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Animal Crossing: Wild World (Simulation) – Animal Crossing: Wild World

Willkommen in eurem eigenen Reich: Ihr nehmt einen Kredit auf, zieht in eure eigene Bude, lernt Freunde kennen und vertreibt euch die Zeit mit Rübenanbau oder Einkaufsbummeln. Was ist es, das Nintendos Alltagssimulation zu einem Verkaufsschlager macht und was hat es mit dem viel gepriesenen Mehrspieler-Modus auf sich?

© Nintendo / Nintendo

Fazit

Ich bin hin und her gerissen: Auf der einen Seite ist Animal Crossing eine witzige Beschäftigung, die mich auf lange Sicht an mein zweites Zuhause fesselt. Die vielen Handlungsmöglichkeiten allein sind das Doppelleben schon wert. Richtig klasse sind aber erst die restlichen Anwohner: Ihre herrlich blöden Sprüche bringen mich immer wieder zum Lachen – ein wackelnder Bildschirm samt Wutblitzen tun ihr Übriges, wenn ich die Tiere mal wieder zur Weißglut treibe. Auf der anderen Seite fehlt mir aber die Lust, an dem relativ starren Leben in meinem Hammie teilzunehmen. Wieso hat mein Verhalten nicht starke Auswirkungen auf die Umwelt? Rüben zu bewässern und dem Museum Fossilien zu stiften ist mir auf Dauer einfach zu wenig, um Zeit in das virtuelle Leben zu investieren. Nur der Gedanke an den Test hat mich deshalb jeden Morgen in Hammie aufwachen lassen. Und so unkompliziert das Einladen Gleichgesinnter per Direktverbindung oder übers Internet auch ist, so sehr vermisse ich eine Lobby, in der sich Spieler aus aller Welt verabreden können. Wild World ist ein unglaublich sympathischer Titel, dem leider ein Funken mehr Motivationsgabe fehlt.