
…reiht sich nahtlos in die Linie der Enttäuschungen ein – vor allem technisch. Normalerweise haben PC-Fassungen grafisch deutlich die AK vorn, wie man zuletzt sehr gut an Battlefield 3 oder Medal of Honor: Warfighter sehen konnte. Nicht so bei Black Ops 2: Hier gibt es zwar etwas bessere Effekte wie beim Anti-Aliasing, die sich aber spürbar negativ auf die Spielgeschwindigkeit auswirken. Und der Auflösungsgrad der Texturen mag in mehreren Stufen einstellbar sein, das Resultat sieht trotzdem nicht deutlich besser als auf den Konsolen aus. Trotzdem wird um einiges mehr Platz gefordert: Gut 21 Gigabyte müssen freigeschaufelt werden, um Kampagne, Multiplayer und Überlebenskampf installieren zu dürfen – was übrigens auch separat geht. Black Ops 2 setzt Steam als Plattform und Kopierschutz voraus, was den praktischen Nebeneffekt hat, dass die PC-Fassung die einzige Version ist, bei der wir hierzulande die (deutlich besseren) englischen Originalsprecher zu hören bekommen.

Und auch im Mehrspielerbereich kann der gute alte Rechenfreund nicht punkten – denn auch hier machen die Entwickler überdeutlich, dass man es nicht mit einer nativen Entwicklung, sondern mit einer Konsolenumsetzung zu tun hat: Es gibt ausschließlich Auto-Matchmaking ohne Serverbrowser, maximal 18 Shooter-Freunde dürfen sich an den vielen Spielvarianten gütlich tun. Im Gegensatz zu den Konsolenversionen wird hier allerdings gleich die klassische „Nuketown“-Map in der 2025-er Variante mitinstalliert – und die ist auch heute noch ein großer, surrealer Spaß, den man sich in mehreren Spielmodi gönnen darf. Im Zweifelsfall hat die PC-Fassung natürlich den großen Vorteil der präzisen Tastatur-/Maus-Steuerung; wer darauf allerdings keine Lust hat, darf auch via Gamepad loslegen.