Ein zweiter Spieler kann auf Knopfdruck jederzeit in die Kampagne mit ein- und auch wieder aussteigen. Der kooperative Kampf gegen die Feinde läuft hier allerdings etwas anders ab als gewohnt: Einen Splitscreen gibt es nicht. Stattdessen bekommt die Unterstützung nur ein zweites Fadenkreuz auf dem Bildschirm und die Aktionen sind auf Feuern, das Aufsammeln von Objekten, Nachladen sowie Waffenwechsel beschränkt. Folglich hat nur einer die Bewegungsvollmacht. Insgesamt ist diese Variation ein netter Zusatz, doch die wahren Mehrspieler-Matches warten auch auf Wii im Onlinemodus, an dem bis zu zehn Spieler teilnehmen und sich im Rangsystem nach oben arbeiten können. Dabei winken nicht nur Orden, sondern auch neues Equipment, Fähigkeiten und Spielmodi wie das Profi-Deathmatch. Wie bereits erwähnt hat Treyarch einen stabilen Netzcode entwickelt – in unseren Test-Sessions traten zu keinem Zeitpunkt störende
Lags auf. Um die Chancen für eine gute Verbindung zu erhöhen, lassen sich optional Spieler in der Nähe für die Lobby suchen. Ein Unding ist allerdings, dass WiiSpeak nicht unterstützt und damit ein abgesprochenes Vorgehen im Team praktisch unmöglich wird.
Dumme KI
Die Online-Scharmützel gegen Menschen haben einen weiteren Vorteil: Man ärgert sich nicht über die Qualität der KI, die in der Wii-Umsetzung oft zu wünschen übrig lässt. Da rennen Feinde einfach an einem vorbei als wäre man Luft, während es Team-Kameraden nicht für nötig erachten, einen Gegner unter Beschuss zu nehmen, der zwei Meter vor ihnen steht und mich gerade mit Kugeln durchsiebt. Auch stellen sich die Verbündeten gerne mal in die Schusslinie oder versperren den Weg. In solchen Situationen macht sich schnell Frust an der Front breit!