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Atelier Escha & Logy: Alchemists of the Dusk Sky (Rollenspiel) – Basteln, sammeln, Rollen spielen

Mit Atelier Escha & Logy: Alchemsits of the Dusk Sky haben Gust und NIS America bereits den 15. Teil der Alchemistensaga zusammengebraut. Mit welchen neuen Zutaten das Anime-Rollenspiel dieses Mal überzeugen will, verrät der Test.

© Gust / Tecmo Koei / Koch Media

Auf ins Getümmel

Aktiv einsetzen lassen sich trotzdem immer nur drei von ihnen, die anderen verharren entsprechend der Formationswahl in Wartestellung, können aber jederzeit eingewechselt und sowohl bei offensiven als auch defensiven Teammanövern miteingebunden werden. Die Auseinandersetzungen sind zwar recht simpel strukturiert, bieten aber doch einige, vor allem später interessante Facetten wie taktische Positionswechsel und Kombinationsangriffe, elementare Schwächen und Resistenzen sowie dynamische Wartezeiten sowie zyklische Sonderaktionen – allesamt auf einer sich ständig anpassenden taktischen Zugleiste aufgereiht.

Im Kampf einsetzbare Gegenstände sind nun zwar begrenzt und müssen vor jedem Reiseantritt passend zusammengeschnürt werden, füllen sich zurück im Dorf aber automatisch und kostenlos wieder auf. Der Platz für Heiltränke, Bomben oder Sammelhilfen, die einzig von Escha und Logy verwendet werden können, lässt sich aber schrittweise ausbauen und immer wieder neu zusammensetzen, um für jedes Reiseziel bestens gerüstet zu sein.

Explosive Objekte sollte man aber auch dieses Mal stets welche dabei haben, um das ein oder andere felsige Hindernis aus dem Weg räumen zu können. Fässer lassen sich hingegen auch mit konventionellen Waffen zerbröseln, mit denen sich auch Kämpfe gegen die sichtbar umherziehenden Gegner vorteilhaft einleiten lassen. Die anschließenden Auseinandersetzungen finden dabei wie gehabt in separaten Arenen statt, die sich per Feldkommandos mit unterschiedlichen Effekten belegen lassen und aus denen man sich mittels Fluchtkommando und etwas Glück auch wieder zurückziehen kann.

Beeinflussbares Gelände

Per aufladbarer Feldbefehle kann man aber auch seltene Relikte und Aufzeichnungen abseits von Kampfhandlungen aufspüren, das Sammeln von Rohstoffen beeinflussen oder besonders zähe Gegner auf den Plan rufen.

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Über Feldkommandos können auch seltene Relikte gefunden werden. © 4P/Screenshot

Auch Schatzkisten, Geheimgänge und andere Überraschungen harren hier und da ihrer Entdeckung. Allzu viel gibt es in den sehr kompakt gehaltenen Spielabschnitten aber nicht zu finden. Die Spielansicht ist einmal mehr fix vorgegeben, lässt sich aber neuerdings zumindest manuell zoomen – wenn auch nur sehr begrenzt.

Die Grafik hat sich gegenüber Atelier Ayesha nur geringfügig verändert: Die nach wie vor sehr liebevoll gestalten Figuren warten mit verbesserter Mimik auf, während die Kulissen trotz manch netter Details noch immer recht blass und trostlos wirken. Zudem unterliegt der Bildlauf einem steten, wenn auch nur leichten Rucken – und das trotz 2,6 GB schwerer Zwangsinstallation vor Spielbeginn. Dafür hat man wieder die Wahl zwischen englischer Synchronisation und japanischem Originalton, deutsche Untertitel sucht man hingegen ebenso vergebens wie eine durchgehende Sprachausgabe oder ohne Japanischkenntnisse verständliche Trophäen…