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Call of Duty: Mobile (Shooter) – Der Wohlfühl-Shooter

Sagenhafte 100 Millionen Downloads verzeichnete Call of Duty Mobile innerhalb einer Woche. Aber wie gut spielt sich die schnelle Action? Wie dominant sind die Miktrotransaktionen in dem Free-to-Play-Spiel? Wir verraten im Test, ob die Mobil-Episode mit den großen Konsolen- und PC-Brüdern mithalten kann.

© Tencent / Activision Blizzard

1,2, Kill

 

Aller Anfang ist leicht: Man braucht kein nerviges Activision-Profil auf dem Smartphone, lässt den Facebook-Login links liegen, tippt einfach auf „Gast“. Schon geht es los. Für den Anfang empfehle ich die linke, die simple Steuervariante. Hier wird automatisch geschossen, sobald der Cursor über dem Gegner ist – das klingt freilich befremdlich für Genrekenner, fühlt sich in der Praxis aber erstaunlich gut an. Zumal man in den ersten Stunden durchaus dankbar ist, auf dem doch verhältnismäßig kleinen Handy-Display nicht auch noch ständig den Ballerknopf betätigen zu müssen.

 

Ein paar Klicks und ein kurzes Tutorial später beginnt die Action: Laufen mit dem linken virtuellen Stick, Umsehen mit dem rechten, dazu ein paar kleine Bedienflächen für Ducken, Springen, Nachladen oder Granatenwurf. Und dann regnen die ersten Kills herein, geradezu spielerisch gewinnt man die ersten Deathmatch-Runden. Wer schon mal eine CoD-Episode online gezockt, ahnt nach spätestens fünf gewonnen Runden und einer Kill-Death-Ratio von 5:1, dass etwas faul ist im Staate Dänemark – normalerweise läuft es für Frischlinge nämlich nicht so gut. Bin ich also der beste Call-of-Duty-Mobile-Spieler der Welt? Oder werde ich in den Matches nur mit anderen Anfängern zusammengewürfelt? Beides falsch: Ich spiele gegen Bots! Nur sagt mir das niemand, ich habe den ganz normalen Mehrspieler-Modus gewählt und meine Gegner tragen typische Online-Namen. Trotzdem stimmt es leider: In den ersten Stunden, bevor man ab Level 10 die Ranglisten-Spiele freischaltet, hat man es fast ausschließlich mit KI-Gegnern zu tun. Die verhalten sich zwar oft einigermaßen realistisch, stehen aber auch mal doof herum, reagieren betont langsam, hüpfen nicht oder stellen sich beim Messerkill wahnsinnig schlecht an.

 

Fauler Zauber

 

 

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Call of Duty Mobile serviert seinen Spielern laut Activision die beliebtesten Maps der Serie – natürlich darf da der Spaßbringer Nuketown aus Call of Duty Black Ops nicht fehlen. © 4P/Screenshot

Das hinterlässt den Spieler zwiegespalten: Eigentlich fühlt sich die Action für ein Smartphone-Game nämlich flott und gut an, eigentlich befeuert es den Spielspaß, wenn man viel öfter trifft als stirbt und am Match-Ende oben auf dem Podium steht. Eigentlich freut man sich über die vielen Stufenaufstiege, Waffen, Perks & Co., die mit den zahlreichen Kills einhergehen. Wenn da nicht das Wissen wäre, dass ein Mehrspieler-Kräftemessen mit Bots eigentlich komplett sinnfrei ist. Zumal es in der Modi-Auswahl ein spezielles Training gegen KI-Gegner gibt, wo man mit 10% der Erfahrungspunkte eines normalen Matches abgespeist wird. Dieser sehr schale Beigeschmack wird im weiteren Spielverlauf zwar schwächer, später in den Ranglisten-Matches geht es rauer zu und man hat auch mal eine negative Kill-Todes-Rate – trotzdem wären ein offener Umgang mit dem Thema Bots im Menü, eine Erklärung, woran man ist, plus eine Option, die Bots zu deaktivieren, unbedingt wünschenwert gewesen.

 

 

Hardware-Hunger?

 

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Vorbildlich: Ihr könnt die Bedienelemente frei positionieren plus in puncto Größe und Transparenz nach eurem Gusto verändern – für einen Mobile-Shooter steuert sich der Titel ausgesprochen gut. © 4P/Screenshot

Ich habe Call of Duty Mobile auf einem Huawei Mate 20 Lite (Mittelklasse-Smartphone, das im letzten Herbst erschien) und Android-Betriebssystem getestet. Auf diesem Handy, das man aktuell gebraucht für unter 150 Euro bekommt, lässt Call of Duty Mobile nur die Grafikeinstellung „gering“ zu, bei der Bildrate kann man zwischen „gering“ oder „mittel“ wählen und bei den weiteren Grafikoptionen ist nur die Tiefenschärfe verfügbar, für andere Gimmicks wie Ragdoll, Blooming oder Echzeitschatten braucht es ein besseres Mobilgerät. Dennoch war das Spiel zu jedem Zeitpunkt sauber und flüssig spielbar, die Texturen sind aber gerade in der Nahaufnahme und besonders auf der Battle-Royale-Karte sehr schwammig. Auf einem Highend-Smartphone sieht das ein ganzes Stück besser aus, kann einem aktuellen Call of Duty auf Konsole oder PC aber natürlich nicht das Wasser reichen.

 

  1. Call of Duty mobile bringt das Cod Feeling von der Konsole aufs Smartphone trotz Smartphone Steuerung. Da man später im Ranglisten Modus gegen und mit Menschen spielt, sehe ich das Thema mit dem Bots zwar kritisch, aber das würde in meinen Augen keine 60er Wertung rechtfertigen. 70 bis 80 hätten den besten mobilen Multiplayershooter schon gut zu Gesicht gestanden. Ein Stück weit ist es natürlich auch typisch 4 Players bekannte Mainstream Spiele zu verheizen und Indie Spiele über den Klee zu lobe, während bei Gamepro gefühlt alles über 85 Punkte kassiert, was Rang und Namen hat. Am Ende des Tages bildet jeder seine erhebe Meinung und meine ist : cod mobile 82%.
    Das zweite Smartphone Game nach XCOM, was mich wirklich abholt und dann kann ich gut damit leben kein richtiger Gamer zu sein.

  2. Manchmal ist es ein bisschen hackelig, insbesondere dann wenn man die Taste nicht trifft die man braucht :? Aber die Shooter Steuerung, sprich das Zielen geht ausgesprochen gut.

  3. Hab es mir mal runter geladen und bin schon erstaunt, wie flüssig es läuft. Aber ich mag keine Mobilegames, von daher.
    Ausserdem ist für mich nur wichtig, dass man es spielen kann ohne irgendwas zu kaufen, da ich Werbung etc. super ausblenden kann.

  4. Gamer433 hat geschrieben: 15.10.2019 22:10Ignoriert mich einfach, ich bin schlichtweg fassungslos, wie viele solch einen Rotz "spielen"... und dann nennen die sich auch noch "Zocker" oder "Gamer"... zu viel Internet für mich heute...
    Ich spiele AUCH auf dem Tablet/Handy. Aber keine Sorge, ich bezeichne mich normalerweise auch nicht als Zocker oder Gamer... ein bißchen Selbstachtung habe ich mir noch bewahrt.

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