
Das simple, rundenbasierte Kampfsystem wurde mit gelungenen Erweiterungen deutlich aufgewertet. © 4P/Screenshot
Dass Gefährten mit angesammelter Energie eigene Angriffe unterstützen bzw. feindliche Attacken abfangen können, ist für Serienveteranen nichts Neues. Dass man dabei aber auch die Stellung wechseln, komplett aus der Ziellinie verschwinden oder individuelle Spezialmanöver ausführen kann, hingegen schon. Zwar stellen sich auch hier mit der Zeit gewisse Routineabläufe ein, aber die Auseinandersetzungen sind trotzdem deutlich taktischer und dynamischer als bisher.
Licht und Schatten

Die durchaus atmosphärischen Schauplätze bieten meist nur wenige Interaktionsmöglichkeiten. © 4P/Screenshot
Je nach Spielfortschritt, Gruppenzusammensetzung und Aufenthaltsort wird man Zeuge unterschiedlicher Ereignisse, knüpft neue Freundschaften, festigt bestehende oder schreibt Erlebtes im Tagebuch nieder, um verknüpfte Boni zu kassieren. Geschäfte, in denen man oft einkauft, erweitern nicht nur schrittweise ihr Angebot, sondern nehmen auf Wunsch auch selbst erzeugte Waren ins Sortiment auf.
Holprige Darbietung

Die Anime-Charaktere wirken liebevoll modelliert, Kulissen und Gegner leider nicht. © 4P/Screenshot
Viel ärgerlicher ist allerdings die dürftige Lokalisierung: Dass es auch dieses Mal keine deutschen Untertitel gibt, ist für Atelier-Fans nichts Neues, dass es aber keine Option mehr auf japanischen, das Anime-Flair unterstreichenden Originalton gibt, verwundert jedoch sehr. Nicht nur weil er längst Standard war, sondern weil die Wahl zwischen englischer und japanischer Sprachausgabe selbst in der Anleitung noch geschildert wird. Allerdings enthält die hiesige Anleitung auch noch andere Druckfehler wie falsche Charakterabbildungen. Die Trophäen inklusive Beschreibungen hat man hingegen gar nicht erst angefasst und komplett auf Japanisch belassen…