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Ascension to the Throne (Rollenspiel) – Ascension to the Throne

Spiele, die in einer Fantasy-Welt spielen und sowohl Elemente des Rollenspiels als auch Taktik bieten, erfreuen sich großer Beliebtheit wie Spellforce oder Heroes of Might & Magic zeigen. Jetzt ist mit Ascension to the Throne ein Vertreter bei Frogster Interactive erschienen, der rein äußerlich billig wirkt. Der Test klärt, ob die inneren Werte dennoch überzeugen.

© DVS, 1C Company / Frogster Interactive

Gestrauchelter König

Alexander, der Held von Acension to the Throne, sinnt auf Rache, denn er wurde verraten. Einst war er der mächtige König von Airath, aber dann wandten sich seine Weggenossen

Ein Held muss neue Kräfte sammeln. Einst ein großer König ist Alexander jetzt am Boden. Die Story gibt’s nur für Leseratten.
gegen ihn. Gerade noch rechtzeitig konnte er fliehen, als der Magier Wolgard ihn

 

töten wollte. Nun muss er erst wieder zu Kräften kommen, um dann eine eigene Armee aus 20 verschiedenen Fantasy-Wesen aufzustellen. Das zerstrittene Reich Oganthar, in das ihn das rettende Portal brachte, schreit nach Einigkeit. Und irgendwann muss sein Sturz gesühnt werden, aber bis dahin ist noch ein weiter Weg.

Die Story ist gelinde gesagt Nebensache, da sie gerade einmal in ein paar deutschen Texten auftaucht. Zwar gibt es ein Tagebuch, in dem eure Geschichte fortgeschrieben wird, aber das dient nur der Erinnerung für die Hauptquest. Ihr solltet euch lediglich merken, dass es eine Reihe von Fürstentümern gibt, die sich erbittert bekriegen. Ihr müsst nun Verbündete finden, um gemeinsam gegen eure Feinde ins Feld zu ziehen. Gar nicht so einfach, wenn man mit nichts als der nackten Haut ohne Waffe in der Wildnis steht. Doch dort vorne ist ein Dorf, wo man euch vielleicht weiterhelfen kann.

Ehre bringt Ansehen

Das Spielprinzip erinnert entfernt an Heroes of Might & Magic, Warlords oder Myth, ist allerdings ist viel einfacher gehalten. Ihr führt einen kleinen Trupp an, mit dem ihr mehr oder minder frei in

Allein im Land der Ecken und Kanten. Ihr müsst euren Weg durchs grobe 3D-Fantasy-Land suchen.

Schulterperspektive durchs 3D-Land streift, um rundenbasiert gegen Feinde zu kämpfen. Fürs Lösen von Quests bekommt ihr Erfahrungspunkte, die nicht nur eure Fähigkeiten als Kämpfer oder Magier mehren sondern auch euer Ansehen als Anführer. Irgendwann steigt ihr auf, denn nur so könnt ihr immer mehr und bessere Soldaten ausheben. Ehre könnt ihr auch erringen, indem ihr in Truhen gefundenes Geld an eure Mannen verteilt.

Im Dorf könnt ihr einen besseren Waffensatz, Ringe und Amulette erwerben. Meist gibt es auch noch einen Magier, wo ihr einfache Sprüche wie Feuerball erlernen könnt. Sprecht ihr mit dem Ortsvorsteher, bekommt ihr zunächst den Auftrag, euch den Bauern anzuschließen, um die Umgebung von Wölfen zu säubern. Das läuft schief, die Truppe wird aufgerieben, aber schließlich könnt ihr die Wölfe doch besiegen. Seid ihr freundlich zu ihnen, könnt ihr fortan Wölfe ausheben, die schnelle Kämpfer sind. Einen Multiplayer haben sich die Macher übrigens gespart.

In Stein gemeißelt

Euer Aufstieg läuft irgendwie wie im Buch vorgezeichnet ab, denn die Quests scheinen sich nur in einer bestimmten Reihenfolge lösen zu lassen. Erst die, dann jene und dann wieder diese.

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Wehe dem, der sich zu früh an die Aufgabe mit den Marodeuren macht, der wird sich an ihrer Masse die Zähne ausbeißen. Ihr braucht erst noch Hexe und Fernkämpferin, die ihr befreien müsst. Das hat andererseits den Vorteil, dass die Quests von der Herausforderung genau richtig sind, auch wenn sie mit weiten Wegen verbunden sind. Immerhin lassen die Portale Entfernungen auf ein erträgliches Maß schrumpfen, die allerdings oft zu nah beieinander liegen.

Große Hirnanstrengungen braucht ihr für die Quests nicht,

In den Ortschaften warten nicht nur Händler sondern auch lukrative Aufträge, die euch weiterbringen.  
da sie meist mit einem Gefecht erledigt sind. Bisweilen müsst ihr dann noch etwas holen, wie 

das Eisenerz für den Schmied aus der von Zombies besetzten Mine. Die Aufgaben werden euch nicht aufgezwungen, da ihr sie im Mutiple-Choice-Gespräch auch ablehnen könnt. Diese sind nicht vertont, so dass Lesen angesagt ist. Das ist nicht immer so spannend, da das Gesagte oft nicht mehr als Blabla ist. Das motivierende Aufstiegssystem sorgt dennoch dafür, dass ihr die Quests lösen wollt. Neue Feinde, Fähigkeiten, Ausrüstung und Truppen locken schließlich.

Die Steuerung ist jedoch gelinde gesagt eine Katastrophe, so behäbig und ungenau wie sie reagiert. Das Gute daran ist, dass das fast keine Rolle spielt. Denn die Rundtouren durchs Land sind unwichtig, da ihr währenddessen keine Action bestehen müsst. Die Mängel der Steuerung fallen daher viel weniger ins Gewicht, als sie es bei Gothic tun würden, da es im Rundenkampf eine andere Bedienung gibt. Das richtige Anklicken der Leute, Tore und Kisten ist trotz allem leider Glückssache
                                   

  1. Bin mal gespannt, das Ende bei Gladius war leider sehr enttäuschend - vielleicht ist hier die Handlungs- bzw. Entwicklungskurve ein wenig besser.
    Sehe aber gerade, dass sich der Kauf bei ebay nur bedingt gelohnt hat, bei der Amazone kostet das Spiel auch nur 12 Euro und hat auch da sehr gute Bewertungen!

  2. Hi X-Live-X,
    ganz so toll wie Gladius ist es natürlich nicht, aber für 6 Euro kann man wahrlich wenig falsch machen. Die rundenbasierten Kämpfe sind ähnlich, auch wenn sie kaum mit dem Gladiatoren-RPG auf der Xbox vergleichbar sind. In der Tat dürfte der niedrige Neupreis (unter 20 Euro) des Spiels der Hauptgrund für einen möglichen Kauf sein.
    Viel Spaß beim Monster plätten,
    4P|Bodo

  3. Habe mir das Spiel mal in der e-Bucht für 6 Euro geholt, mal schauen obs was taugt - Gladius hat mir auf dem Gamecube sehr viel Spass gemacht und das hier scheint ja in die Richtung zu gehen.

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