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American Conquest – Fight Back (Taktik & Strategie) – American Conquest – Fight Back

American Conquest ist der jüngste Ableger von CDVs recht erfolgreicher Echtzeit-Strategie-Serie Cossacks. Äußerlich kaum verändert, ist das Spiel um die Kolonisierung Amerikas immer noch von seinen beeindruckend inszenierten Massenschlachten geprägt. Jetzt gibt es Nachschub in Form des neuen Standalone-Add-Ons American Conquest: Fight Back, das fünf neue Nationen einführt. Wer immer noch nicht genug hat vom Pixel-Gemetzel, darf einen Blick in unseren Test werfen.

4P Testbild
© 2rogan - stock.adobe.com / Nintendo, Microsoft, Sony

Neue Kriegsschauplätze

Mit den acht neuen Kampagnen, die zwischen 1517 und 1803 angesiedelt sind, sind auch einige neue Schauplätze hinzugekommen. Hierbei legen die ukrainischen Entwickler wieder Wert auf historische Genauigkeit, was im Genre ziemlich unüblich ist. Wer weiß schon noch, dass dereinst die Augsburger Kaufleute Welser eine Expedition ins ferne Venezuela gesponsert haben, um dort das sagenhafte „Goldland“ zu suchen.

Des Weiteren findet Ihr auch die Eroberung Alaskas durch das zaristische Russland oder den Aufstand nordamerikanischer Indianer unter dem großen Pontiac. Dabei dürft Ihr meist beide Seiten spielen, so könnt Ihr etwa mit den Maya die Halbinsel Yucatan vor den spanischen Eroberern verteidigen.

Neue Gegner

Fünf neue Nationen ringen um die Macht, darunter Deutsche, Russen, Portugiesen, Haida und Niederländer. Davon dürften vor allem Russen und Deutsche den eifrigen Cossacks-Spielern schon bekannt sein, denn sie besitzen eigentlich dieselben Einheiten wie im Vorgänger. Mit ihren schnellen Kosaken-Reitern unternehmen z.B. die Russen Vorstöße ins indianische Hinterland. Jedes neue Volk besitzt auch seine eigenen Bauten im architektonischen Stil der Zeit – die Deutschen verfügen etwa über Fachwerkhäuser, die Holländer über Backsteingebäude und die Russen über Holzhütten. Die gegnerische KI verhält sich aggressiv und greift oft schon in der Frühphase des Aufbaus an, was eine ausgeklügelte Verteidigung erfordert.

__NEWCOL__Neue Einheiten

Die 50 neuen militärischen Einheiten zeichnen sich nicht nur rein äußerlich durch die typischen Eigenarten der einzelnen Völker aus. Die Europäer setzen auf Feuerkraft und auf die Technik der damaligen Zeit, während die Ureinwohner Amerikas eher ihre Verbundenheit zur Natur nutzen.

Sie verfügen über Jäger und Schamanen, die europäischen Kolonialmächte setzen hingegen Musketiere, Kavallerie und kanonenbestückte Fregatten ein. Weniger landestypisch ist aber, dass auch die wilden Krieger der Indianer in den Massenschlachten mit bis zu 16.000 Soldaten in Linienformation antreten.

Neuer Modus

Neben den historischen Kampagnen und Szenarien wurde nun ein ausgeglichener Schlachtfeld-Modus kreiert, bei dem sich zwei in etwa gleich starke Gegner gegenüberstehen. Das sorgt vor allem in der Kombination mit dem Multiplayer-Modus für spannendere Partien.