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Call of Duty: Black Ops – Declassified (Shooter) – Call of Duty: Black Ops – Declassified

Treten Sie näher, Freunde des übersinnlichen Nervenkitzels! Vergessen Sie gruselige Umsetzungen wie Assassins Creed, nur Call of Duty bietet das wahre Horrorkabinett für Vita: Soldaten überleben ganz ohne Hirn, Online-Gegner verschwinden direkt vor Ihren Augen und fiese Abstürze erschüttern die Hardware bis ins BIOS.

© Nihilistic Software / Activision

Wer hat noch nicht, wer will noch mal?

Nicht alle Gegner sind so schießfreudig: Manche verwandeln sich kurzerhand in Pazifisten und geben keinen einzigen Schuss mehr ab.
Nicht alle Gegner sind so schießfreudig: Manche verwandeln sich kurzerhand in Pazifisten und geben keinen einzigen Schuss mehr ab. © 4P/Screenshot

Wer sich momentan nach einer Vita-Umsetzung seiner Lieblingsserie umschaut, wird unweigerlich an einen Rummelplatz erinnert. Trotz viel Geschrei und großer Versprechungen landet oft nur ein Abklatsch in der Tüte, mit groben Einschnitten oder sogar fehlerverseucht. COD: Black Ops Declassified markiert einen traurigen Höhepunkt: Statt einer vollwertigen Kampagne gibt es nur zehn fade, sehr kurze Missionen, in denen man sich unter Zeitdruck durch Unmengen von Feinden ballert. Viel gravierender ist aber der Fehler-Overkill: Meine Gegner rennen völlig wirr durch die Kulisse, die Online-Matches leiden unter massiven Lags und Verbindungsabbrüchen. Gelegentlich hängt sich sogar das Betriebssystem der Vita auf.

Entweder hat Activision ein unfertiges Spiel veröffentlicht, oder etwas anderes muss bei der Entwicklung gewaltig schief gelaufen sein. Statt eigene Teams wie Infinity Ward, Treyarch oder Sledgehammer Games zu beauftragen, wurde die Entwicklung an Nihilistic abgegeben. Erst im Juni lieferten die Kalifornier das enttäuschende Resistance: Burning Skies ab. Mittlerweile wurden im Unternehmen einige Stellen gestrichen und das Team konzentriert sich unter dem neuen Namen nStigate auf mobile Spiele und Download-Titel.

Los, los, los!


Der Zeitdruck macht sich schon beim Umfang bemerkbar. Der Story-Modus beschränkt sich auf zehn jeweils wenige Minuten kurze Missionen, welche die Geschichte zwischen den beiden Black Ops-Titeln beleuchten. In einem hektisch geschnittenen Intro stöbert Spezialagent Ryan Jackson in den Akten über den Panama-Konflikt und stößt dabei auf die Geheimoperationen von Frank Woods und Alex Mason. Kurz danach schlüpfe ich abwechselnd in die Rolle der beiden Agenten. Doch ob ich nun Geiseln aus einem Lagerhaus in Südvietnam befreie, den Abschuss einer Interkontinentalrakete verhindere, die Flucht eines Agenten beschütze oder mich durch die Katakomben Ostberlins schleiche: Es geht fast immer nur darum, unter Zeitdruck das Ziel zu erreichen und schrecklich debile Gegnermassen zu erlegen.

Und mit debil meine ich richtig, richtig dämlich. Sogar dämlicher als die Pappkameraden in den Trainingsmissionen, denn die rennen wenigstens nicht wie ein aufgescheuchter Hühnerhaufen durch die Kulisse. Ein Beispiel: Als in Ost-Berlin mein Informant von einem Scharfschützen erlegt wurde, schnappe ich mir den fallen gelassenen Microfilm und versuche, durch das Tunnelsystem in den Westen zu flüchten. Ein Rudel von NVA-Soldaten will mich daran hindern und ballert aus allen Rohren auf meine Deckung. Selbst wenn ich mich hinter einer schmalen Wand verstecke, stellt sich die komplette Meute brav dahinter auf und feuert Magazin um Magazin ins Mauerwerk, statt mich auch

Mit Nathan Drakes Traumkulissen können die Schauplätze nicht konkurrieren, hässlich sehen sie aber nicht aus.
Mit Nathan Drakes Traumkulissen kann Black Ops: Declassified nicht konkurrieren, trotzdem wiken die Schauplätze stimmig. © 4P/Screenshot

nur ansatzweise von der Seite anzugreifen. Schade, mit einer ordentlichen KI hätte der Trip durchs verschneite Ostberlin des kalten Krieges richtig stimmungsvoll werden können. Die Gemäuer sind zwar weit von einem Detailüberfluss eines Uncharted entfernt, sehen mit ihren Brunnen, dem Kopfsteinpflaster und verwinkelten Gängen aber urig aus.

Nicht überlebensfähig


Meine russischen und vietnamesischen  Widersacher leiden sogar unter noch gröberen Aussetzern als ihre ostdeutschen Kollegen. Wenn sie nicht gerade damit beschäftigt sind, Wände mit Blei vollzupumpen, rennen sie wie kopflose Hühner durch den Raum: raus aus der Deckung an mir vorbei und dann immer schön gegen die Wand. Im alternativen Überlebensmodus werden russische Soldaten sogar zu Pazifisten. Selbst wenn ich direkt vor ihrer Nase herumspaziere, feuern sie keinen einzigen Schuss ab. Erst wenn ich sie hingerichtet habe, kreuzt die nächste Gegnerwelle auf.

 

  1. Wie gesagt, ich habe mir die Vita auch noch nicht gekauft, aber ich finde das sieht man alles viel zu eng, das ist eine Sony-Konsole, der PS3 ging es am Anfang auch nicht so gut(und mittlerweile hat sie die PSP immer noch nicht überholt) und dann holperts halt. In der Zukunft kann sich noch viel ändern heute ist es hü, morgen ist es hot. Mein Problem mit der Vita ist die hier einzig erhältliche Farbe schwarz....

  2. Ich will mir die vita keineswegs "schönreden". Ich weiß auch, das es um das zukünftige spieles gebot nicht so gut bestellt ist. Aber ich muss sagen, das die spiele, die ich mir dafür geholt hab, durchaus ne menge spass machen.
    Außerdem spiele ich gerne mobil. Ich hab schon ganze sonntage im bett verbracht mit der. Vita in der hand umd hab die ps360 einfach mal ausgelassen.
    Das große problem ist meiner meinung nach, das sony das ding wohl als tragbare ps3 beworben hat. Genauso, wie sie die psp als tragbare ps2 beworben haben. Beide konnten diese versprechen kicht halten. Aber wenn man sich im klaren darüber ist, hier keine ps 3 in der hand zu halten, kann man mit den dingern sehr viel spass haben.

  3. Ich kann Lumilicious Ausführungen nur zustimmen, da ich eine ähnliche Meinung zur PS Vita vertrete. Ich kann auch einfach nicht verstehen, wie es Leute gibt, die sich die Situation in der die Vita steckt, auch noch schönreden können. Ich selber habe seit dem Erscheinen der Vita mit mir gerungen, ob ich sie mir kaufen soll. Und ich war auch schon zwei Mal kurz davor. Das letzte Mal war jetzt wieder eine Preissenkung von Amazon bei den "Cyber-Mondays", bei der für 149€ sogar noch "Playstation All-Stars" und später "LittleBigPlanet" gratis dabei waren.
    Dann habe ich mir aber die Releaseliste für die nächste Zeit angesehen und was musste ich da sehen? Recht wenig und so gut wie keine vernünftigen Spiele? Minispiele und Downloadspiele sind nunmal einfach nicht das, was ich hauptsächlich spielen will. Da kann Sony seine PSSuite aufziehen und kleine Entwickler anlocken, das kann man mal mitnehmen, wenn gerade eine Spieleflaute herrscht. Mehr aber auch nicht. Dann gibt es halt noch ein Uncharted-Kartenspiel. Ui, total flach ohne Effekte, nur die Kartendarstellung. Super, darauf hat die Welt gewartet. Und eben "Soul Sacrifice". Das Spiel interessiert mich als Monster Hunter-Spieler. Aber selbst wenn es gut wird, kaufe ich mir für ein Spiel keine Konsole. Und da ich eine PSP habe, fallen auch alte Spiele flach. Und es ist nunmal offensichtlich, dass die Vita in einer ähnlichen Lage wie die PSP steckt (wenig Spiele, irgendwelche Remakes, etc.).
    Um den Bogen zurückzuspannen, ich sah also die geringe Spieleauswahl und das Spiel das es zur Vita dazu gab. All-Stars kann ich aber auch auf meiner PS3 spielen, wenn ich will und bekomme da dann sogar die Vita-Version gratis dazu. Und auch LBP habe ich bereits in Form beider PS3-Spiele bei mir und mehrmals gespielt. So hat mein Verstand dann letztendlich gesiegt und ich habe glücklicherweise vom Kauf abgesehen. Wie bereits gesagt, habe ich mich da auch auf meine Erfahrung mit der PSP besonnen. Das habe ich auch beim Erscheinen des...

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