
Besonders ärgerlich ist, dass durch diese Steuerungsdefizite viele der von Bridge Project angebotenen Bauoptionen ungenutzt bleiben. So könnte etwa jede Brückenseite einzeln angelegt werden, wenn die automatische Spiegelung im entsprechenden Baumenü deaktiviert wurde. Theoretisch eine tolle Sache, aber praktisch ein Ding der Unmöglichkeit, welches nur sehr frustresistente Spielernaturen einsetzen werden. Dass die präzise Verlegung von Hängebrückenkabeln eher ein Glücksspiel ist und man nur indirekt mitgeteilt bekommt wie viel eine Gitternetzfeldlänge Stahl kostet oder welche Farbe der Belastungsskala eigentlich kritisch ist, fällt da weniger schwer ins Gewicht.
Der Drang nach Perfektion kehrt zurück
Diese Steuerungsmängel sind sehr bedauerlich, weil Bridge Project das Flair des Vorgängers sehr gekonnt einfängt und mit modernen Spielelementen angenehm erweitert, ohne überladen zu wirken. So erwischt man sich oft dabei, eine Brücke bereits zum dritten Mal abzureißen und neu zu gestalten, obwohl der Vorgänger bereits den Tests
Bereits im letzten Jahr erschien Bridge Project als DVD-Version in Deutschland unter der Bezeichnung Bridge Builder 2. Seit kurzem gibt es auf Steam die inhaltlich identische, aber Bridge Project genannte Version auch auf dem digitalen Markt. Es gibt keine zusätzlichen Bonusinhalte oder weiteren Features, von der Steam Workshop Anbindung einmal abgesehen. © 4P/Screenshot
standgehalten hat. Man könnte ja vielleicht mit noch weniger Verbindungsschäden oder geringerem Materialaufwand eventuell doch noch einen Ranglistenplatz gutmachen.
Es gibt insgesamt 48 Level, aufgeteilt auf vier Szenarien. So knobelt und grübelt man sich durch ländliche, urbane, felsige und „gemischte“ Gegenden. Leider hat jedes der vier Szenarien ähnliche Einstiegslevel und Lernkurven. So spielt sich das nächste Szenario zunächst viel einfacher als das gerade absolvierte und man denkt sich „Moment mal, das habe ich doch gerade schon erledigt.“