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Birthdays the Beginning (Simulation) – Knuddel-Darwinismus

In Birthdays – The Beginning darf man sich gottgleich als Herrscher über die Entwicklung des Lebens vom Einzeller bis hin zur menschlichen Zivilisation austoben. Ob das neue Spiel von Harvest-Moon-Schöpfer Yasuhiro Wada eine ähnliche Faszination ausüben kann wie seinerzeit Will Wrights Klassiker SimEarth, klären wir im Test.

© Arc System Works / NIS America

Fazit

Auch wenn Birthdays The Beginning sich nur grob an evolutionäre Zusammenhänge hält und daher als Lernsoftware nur höchst eingeschränkt tauglich ist, kann man ein paar unterhaltsame Stunden mit diesem „Entwicklungs-Puzzler“ verbringen. Vor allem, wenn man auf die zur Verfügung gestellten Hilfsmittel wie forcierte Mutation etc. verzichtet und versucht, nur über die eingeschränkten Möglichkeiten der Landschaftsgestaltung die Voraussetzung für die Entstehung sowie Weiterentwicklung bestimmter Lebensformen zu schaffen. Bis man die Auswirkungen seiner Anstrengungen sehen kann, muss man allerdings viel Geduld im spröden „Vorspul“-Bildschirm mitbringen.  Die Nahansicht ist stimmungsvoller, aber auch hier stellt sich nur selten das Bedürfnis ein, die auf niedlich getrimmten Lebewesen in Augenschein zu nehmen. Zudem mangelt es auf Dauer an Überraschung, da spontane Mutationen oder neue Wesen außerhalb von verbürgten Entwicklungsbäumen nicht möglich sind. Aber in späteren Stufen ist dennoch strategisches Fingerspitzengefühl gefragt ist, so dass die neue Vision von Harvest-Moon-Schöpfer Yasuhiro Wada zumindest grundsolide Puzzle-Strategie inszeniert.

Wertung

PS4
PS4

Interessantes Evolutions-Puzzle, das auf Dauer aber wenig spielerische und visuelle Anreize bietet.