Saddam und Tentakel
![]() ![]() |
Auf die Aliens mit Rabatz! Die Standard-Widersacher sind nicht sonderlich intelligent, dafür gibt’s viele von ihnen… |
Vor die Vernichtung der fiesen Killeraliens haben die Designer Geduld gesetzt, jedenfalls bei der PC-Fassung: Satte zwölf Gigabyte sind zu installieren! Glücklich sind die 360-Zocker, doch auch die müssen mit langen Ladezeiten leben. Nach denen tummelt ihr euch im gänzlich unaußerirdischen, gelb leuchtenden Irak: Zusammen mit zwei Kameraden stiefelt ihr an zerfallenen gelben Gebäuden und zerrissenen Saddam-Postern vorbei, immer ein wachsames Auge auf herrenlose Massenvernichtungswaffen. Die findet ihr zwar nicht, aber nach einigen Scharmützeln mit widerständlerischen Irakern begegnet ihr einem offensichtlich außerirdischen Artefakt. Einer eurer Männer kann, neugierig wie er ist, nicht die Hände davon lassen, wodurch eine mittelgroße Hölle und in eurem Fall eine kurze Bewusstlosigkeit ausbricht. Noch während euer Alter Ego die Augen langsam wieder öffnet, wird der Kamerad von bizarren Wesen umkreist, stabile Türen schließen sich – er ist verloren!
Ein paar Jahre später findet ihr euch, den Rest des Teams sowie die erstarkte Alien-Front in Nevada wieder, genau genommen in der Nähe des Ortes Rachel, das nicht weit entfernt von der berüchtigten Area 51 liegt – jahu, ein guter Grund, einmal mehr das MG auszupacken! Oder das Scharfschützengewehr, die außerirdische Schrotflinte oder den Raketenwerfer, die den Großteil des unspektakulären Waffensortiments stellen. Mit dem zerlegt ihr die meist in Gruppen, aber nicht sonderlich intelligent angreifenden Gegner: Irakis, kleine Krabbelaliens, die aus dem Boden brechen und bei
Kontakt explodieren, dickere Kaliber, die jaulend den direkten Körperkontakt suchen, mutierte Marines oder große Exoskelette, die nicht nur Raketen verschießen, sondern deren Oberkörper nach dem Abschießen noch auf Solo-Vernichtungspfaden wandelt. Aller paar Levels gibt es auch einen dicken Bossgegner zu versemmeln: Einen stacheligen Giganto-Käfer, der direkt aus Lost Planet <a class="DYNLINK" onmouseover="DynToolTipp_Show('Klicken für Gameinfos‚)“ onmouseout=“DynToolTipp_Hide(); “ href=“javascript:DynCont_Display(‚Gamefinder‘,’runmod.php?sid=%7BSID%7D&LAYOUT=dyncont_gf&spielid=9014′)“>
Ist nur ’ne Fleischwunde
Ihr seid so gut wie nie allein unterwegs: Mindestens ein Kamerad trabt die meiste Zeit an eurer Seite bzw. in einigem Abstand hinter euch her. Die Kollegen ballern nicht nur tapfer mit, sie gehorchen euch auch aufs Wort – zielt auf einen Punkt mit der Landschaft, klickt mit dem linken Bumper (bzw. der E-Taste) und schon dackeln die Kameraden treudoof da hin und machen dort das, was sie am besten können. An manchen Stellen, meist Türen, schwebt ein grün leuchtendes Symbol, was übersetzt soviel bedeutet wie »Öffne irgendwas« – eine interaktive Variante der
Call of Duty <a class="DYNLINK" onmouseover="DynToolTipp_Show('Klicken für Gameinfos‚)“ onmouseout=“DynToolTipp_Hide(); “ href=“javascript:DynCont_Display(‚Gamefinder‘,’runmod.php?sid=%7BSID%7D&LAYOUT=dyncont_gf&spielid=11679′)“>

-Türöffner-Skripte, denn als Kommandant dürft ihr euch natürlich nicht die Sohlen schmutzig machen. Es wirkt allerdings dezent dämlich, wenn man nicht mal selbst eine Klotür aufmachen darf oder an einem stabilen Tor abwarten muss, bis die Kollegen mal angetrabt kommen. Immerhin muss man sich um ihre Gesundheit keine Sorgen machen: Geht euer Trupp mal zu Boden, steht er nach kurzer Zeit automatisch wieder auf – was vermutlich am extrem großzügigen Gesundheitssystem liegt, das dafür sorgt, dass ihr selbst auf dem höchsten der drei Schwierigkeitsgrade unorthodoxe Mengen an Blei aufnehmen könnt, bevor sich der Bildschirm dunkelrot färbt. Sobald das passiert, müsst ihr nur für einen kurzen Moment ein ruhiges Fleckchen suchen, danach geht’s frisch und kerngesund weiter. Falls ihr doch mal ins Gras beißt oder das Spiel zwischendurch beenden müsst, lernt ihr die Genialität der Checkpunkte fürchten: Im Normalfall sind sie brauchbar verteilt, vor jedem größeren Gefecht findet sich z.B. einer. Gelegentlich aber wirkt das Speichersystem willkürlich; obwohl der Spielstand angeblich gesichert wurde, musste ich mehrmals bereits gemeisterte Abschnitte nochmal spielen, weil mich die Automatik eine Viertelstunde vor dem eigentlich geplanten Einstieg abgesetzt hat.