Die Umbra-Hexe Bayonetta hat mich seit der E3 2009 in ihren Bann gezogen, als ich hinter verschlossenen Türen (wie es so schön heißt) einen etwa halbstündigen Blick auf das damals neue Werk von Devil-May-Cry-Schöpfer Hideki Kamiya werfen durfte, dessen vorerst letztes Projekt Scalebound leider seitens Microsoft vor kurzem der Stecker gezogen wurde. Schon damals war ich von der Version für Xbox 360 fasziniert. Und diese Faszination hält bis heute an – auch dank der Fortsetzung und der überarbeiten Version von Teil 1 auf Wii U. Mit dem Zusammenspiel von Musik und Artdesign, wunderbar ergänzt von einer ausgefeilten Kampfmechanik sowie einer Inszenierung mit einer gleichermaßen selbstbewussten wie sexy Frau als Hauptfigur ist Bayonetta (1) für mich eines der wichtigsten
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Dank einer sehr guten, wenngleich hinsichtlich der Optionen nur oberflächlich ausgestatteten PC-Portierung hat die Umbra-Hexe nichts von ihrer Anziehungskraft verloren. © 4P/Screenshot
Doch bevor ich hier wieder ins Schwelgen gerate – dafür ist der Original-Text mit seiner in nahezu allen Bereichen weiterhin Bestand habenden Analyse da – gehe ich auf die Eigenheiten der PC-Version ein. Denn Platinum hat ja zuletzt mit Nier Automata nicht gerade zum eigenen Vorteil bewiesen, dass PC-Umsetzungen von Konsolenspielen technisch nicht immer von Erfolg gekrönt sind. Hier beweist man ein glücklicheres Händchen. Die Action läuft durch die Bank flüssig, auch ohne den Einsatz von eventuellen User-Modifikationen wie noch bei der Nier-Fortsetzung.
Oberflächliche PC-Hexe
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Bayonetta läuft mit sauberen 60 Bildern pro Sekunde, bietet aber nur geringe Möglichkeiten zum Feintuning. © 4P/Screenshot
Die Zwischensequenzen hingegen scheinen auf 30 Bilder begrenzt zu sein. Dafür allerdings sind je nach verwendetem Bildschirm und er Hardware-Ausstattung Auflösungen bis zu 4K möglich. Vereinzelt sollen sich Probleme unter bestimmten Konfigurationen zeigen – vor allem mit AMD-Prozessoren. Diese können wir allerdings nicht bestätigen. Bei uns gab es auf mehreren Systemen mit unterschiedlicher Hardware-Zusammensetzung nichts zu beanstanden. Bei der Steuerung bleibt man ebenfalls nur im guten PC-Standard hängen. Die Maus-Tastatur-Variante lässt sich zwar frei belegen, ist aber insgesamt angesichts der Fülle an Möglichkeiten, die das vielschichtige Kampfsystem bietet, nicht zu empfehlen. Dementsprechend sollte man dem Hinweis Segas folgen und mit einem kompatiblen Gamepad spielen. Dort wiederum hat man keine Chance, die Konfiguration abseits einer Kamera-Invertierung zu ändern.
... Aber das sagt absolut nichts über dich aus...
Der PC-Port von Bayonetta hat heute ein kleines 22 kB Update erhalten. Der "EXTRAS" Ordner enthält nun das hier zusätzlich:

Bayonetta auf XBox 360 war 60fps, nur anscheinend mit massig Drops. PS3-Version war einfach nur ein schlechter Port via externen Studio.
Wäre doch arg überrascht, wenn die neuen Konsolen keine stabilen 60 schaffen würden.