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Ace Golf (Sport) – Ace Golf

Spaß, Comic-Flair und coole Charaktere – Ace Golf verspricht Abwechslung vom grauen Golfalltag. Abseits von offiziellen Lizenzen und Profigehabe will das japanische Team von Telenet ungezwungenen Spielspaß auftischen. Und damit auch Profis bei Laune gehalten werden, wurde dem Ganzen eine ausgefeilte Ballphysik spendiert. Ob die vielversprechende Mischung tatsächlich auf dem Green landet oder ins Rough abdriftet, erfahrt Ihr im Test!

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© 2rogan - stock.adobe.com / Nintendo, Microsoft, Sony

Golf-Karriere

Kern der Spielmodi ist der Tour-Modus, in dem Ihr eine Karriere starten könnt. Leider lässt sich keine Figur erstellen, so dass Ihr mit einem von zwei mageren Anfangscharakteren vorlieb nehmen müsst. Im Laufe des Spiels lassen sich jedoch über ein Dutzend Figuren freischalten, wenn Ihr sie im Zweikampf besiegt.

Während der Tour könnt Ihr Punkte sammeln, um Euch für die nächste Klasse zu qualifizieren, die mit neuen Turnieren und Gegnern lockt. Nebenbei lassen sich neue Golfschläger, Bälle und Accessoires erwerben, die das Golferleben erleichtern: „Flight Clubs“ sorgen für weitere, „Precision Balls“ für genauere Schläge. Habt Ihr einen Caddie gewählt, geht`s aufs Grün.

Figuren, Caddies und KI

Leider bleiben sowohl Golfer als auch Caddies eher blass. Es gibt weder besonders abwechslungsreiche Jubel- und Frustanimationen noch witzige Interaktion mit den Ratgebern. Die Tipps der Caddies müssen zudem umständlich aufgerufen werden; Eigeninitiative zeigen die Helfer nicht.

__NEWCOL__Und gerade ein Spiel mit Comic-Flair hätte hier viel mehr bieten müssen als sich ständig wiederholende Animationen und Kommentare – Tiger Woods PGA Golf 2003 ist da wesentlich lebendiger und witziger. Wenigstens kann die KI der Figuren überzeugen, denn jeder neue Golfer zeigt auf dem Platz einen bestimmten Spielstil: der eine ist ein mächtiger Abschläger, hat aber grottenschlechte Approaches; der andere puttet wie ein Gott, kommt aber mit dem Wind nicht zurecht.

Innovatives Schlagsystem

Das Sahnestück von Ace Golf ist das Schlagsystem, denn hier kommt eine Mischung aus Echtzeit-Schwung und Klick-Methode zum Einsatz, die vor allem Einsteigern entgegenkommt: Wenn Ihr mit dem gelben Ministick ausholt, bewegt sich eine gelbe Power-Anzeige in der Prozentskala. Eine kleine Fahne zeigt hier an, welche Schlagstärke bis zum Loch benötigt wird – Tiger Woods PGA Tour 2003 ist hier wesentlich schwerer zu spielen.

Habt Ihr die Markierung erreicht, bewegt Ihr den Stick nach vorne und der Ball geht auf die Reise. Da man jedoch keine Kameraperspektiven wählen kann, lässt sich die Flugbahn nicht immer optimal nachvollziehen.

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