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Atari Flashback Classics Vol. 1 & 2 (Arcade-Action) – Klassiker, Nostalgie, Pixelblöcke

Wir befinden uns mittlerweile in der achten Generation der Videospielkonsolen. Die Atari Flashback Classics zollen in einer von Polygon-Power dominierten Zeit mit zwei Sammlungen der erfolgreichsten Konsole der zweiten Generation Tribut: Neben gut 20 Umsetzungen von Ataris frühen Arcade-Automaten warten über 80 Spiele, die für das VCS 2600 erschienen sind. Ob sich die Anschaffung nur für Nostalgiker lohnt, klären wir im Test.

© Code Mystics / PQube

Fazit

Über die technischen Reize dieser Sammlung braucht man keine Worte verlieren. Nahezu alle der jeweils 50 enthaltenen Titel pro Kollektion waren allerspätestens mit dem Master System oder dem NES kalter Kaffee. Doch als interaktives Spielemuseum aus der Anfangsphase der Videospiele mit dem Fokus auf Atari als einer der großen Pioniere sowohl im Automaten- als auch Heimkonsolen-Bereich sind die Flashback Classics reizvoll – auch wenn die Umsetzung von speziellen Kontrolloptionen wie Trackball nicht gelungen ist. Sie wären sogar noch reizvoller, wenn man bei der Spieleauswahl keine Mühen gescheut und einige Meilensteine integriert hätten, die sowohl für Ataris Arcade-Reputation als rückblickend auch für den Stellenwert der seinerzeit meistverkauften Konsole wichtig gewesen wären. Die frühen Star-Wars-Titel aus der Spielhalle mit ihren Vektorgrafiken wären nett gewesen, doch ein BattleZone ist nahezu Pflicht, fehlt aber. Auch Third-Party-Titel wie Moon Patrol, Frogger oder Pitfall werden schmerzlich vermisst. Die 100 Spiele zeigen dennoch einen weitgehend akkuraten Querschnitt der Pionierphase unseres Hobbys.

Einschätzung: befriedigend

Wertung