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Baumaschinen-Simulator 2012 (Simulation) – Baumaschinen-Simulator 2012

Neues Jahr, neue Simulation: Die Kuh ist noch lange nicht tot, das fröhliche Melken geht weiter. Als ersten Kandidaten schickt Rondomedia den Baumaschinen-Simulator 2012 ins Rennen. Ein  klassischer Fehlstart oder ein Hoffnungsträger?

© / Rondomedia

Neues Jahr, neues Glück?

Einer der ersten Aufträge: Einen Sandkasten befüllen. Damen die durch meinen Laster schweben gibt's gratis dazu.
Einer der ersten Aufträge: Einen Sandkasten befüllen. Damen, die durch meinen Laster schweben, gibt’s gratis dazu. © 4P/Screenshot

Mit dem Bau-Simulator 2012 konnten die selbsternannten „Simulationsexperten“ zum Ende des letzten Jahres durchaus achtbare 60% einfahren. Es wäre schon fast sensationell, wenn dies erneut gelänge. Insbesondere da man sich im Bereich der Baumaschinen aktuell nur selbst Konkurrenz macht. Da würde man sich kaum einen Gefallen tun, einen Monat später mit einem besseren Spiel auf den Markt zu drängen. Um es einmal vorweg zu nehmen: Diesen „Fehler“ machen die Mönchengladbacher natürlich nicht, wo käme man denn dahin? Am Ende verwöhnt man die Zielgruppe und weckt Begehrlichkeiten? Das wäre ja noch schöner!

 

Standard, Standard, Standard…

Nach über zwanzig Alltagssimulationstest habe ich mich wirklich sattgesehen am ewig gleichen Standard. Dennoch erwähne ich ihn hier der Vollständigkeit halber: Zu Beginn „lockt“ ein Tutorial, (genretypisch natürlich ohne Sprachausgabe) indem mir die Umgebung meines Bauhofs vorgestellt wird. Es gibt ein Dorf, einen Hafen, eine Kleinstadt und einen Flughafen. Außerdem eine Kiesgrube, eine Zementfabrik, einen

Was der Heiland kann, kann ich schon lange...und das ganz ohne Außenborder!
Was der Heiland kann, kann ich schon lange…und das ganz ohne Außenborder! © 4P/Screenshot

Baumaschinenhändler und einen Schrottplatz. Mit allen Einstellungen auf „fantastisch“ hochgeschraubt, sieht die Spielwelt zumindest annehmbar aus. Immerhin versprüht die namenlose Ortschaft tatsächlich den unverwechselbaren Charme einer typischen deutschen Kleinstadt wie Bünde oder Castrop-Rauxel. Allerdings leben nur zwei Typen von Frauen dort und genau ein Mann mit hunderten Zwillingen. Keine Hunde, keine Fahrräder, keine Motorräder und keine Kinder (trotz Spielplätzen).

Mühsam nährt sich das Eichhörnchen

Vor der Tür meines Bauhofs „schwebt“ ein Auftragsbuch in der Luft und obwohl ich mein Alter Ego nicht einmal sehe, wenn ich meinen Transporter verlasse (ich kann „mir“ oder meiner Firma nicht einmal einen Namen geben), kann ich aber dennoch dort „hineinschweben“, worauf sich ein Auswahlmenü öffnet. Doch schnell stellt sich heraus, dass ich davon noch gar nichts annehmen kann: Mein „Fuhrpark“ besteht nämlich nur aus einem kleinen Pritsche-Transporter, einer Handwalze und einem Presslufthammer. Also ab zum Händler und schauen was mit meinen lausigen Piepen zu holen ist.