Neben dem eigenen Helden gibt es noch weitere inhaltliche bzw. mechanische Neuerungen. Wie z.B. die Hinterhaltangriffe: Schafft man es, einen Titanen aus der Distanz über ein Fernrohr ins Visier zu nehmen, ohne dass man all zu viel Aufmerksamkeit erregt, kann man versuchen, einen vernichtenden und den Riesen sofort niederstreckenden Spezialangriff zu starten. Gerade bei zeitkritischen Missionen sollte man überlegen, ob man dieses Hilfsmittel, das für den Coup de Grace gutes Timing verlangt, den sich gelegentlich hinziehenden Standardkämpfen vorzieht. Auch wenn man durch die verlorene Mobilität ein Risiko eingeht – man muss für das Fernrohr stehenbleiben. Denn in diesem Zusammenhang bekommt die neue Aufmerksamkeitsskala der Titanen ebenfalls einen erhöhten Stellenwert. Abhängig von den Aktionen des Helden und der Nähe zu den Gegnern füllt sich seine Wahrnehmungsanzeige in drei Stufen. Während „Weiß“ und „Gelb“ noch relativ unproblematisch sind, sorgt „Rot“ für höchste Gefahr. Dann nämlich wird man selbst zum auserkorenen Snack und der Titan stürzt in einem Wutanfall auf einen zu, der erst über Zeit oder mit empfindlichem Schaden abklingt. Doch selbst diese gefährlichen Situationen bergen eine Chance: Wicht man dem Sturmangriff im letzten Moment aus, kann man seinerseits einen schick inszenierten Finisher setzen, der dem Riesen den Garaus macht.
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Man kann jetzt seinen eigenen Helden erstellen. Erzählerisch bleibt die Figur allerdings blass und wird dadurch zum Mitläufer degradiert. © 4P/Screenshot
Gleichförmig
Ein Problem des Vorgängers konnte Omega Force auch mit A.o.T. 2 nicht in den Griff bekommen: Auf Dauer gibt es schlicht zu wenig Abwechslung. Herausforderung und Dynamik sind zwar mehr als genug vorhanden und da man im „Anderen Modus“ sowohl sein Rohstofflager als auch seine Freundschaftslevel mit Nebenmissionen pflegen darf, hat man sogar noch einen
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Die Kampfdynamik sowie Akrobatik sind nach wie vor die stärksten Elemente von A.o.T. © 4P/Screenshot
Allerdings darf man hier zumindest entweder kooperativ sein Vorgehen abstimmen, was den rudimentären Offline-Befehlen für die KI-Kameraden vorzuziehen ist. Und man darf alternativ in zwei Vierer-Teams gegeneinander antreten, um herauszufinden, wer die meisten Titanen vernichten kann. Besonders heikel dabei: Wer den entscheidenden Schlag setzt, bekommt den Punkt zugesprochen. Sprich: Man kann sich theoretisch auch darauf konzentrieren, dem gegnerischen Team die Tötungen zu klauen, indem man sich quasi als Leichenfledderer betätigt und den Finisher setzt, nachdem der Titan von den anderen zermürbt wurde. Findet man genug Spieler bzw. eine Sitzung für z.B. eine Rettungsmission, kann man sich auf weitgehend lagfreie Auseinandersetzungen freuen. Doch man sollte tunlichst einen gleichermaßen interessierten Freundeskreis oder aber viel Geduld mitbringen: All zu viele Spieler tummeln sich nicht online.
Ich hatte mit dem ersten Teil für ein paar Stunden meinen Spaß, fand es aber zu leicht und irgendwann dann doch ziemlich eintönig. Man muss aber dazu sagen, dass es wohl ein New Game+ gibt, bei dem die Titanenbedrohung sich der Serie annähert.
(Habe ich zumindest im Steamforum gelesen.)
Da es ja schon im Fazit angedeutet ist, ich habe den ersten Teil nicht gespielt und liebäugle mit der Switch Version, welche Wertung würde es als einziges Spiel der Reihe erhalten ?