Fazit
Was für ein Ausblick, was für ein Gefühl! In den ersten Spielminuten scheint Adr1ft einen Kindheitstraum zu erfüllen: Dank der Unterstützung von Oculus Rift (Vive kommt später) werde ich zum begeisterten VR-Astronauten und genieße diesen Moment, in der Schwerelosigkeit zu treiben und aus dem Weltall die Erde zu betrachten. Die Immersion ist fantastisch und kein Vergleich zum Spielen an einem einfachen Monitor – man merkt, dass Adr1ft in erster Linie für VR konzipiert wurde! Doch schnell weicht die anfängliche Faszination einer gähnenden Langeweile: Im Schneckentempo und mit mieser Navigation irrt man zwischen den Wrackteilen umher, quält sich durch Text- sowie Audiologs und muss ständig die gleichen anspruchslosen Aufgaben erledigen. Dazu erstickt die Überversorgung an Sauerstoffvorräten jeden Ansatz von Spannung im Keim – kein Vergleich zu den gelungenen Tempowechseln und dramatischen Situationen im Film Gravity. Adr1ft hat nichts von all dem. Es liefert vor allem in VR nur eine sehenswerte Kulisse und vermittelt lediglich für einen Augenblick das Gefühl, ein Astronaut zu sein. Aber das alleine macht noch kein gutes Spiel. Three One Zero hat die Chance verpasst, diese immersive Weltraum-Erfahrung mit Spielelementen sowie Interaktionen zu bereichern, die mich längerfristig fesseln können. So bleibt nichts anderes übrig als eine imposante Tech-Demo für VR.Wertung
In VR profitiert Adr1ft von einer spürbar besseren Immersion. Der Spielablauf bleibt trotzdem langweilig.
Adr1ft ist ein bisschen wie eine spielbare Version des Films Gravity – nur leider ohne die Action und Dramatik.
Mit langen Ladezeiten und Einbrüchen bei der Bildrate schwebt die PS4-Umsetzung dem PC-Vorbild leicht hinterher.
In VR profitiert Adr1ft von einer spürbar besseren Immersion. Der Spielablauf bleibt trotzdem langweilig.