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Canis Canem Edit (Action-Adventure) – Canis Canem Edit

Rockstar hat es nicht leicht: Mit der GTA-Serie haben die Entwickler Meilensteine an den Straßenrand der Spiele-Geschichte gesetzt – aber wie geht es weiter? Immer neue Gangster-Abenteuer? Oder mal was ganz Neues versuchen? Cleverness ahoi, man macht einfach beides: Auf der einen Seite Tischtennis, auf der anderen Seite Bull… ähem Canis Canem Edit, das die ehrwürdigen Traditionen der GTA-Reihe im Kleinformat weiterführt. Inklusive der mittlerweile obligatorischen Skandale und Skandälchen im Vorfeld.

© Rockstar Vancouver / Take 2

Fazit

Canis Canem Edit (Teufel auch – werde ich mich je an den Namen gewöhnen?) ist verdammt gut designt – so einfach ist das. Es ist thematisch ein überaus originelles Spiel, seine spielerischen Wurzeln sind allerdings für jeden überdeutlich erkennbar, der mal eines der bekannteren Rockstar-Games gezockt hat. Und dennoch: Die überwältigende Liebe zum Detail, die tolle Inszenierung, der tiefschwarze Cartoon-Humor, die brillanten Dialoge, die groovyfunkyrocknrolly Musik – all das und mehr machen CCE zu einem einzigartigen Spiel, das einen ganz speziellen Charakter entfaltet, den es weder in Liberty City noch in San Andreas gibt. Eine Art Mini-GTA, ganz ohne die fiese Brutalität, Knarren, Blut, Autos und Helikopter, dafür mit vielen frischen Ideen und noch mehr Zynismus – eine schöne Abwechslung! Allerdings ist es recht kurz, meines Erachtens viel zu einfach (es gab nur eine Hand voll Missionen, die ich nicht beim ersten Anlauf gepackt hätte) und trägt einige nervende Bugs in sich: Schüler, die fortwährend gegen ein Geländer rennen, verworrene Statistiken (»Versuchte Kicks: 213. Erfolgreiche Kicks: 216«), Straßen und Häuser, die aus dem Nichts auftauchen, oder Gegner, die einfach nur stillstehen, sich nicht mehr fassen bzw. schlagen lassen – und man so die Mission nicht beenden kann. Außerdem ist die Skateboard-Steuerung viel zu zappelig. Und nicht zuletzt finde ich es sehr schade, dass auch dieses Mal kein Mehrspielermodus an Bord ist – Bike- oder Go-Kart-Rennen wären gegen Freunde eine prima Sache gewesen. Doch insgesamt war die Schulzeit an der Bullworth Academy mein bisher schönstes Ferienerlebnis. Nun… auch ohne die Ferien.

Wertung

PS2
PS2

Ein einzigartiges, zynisches Spiel, mit viel Liebe zum Detail und vielen verrückten Ideen.

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  1. Stimmt, aber so ein spielgefühl hatte ich bei GTA San Andreas nicht!
    Bin schon seit einiger zeit Durch.
    hab 17 Stunden gebraucht.
    Muss jetzt aber noch alle Unterrichtsminispiele schaffen, rennen fahren ,usw...
    Das ende war zu leicht, aber dafür phenomenal :D

  2. Bubunator hat geschrieben:Und was noch wichtiger ist: genau wie bei GTA kommt man nicht von der Konsole weg, eine Mission geht noch, und dann noch eine und noch eine usw...
    genau deswegen hab ich das wochenende vor der konsole verbracht. ;) immer wieder dieses ... "ach komm, eine geht noch fix" ... *hehe* macht halt spass.

  3. Heute gekauft und ein bischen gespielt. Erstes Fazit: ganz gut so weit.
    Als GTA Fan kommt man sehr gut und schnell zurecht was die Steuerung angeht. Leider ist es bei dem Zielsystem wie mit dem "großen Bruder" GTA: es will einfach nicht einwandfrei funktionieren. Attackieren mich mehrere Gegner gleichzeitig wird es hektisch weil man unfrewilligerweise mal wieder die falsche Person anvisiert. Aber nun gut, man kann sich damit arrangieren und irgendwann stört es nicht mehr weiter.
    Die Besuche der Schulklassen sind auch (noch) nicht so mein Ding. Diese kleinen Minispielchen sind auf Dauer nicht besonders motivierend. Da hätte etwas mehr Abwechslung gut getan.
    Abgesehen von diesen Kleinigkeiten bin ich aber bislang sehr zufrieden mit CCE. Das Spiel hat den typischen Rockstar Flair, die Figuren sind witzig und decken wunderbar so ziemlich jedes Klischee ab was man sich von Internaten vorstellen kann. Und was noch wichtiger ist: genau wie bei GTA kommt man nicht von der Konsole weg, eine Mission geht noch, und dann noch eine und noch eine usw...
    Also bislang gefällt es mir sehr gut.

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