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Atelier Totori: The Adventurer of Arland (Rollenspiel) – Atelier Totori: The Adventurer of Arland

Wer bereits an Atelier Rorona Gefallen fand, darf auch deren Lehrling Totori auf einem alchemistischen Abenteuer quer durch Arland begleiten. Was die Fortsetzung besser oder schlechter macht, verrät der Test.

© Gust / NIS Europe / Flashpoint

Mama, wo bist du?

Die Abenteurergilde vergibt nicht nur Labor-, sondern auch Sammel- und Jagdaufträge.

Die Gilde bietet neben Laboraufgaben für Alchemisten auch Sammel- und Jagdgesuche für aufstrebende Abenteurer an.

Die jüngste Atelier-Episode erzählt die Geschichte von Roronas Lehrling Totori, deren Mutter, eine erfahrenen Abenteurerin, seit Jahren vermisst und von allen für tot gehalten wird. Nur Totori ist fest davon überzeugt, dass sie noch am Leben ist. Um nach ihr zu suchen, will sie selbst Abenteurerin werden, was jedoch einer speziellen Lizenz bedarf, die maximal fünf Jahre gültig ist, wenn man entsprechende Auflagen erfüllt.

Im Gegensatz zu Atelier Rorona muss man allerdings nicht alle drei Monate bestimmte Erzeugnisse abliefern, um einer Laborschließung zu entgehen, sondern lediglich nach drei Jahren einen vorgegebenen Abenteurerrang erreicht haben. Doch nicht nur der Terminkalender lässt einem dieses Mal mehr Freiheiten, sondern auch die Art und Weise wie man die Karriereleiter empor klimmt. Neben alchemistischen Tätigkeiten führen auch fleißiges Erkunden, Sammeln und Jagen zu Beförderungen.

Altbekanntes neu verpackt

Die Gestaltung des Arbeitsalltags fällt dadurch etwas individueller aus, auch wenn man im Prinzip kaum etwas anderes tut als im Vorgänger. Will man seine Mutter finden, muss man auch hier effektiv planen und darf keine Zeit vertrödeln. Die Uhr tickt zwar eher unauffällig, aber gnadenlos. Selbst Kämpfe und Ernteversuche kosten neuerdings wertvolle Tage – alchemistische Experimente, Ortwechsel und regenerative Erholungspausen sowieso.

Zwar gibt es einige deutschtümliche Namen und Bezeichnungen, aber keine deutsche Lokalisierung.

Zwar gibt es einige deutschtümliche Namen und Bezeichnungen, das Spiel selbst wurde jedoch nicht übersetzt.

Im Ausgleich muss man seinen bis zu zwei frei wählbaren Begleitern wenigstens keinen Sold mehr bezahlen. Allerdings sind Umgruppierungen oft mit lästigen Reisen verbunden, da sich sämtliche Charaktere nur in ihrem jeweiligen Heimatort einladen lassen. Manche kennt man bereits aus dem Vorgänger, andere sind neu und wer will, kann den Rekrutierungskreis auch durch kostenpflichtige DLC-Charaktere noch erweitern. Zusätzliche Musikstücke können ebenfalls im PlayStation Store erworben werden.

Die Wahl zwischen englischer oder japanischer Sprachausgabe steht hingegen allen zur Verfügung, auf deutsche Untertitel muss man allerdings erneut verzichten. Die Story kocht trotz zahlreicher, aber meist belangloser Dialoge jedoch sowieso auf Sparflamme und auch die Charaktere sind trotz eines gewissen Charmes sehr schablonenhaft. Immerhin kann man Beziehungen gezielt pflegen, um besondere Ereignisse und Spielenden zu erleben. Der Wiederspielwert hält sich aber trotz alternativer Erfahrungen und einiger transferierbarer Daten in Grenzen.