Woher nehmen, wenn nicht stehlen?
Im Zuge der Recherchen zu Endless Ocean 2 <a class="DYNLINK" onmouseover="DynToolTipp_Show('Klicken für Gameinfos‚)“ onmouseout=“DynToolTipp_Hide(); “ href=“javascript:DynCont_Display(‚Gamefinder‘,’runmod.php?sid=%7BSID%7D&LAYOUT=dyncont_gf&spielid=365123′)“>
Urlaub im Paradies
Die Veteranen unter den Lesern werden sich vielleicht noch an den gleichnamigen, etwa fünfzehn Jahre alten Vorgänger für die PSone erinnern und auch für die PS2 gab es ein Aquanaut’s Holiday. Da aber beide noch im letzten Jahrhundert erschienen, werden wir uns Vergleiche mit den Vorgängern sparen. Nur so viel: Ihnen haftete immer der Makel an, gar keine „echten“ Spiele zu sein, sondern vielmehr interaktive Bildschirmschoner. Wie verhält sich das mit dem aktuellen Ableger? Das Abenteuer beginnt auf einer maritimen Forschungsbasis namens Aqua Heaven auf dem fiktiven Kisira-Atoll in Polynesien. In der Rolle eines Journalisten soll ich die mysteriösen Umstände um das Verschwinden des Forschers Bill Graber aufdecken…investigativer Journalismus im Paradies sozusagen. In den aus japanischen Abenteuern bekannten kurzen Textblöcken werde ich den beiden einzigen Angestellten vorgestellt: Der jungen und etwas romatisch-verklärten Jessica Porter und ihrem Vorgesetzten, dem alten und pragmatischen Robert Kemelmann. Sprachausgabe gibt es nicht und so klicke ich mich in bekannter Manier durch die immerhin etwas unterhaltsamen Konversationen. Ich erfahre, dass die Ladekapazität des Mini-U-Bootes, indem ich künftig unterwegs sein werde, erweiterbar ist. Das kostet jedoch Geld, welches ich durch die Katalogisierung der Meeresbewohner und die Kartografisierung des Atolls einnehme. Umso ungeduldiger sehe ich meinem ersten Ausflug entgegen und schon bald darf ich in meinem „Dolphin 2“ Platz nehmen. Irgendwelche Sequenzen des Einstiegs gibt es leider ebenso wenig wie eine umfassende Erklärung der Bedienung des Unterwasserfahrzeugs – auf einmal befinde ich mich in der Tiefe.
Der erste Eindruck…
…ist ja bekanntlich der wichtigste und ich muss sagen: Der war absolut positiv. Nachdem meine ganz persönliche, kurze Enttäuschung darüber, dass es hier nicht um Gerätetauchen geht, verflogen und die ersten „Runden“ mit dem Dolphin absolviert waren, überwiegt die Begeisterung, und freudige Erwartung stellt sich ein. Mit einem beruhigenden Surren setzt sich mein Gefährt per Mini-Stick in Bewegung (Sixaxis wird leider nicht unterstützt, lediglich Rütteleffekte bei Kollisionen). Die Steuerung ist denkbar einfach: Mit dem rechten Stick gehts vor oder zurück, mit dem linken steuert man nach links oder rechts. Zusätzlich können mit dem Steuerkreuz die Tiefe verändert und mit X Fische katalogisiert und anvisiert werden. Da Kollisionen mit der Landschaft ebenso wenig nachteilige Konsequenzen nach sich ziehen wie solche mit Meeresbewohnern muss hier niemand befürchten überfordert zu werden. Derart entspannt ziehe ich meine ersten Runden durch das sonnendurchflutete Wasser, vorbei an Korallenriffen und Steilhängen, durch Schwärme von Fischen und in Grotten und Höhlensysteme hinein. Nun wollte Artdink mit seiner dritten Auflage offensichtlich dem Vorwurf eines interaktiven Bildschirmschoners entgegentreten und dementsprechend gilt es eine Story zu verfolgen.
Künstliche Grenzen