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Butcher (Shooter) – Brachiales 2D-Quake

Der klassische Shooter alter Schule steht nicht nur dank Doom oder Shadow Warrior wieder voll im Saft. Auch die „kleinen“ Projekte bedienen sich immer wieder bei Titeln von id Software oder 3DRealms. Wie z.B. die jüngst auf PS4 und One veröffentlichte Pixelkunst-Ballerei Butcher, die mit einer düsteren Atmosphäre, einem hohen Anforderungsprofil und Gore den Schulterschluss zu den Klassikern sucht. Welchen Eindruck die 2D-Action hinterlässt, klären wir im Test.

© Transhuman Design / Crunching Koalas

Fazit

Butcher ist das Ergebnis, wenn sich die Eltern Quake und Contra für Marcus Fenix als Kindermädchen entscheiden. Es ist laut. Es ist blutig. Es ist bockschwer. Zwar kann man sich bei dem 2D-Actionplattformer mit seiner punktgenauen Twinstick-Steuerung und dem 8-Bit-Design auch für den Schwierigkeitsgrad „Casual“ entscheiden.  Doch damit dürfte jeder Actionspieler, der etwas auf sich hält, Schwierigkeiten bekommen, sich guten Gewissens im Spiegel betrachten zu können. Dann doch lieber sterben, fluchen, einen Neuanfang unternehmen, wieder sterben, fluchen, usw. Bei dem zweidimensionalen Pixel-Aussehen sorgt sowohl die graubraune Farbgebung als auch der treibende Soundtrack umgehend für Quake-Assoziationen, wobei generell das gesamte Projekt als Retro-Hommage an die id-Shooter der 90er Jahre betrachtet werden kann. Auf Dauer vermisse ich zwar Abwechslung ebenso wie Highscore-Listen, doch die gut 20 Abschnitte bieten ebenso brachiale wie solide Unterhaltung zu einem fairen Preis.

Wertung

One
One

Solide sowie gleichermaßen brachiale Plattform-Action, die ihre Inspiration bei Shootern der 90er Jahre zieht.

PS4
PS4

Solide sowie gleichermaßen brachiale Plattform-Action, die ihre Inspiration bei Shootern der 90er Jahre zieht.