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Arma 3 (Simulation) – Arma 3

Stellt euch Folgendes vor: Bethesda veröffentlich The Elder Scrolls 6. Es ist riesig, sauber programmiert und wunderschön – aber bis auf wenige Tutorials fast ohne Inhalt. Dafür wird ein Editor beigelegt und für die Zukunft ein Abenteuer versprochen. Hört sich komisch an? Dann wisst ihr, wie sich Arma 3 von Bohemia zum Release anfühlt.

© Bohemia Interactive / Bohemia Interactive

Die Garage ist gut gefüllt

Die Fahrzeuge sind detaillierte Eigententwürfe von Bohemia.
Die Fahrzeuge sind detaillierte Eigententwürfe von Bohemia. © 4P/Screenshot

Die Zahl der nutzbaren Fahrzeuge ist gigantisch: ATVs, Transporter, Kampfpanzer, Helikopter, Jets und Drohnen – ja sogar ein kleines U-Boot ist im Einsatz. Die Steuerung der Fahrzeuge ist allerdings nicht halb so realistisch wie die Bewegung zu Fuß. So ist z.B. die Helikoptersteuerung zwar komplexer als etwa bei Battlefield 3, kann aber nicht mit dem ebenfalls aus dem Hause Bohemia stammenden Take On Helicopters mithalten, obwohl im Vorfeld versprochen worden war, dessen Flugmodell zu übernehmen. So bleibt eine gewisse Spielbarkeit erhalten, da auch Einsteiger relativ zügig mit dem Fluggerät zurechtkommen. Die Zugänglichkeit gerät aber zu einem zweischneidigen Schwert für die Glaubwürdigkeit, denn im realen Krieg sind auch nur Spezialisten in der Lage, Helikopter zu bewegen.

Zudem gibt es gerade bei den Panzern und gepanzerten Fahrzeugen Probleme mit der Physik. Die Boliden wirken oft nicht schwer genug und holpern zu leicht über kleine Unebenheiten oder bleiben an Bäumen hängen. Eine Selbstfahrlaffette habe ich sogar schon aus Versehen mit dem Geschützrohr in eine prekäre Kopfüber-Situation gehebelt. Auf der anderen Seite sind z.B. Reifenaufhängungen bei Helikoptern beweglich und federn bei Landungen herrlich zurück. Warum es allerdings nicht an jedem Fahrzeug animierte Türen mit dazu passenden Ein- und Ausstiegsanimationen gibt, ist mir ein Rätsel, da dies zur Immersion beitragen würde.