Erhebende Experimente
Wenn es klappt, sorgen die Berechnungen für richtig schöne Erfolgserlebnisse. Mit der Zeit habe ich mein kleines robustes Schiffchen richtig lieb gewonnen, weil sich so viel damit anstellen lässt. Fahre ich das klebende Fahrgestell aus, reise ich auch über Kopf an beweglichen Teilen mit. Hitzeempfindliche Gegner lassen sich mit dem Verbrennungsmotor austricksen. Da sie oft zusätzlich auf Lärm reagieren, muss ich den Schub trotzdem vorsichtig dosieren. Manchmal deaktiviere ich sogar das Stabilisierungs-System und ruckle dementsprechend wild eiernd durch die Luft – anderswo schlüpfe ich durch Portale oder kippe ich das Gamepad, um mein Raumschiff auszurichten und durch eine schmale Lücke zu passen. Die Entwickler beweisen viel Fingerspitzengefühl dafür, wie man Nintendos Controller sinnvoll mit dezenten Bewegungen in ein Spiel einbindet. Auch die mysteriöse Höhlenwelt trägt ihren Teil zur Faszination bei, z.B. mit fiesen Fallen wie den ledrig quietschenden Greifarmen. Sie strecken sich erbarmungslos in die Richtung des Schiffes aus, um ihn schließlich wie eine fleischfressende Pflanze zu zerquetschen. Durch den gekonnt ausbalancierten Wechsel zwischen Puzzles und Geschicklichkeitsabschnitten ergibt sich ein schöner Spielfluss.
![[GUI_STATICIMAGE(setid=77730,id=92500837)] [GUI_STATICIMAGE(setid=77730,id=92500837)]](https://dev.4p.de/wp-content/uploads/sites/13/2024/04/92500837-vollbild.jpg)
Fast wie auf der Brücke
Sehr gelungen wirkt dagegen der ruhig und geheimnisvoll gehaltene Soundtrack. Nur ab und zu durchsticht ein fremdartiges Klingeln oder Quietschen die ruhigen Akkorde und das Rauschen des Windes. Einen Online-Koop haben sich die Entwickler gespart – lokal gibt es aber eine schöne Möglichkeit, den Piloten zu unterstützen:
![[GUI_STATICIMAGE(setid=77730,id=92500836)] [GUI_STATICIMAGE(setid=77730,id=92500836)]](https://dev.4p.de/wp-content/uploads/sites/13/2024/04/92500836-vollbild.jpg)