Herausforderungen oder in den leider zu seltenen Momenten der Kampagne eingebaut hätte. Doch scheinbar hat man nicht in die eigenen kreativen Fähigkeiten vertraut und stattdessen eine weitgehend tumbe Gegenstands-Jagd integriert, bei der vor allem die vollkommen planlos verstreuten Hydra-Akten ein notwendiges Übel zur Figurenaufwertung darstellen, ohne einen weiteren Zweck zu erfüllen. Man wird zwar über die gesamte Länge der etwa neun bis zwölf Stunden langen Kampagne akzeptabel unterhalten, dennoch wird Captain America schnell in Vergessenheit geraten. Das Konzept funktioniert zweifellos auch ohne die Lizenz im Rücken – was bei „Filmspielen“ immer ein gutes Zeichen ist. Doch letztlich gibt es zu wenige erinnerungswürdige Momente.Wertung
Captain America bietet passable Action im Arkham Asylum-Stil, bleibt aber spielerisch und vor allem technisch im Durchschnitts-Morast hängen.
Captain America orientiert sich spielerisch an Batman Arkham Asylum, erreicht aber weder inhaltlich noch technisch dessen Klasse.
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