Missionen über Missionen
Die insgesamt acht nicht gerade kleinen Levels führen Euch von erwähnter Bronx zu einem Staudamm, nach Las Vegas und schließlich in eine verlassene Raketenstartrampe. Um die höheren Levels freizuschalten, müsst Ihr mindestens zehn der pro Areal 20 Aufgaben bewältigen. Diese sind natürlich ganz nach dem »es gibt keine Geschmacksgrenzen«-Credo von BMX XXX designt: Unter anderem sammelt Ihr Bierdosen für einen Penner, liefert Prostituierte bei Ihrem Zuhälter ab, fahrt Arbeiter mit Blähungen zu Wanderklos, versorgt einen Pyromanen mit Dynamit usw. Gelegentlich werdet Ihr auch von anderen Bikern zu einem kleinen Wettkampf herausgefordert, außerdem lauern überall Bonusmissionen, die mehr und längere Strip-Videos freischalten, aufsammelbare Fahradteile und vieles mehr. Zusätzlich gibt es auch zwei Wettkampf-Arenen im Spiel, in denen man eine Medaille einfahren muss, um weiterzukommen.
Die meisten Aufgabenstellungen sind schon zu Levelbeginn verfügbar. Ihr fahrt zu der betreffenden Person, quatscht sie an, und habt dann oftmals ein Zeitlimit, um das Werk zu vollenden – im eigentlichen Level könnt Ihr herumkurven, bis Ihr schwarz werdet. Leider kann man nicht direkt zur Aufgabe springen. Darüber hinaus ist es nicht möglich, sie innerhalb der Mission neu zu beginnen – etwa wenn man schon früh merkt, dass man sie nicht hinbekommt. Umständlich ist auch, dass man nach einem vergeigten Auftrag stets zum Aufgabensteller zurückradeln und sich den Sermon erneut anhören muss, bevor man die Mission neu beginnen darf. Außerdem ähneln sich die Missionsziele im Laufe des Spiels sehr stark.
Blinde Passagiere
Zu jeder Aufgabe gibt es auf Wunsch eine kurze Erläuterung, trotzdem bleiben oft viele Fragen offen. Insbesondere da man nur selten einen Hinweis bekommt, wo man eigentlich hin muss. Außerdem sind viele der teils sehr schweren Missionen erst verfügbar, nachdem man andere erledigt hat. Die logischen Brücken werden oft durch Filmsequenzen in Echtzeit gebaut, in denen teils recht witzige Ereignisse stattfinden, die weitere Missionen ermöglichen. Sehr oft habt Ihr auch Beifahrer, mit denen Ihr Stunts vollführen müsst: einen mit einer Promenadenmischung zu kreuzenden Pudel, Prostituierte oder ein dixi-Klo inklusive Arbeiter mit Darmproblemen – merkwürdigerweise üben die Passagiere keinerlei Einfluss auf Eure Fahreigenschaften aus. Ferner müsst Ihr bei allen Anhängseln aufpassen nicht zu stürzen, da die Mission sonst gleich noch mal versucht werden darf.
Überhaupt solltet Ihr sehr auf Eure Gesundheit achten: Bei jedem Sturz und bei jeder Kollision mit einem Auto oder Ähnlichem verliert Ihr eine bestimmte Menge »Lebensenergie«, die nur durch erfüllte Aufgaben wieder erneuert werden kann. Ist die Anzeige völlig entleert, hohnlacht Euch ein dickes »Game Over« entgegen. Allerdings ist das nicht so schlimm wie es klingt, da somit lediglich nicht abgeschlossene Missionen erneut gespielt werden müssen. Was uns dazu bringt, dass nicht frei gespeichert werden kann – lediglich nach dem Game Over oder nachdem Ihr das Spiel verlassen habt, darf ein Savegame angelegt werden. Stellt sich die Frage nach dem »Warum?«.