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Burnout 2: Point of Impact (Rennspiel) – Burnout 2: Point of Impact

Trotz kleinerer Schwächen konnte sich Acclaims Burnout vor gut einem Jahr in die Herzen der Fans von Arcade-Racern schleichen. Frei nach dem Motto „schöner, schneller, spektakulärer“ soll Burnout 2: Point of Impact diesen Erfolg fortsetzen. In unserem Test überprüfen wir, ob es den Criterion Studios gelungen ist, Burnout 2 zu einem Pflichtprogramm für Bleifuß-Raser zu machen.

© Criterion Studios / Acclaim

Ganz anders beim „Crash“: Denn hier geht es einzig und allein darum, auf einer stark befahrenen Straße so viel Schaden wie möglich anzurichten.
Hört sich zwar äußerst simpel an, ist aber sehr effektiv und macht richtig Laune.
Vor allem, wenn man ein paar Gleichgesinnte vor dem Bildschirm versammeln kann, die sich abwechselnd zeigen, wer der Unfall-Meister ist.

Doch leider hat man nur die Möglichkeit, eines der fünf Sets mit je drei Strecken zum Vergleich auszuwählen. Eine Option, alle 15 Crash-Strecken am Stück zum Wettbewerb herzunehmen gibt es leider nicht.

Schnell, schneller, Burnout 2

Grafisch baut Burnout 2 auf den Stärken des Vorgängers auf und baut diese sogar noch aus. Und dank des optionalen 60 Hz-Modus könnt Ihr das Spiel auch in seiner ganzen halsbrecherischen Geschwindigkeitspracht genießen.

Angefangen bei den gut gestalteten Hintergründen, dessen feine Texturen eigentlich nur bei langsamer Fahrweise -und damit voll gegen den Sinn des Spieles gehend- auffallen, bis hin zu den auf Hochglanz polierten Fahrzeugen, die allerdings nicht so detailliert ausfallen, wie bei zahlreichen Genre-Kollegen, kann die grafische Grundlage durchweg überzeugen.

Doch das alles verblasst neben dem High-Speed-Rush, der sich spätestens bei Zuhilfenahme des Turbos entfaltet. Vollkommen ohne Pop-Ups und fernab jeglicher Slowdowns fegt Ihr über die Strecken, dass es eine wahre Freude aus.
Besonderes Augenmerk verdienen wieder die Crash-Sequenzen, die ebenfalls spektakulärer ausfallen als im Vorgänger. Das Schadensmodell ist ausgefeilt und die Fahrzeuge nehmen mehr Schaden als je zuvor. So ziemlich alles Denkbare kann sich aus der Karosserie verabschieden, angefangen von Türen und Motorhauben bis hin zur Radaufhängung. Und fast immer werdet Ihr in der Wiederholung einen sich einsam durch das Bild bewegenden Reifen entdecken, was auch nach zahlreichen Unfällen immer wieder für amüsantes Schmunzeln sorgt.

Die Spezialeffkte sind ebenfalls sehr aufwändig ausgefallen. Von Echtzeit-Spiegelungen im Lack bis hin zu grandiosen Lichtspielchen mit dem Sonneneinfall werden Optik-Gourmets anständig versorgt.

Rock-Turbo

Die musikalische Untermalung verzichtet zwar auf großartige Lizenzen, kann mit ihren Rocktracks, die irgendwo zwischen ZZ Top und Metallica liegen, dennoch überzeugen. Vor allem der Einsatz des Turbos mit seinem plötzlich anschwellenden Beat sorgt immer wieder für Stimmung.
Die Soundeffekte geben sich reichlich Mühe, den von der Musik gesetzten Standard aufrecht zu erhalten, kommen jedoch selten über ein gutes Mittelmaß hinaus.
Die sporadisch eingesetzte Sprachausgabe ist zwar gut, krankt aber an Variationen und wird daher schnell eintönig.