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Blitz: The League 2 (Sport) – Blitz: The League 2

Denkt man an American Football und Videospiele, denkt man automatisch an die bereits seit über zwei Dekaden erfolgreiche Madden-Serie von EA. Dass sie dabei von einer Lizenz-Exklusivität profitiert, steht außer Frage. Doch Midway konnte mit Blitz the League vor gut eineinhalb Jahren eine interessante arnachische Arcade-Alternative anbieten. Und eben diese geht jetzt in eine zweite, vor Adrenalin strotzende Runde. Reicht es dieses Jahr, um den Altmeister endgültig in die Schranken zu weisen?

© Midway / Midway

Und das sind sowohl die schönsten als auch die schrecklichsten Momente im Spiel. Denn selbst nach der x-ten Einspielung eines Knochenbruchs oder einem in Röntgenperspektive stattfindenden Milzriss schaut man mit einer Mischung aus faszinierender Genugtuung und ehrlichem Entsetzen auf den Schirm. Das kann allerdings nicht davon ablenken, dass es „nur“ rund 20 dieser vorberechneten Videos gibt, die man irgendwann alle gesehen hat…

Die Spieler-Modelle können sich ebenso sehen lassen wie die Cheerleader. Zuschauer und Trainer hingegen sind ein Überbleibsel einer vergangenen Konsolen-Generation…

Doch selbst ausgekugelte Schultern sind kein Problem und können z.B. mit einem Minispielchen wieder eingerenkt werden, so dass der jeweilige Spieler (je nach Effektivität der Hilfsmaßnahme) nach einigen Spielzügen wieder am Geschehen teilnehmen kann. Ebenso wie der Spieler mit den Muskelkrämpfen, der einfach wieder fit gespritzt wird.

Karriere ist nicht alles

Angetrieben von der plakativen Story könnte man fast vergessen, dass der Karriere-Modus, in dem ihr euch um ein ganzes Team kümmert, durchaus mehr zu bieten hat: Training für eure Spieler beispielsweise, zukaufbare Upgrades oder der Gang zum Chemiker, der eure Jungs mit den entsprechenden Substanzen aufputscht. Doch Vorsicht: Ein starker Leistungsgewinn birgt auch das Risiko, entdeckt zu werden. Doch was soll’s? Der Sieg heiligt die Mittel, oder?

Doch nicht nur solo kann man Spaß haben. Vor allem zu zweit kommt es schnell zu dem berühmt-berüchtigten „Eine Revanche-noch?“-Syndrom. Was auch den übersichtlichen Optionen sowie den freispielbaren Sondermodi zuzuschreiben ist, die ein Umdenken hinsichtlich der Art und Weise fordern, wie man mit dem Ei umgeht.
Nehmen wir z.B. die Modifikation, dass jedes Tackling automatisch in einem Fumble mündet, also dem Fallenlassen des Balles, der dadurch zu einem „Free-For-All“-Objekt mutiert und somit zu herrlich chaotischen Spielzügen führt. 

Zweckmäßig

Die ebenso spektakulären wie an der Erträglichkeitsgrenze liegenden vorberechneten Verletzungsvideos haben wir bereits

erwähnt. Doch wie sieht es mit dem Rest der Kulisse aus. Kann man mit dem Genre-Primus Madden NFL09 mithalten. Um es kurz zu machen: Nein! In keiner Form. Die Animationen sind nicht so geschmeidig, die Kollisionsabfrage ist nicht immer so genau und schaut man abseits des Feldes auf Trainer und Zuschauer fühlt man sich wie in eine SD-Vergangenheit zurück katapultiert – aua!

Wer so frei das Leder weitergeben kann, hat gute Chancen auf einen Touchdown. Im Normalfall stehen einem dank passabler KI immer Verteidiger auf den Füßen.

Doch das soll nicht heißen, dass BTL schlecht aussieht. Denn es wäre auch für andere Titel schwer, mit dem diesjährigen Madden-Ableger mitzuhalten. Und bei genauem Hinsehen hinterlässt der Blitz-Ligabetrieb einen richtig guten Eindruck. Vor allem der Detailgrad der Akteure auf dem Feld kann sich sehen lassen. Die Texturen wirken zwar vor allem bei Regen etwas gummiartig, doch der stets etwas dreckig wirkende Grafikstil passt zusammen mit den nicht mit Reizen geizenden Cheerleaders wunderbar zum Anarcho-Arcade-Ansatz.
Gleiches gilt für den Kommentar, der beim ersten Hören auch für den einen oder anderen (manchmal unfreiwilligen) Lacher gut ist, an dem man an sich aber schnell satt gehört hat, da Abwechslung auf lange Sicht Mangelware ist.
Was man vom passenden HipHop-/Metal-Soundtrack nicht behaupten kann, der die Thematik auch während der manchmal etwas zu lang erscheinenden Ladebildschirme passend unterstützt. Und für alle Konsolenkrieger sowie Erbsen- und Bildratenzähler da draußen: Die beiden Versionen für 360 und PS3 lassen sich nur durch die auf der Sony-Konsole vor allem in den Cutscenes der Story auftauchenden Tearing-Probleme unterscheiden – und durch die etwas über 2 GB fressende Installation, die allerdings unter dem Strich keine all zu große Ersparnis hinsichtlich der Ladezeiten bringt.   

  1. Scheint schon recht spaßig zusein, für Hardcore NFL-Fans zwar wohl eher ungeeignet bzw. uninteressant aber für den Zwischendruch Zocker sicherlich ne feine Sache.
    Allerdings find ich die Videos der Knochenbrüche übertrieben und bisschen naja, Geschmacklos gestaltet (ist aber nur meine Meinung).

  2. Pattoner hat geschrieben:20 Leute die hinter einem Ball herlaufen und es dann in 90 Minuten vielleicht einmal schaffen diesen Ball auch ins Tor zu schießen....klingt auch ziemlich uninteressant. Sport ist halt Ansichtssache, wie alles andere.
    Zum Spiel...klingt interessant, auch wenn ich eher zu Madden greifen würde.
    Wenn man dabei ein paar bier kippt und ungesundes zeug isst, warum nicht.
    Aber fussball ist im grunde auch nicht viel anders, nur wird da jeder trikot zupfer geahndet, und was da gerade bei der nationalmannschaft abgeht ist auch mehr als peinlich "ich schmeiß ihn raus, wenn das gespräch nicht gut verläuft" "er hat mich beleidigt" "nein er wars" "jetzt reichts, du bist raus" "nein du bist raus" "er hat arschloch zu mir gesagt!!!!" "ja wir müssen ein klärendes gespräch führen, selbst könnt ihr das nicht lösen" "wenn er nicht spielen will, soll er doch gehen" "nein, wir führen ein klärendes gespräch "frings du wixxer" "ballack hat mich beleidigt" "kuranyi DU verlässt nicht das stadion, NEIN"...

  3. 20 Leute die hinter einem Ball herlaufen und es dann in 90 Minuten vielleicht einmal schaffen diesen Ball auch ins Tor zu schießen....klingt auch ziemlich uninteressant. Sport ist halt Ansichtssache, wie alles andere.
    Zum Spiel...klingt interessant, auch wenn ich eher zu Madden greifen würde.

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