[GUI_PLAYER(ID=78297,width=400,text=Ace Combat geht auch auf dem 3DS mächtig gewaltig ab. Allerdings gerät die 3D-Grafik bei gehäufter Action gerne mal ins Ruckeln.,align=right)]Die Ace Combat-Serie hat sich in den letzten Jahren stark entwickelt: Reichten früher markige Worte wie »Feind: da. Du: hier. Waffen: viele. Gib’s ihnen!« mussten es zuletzt aufwändig inszenierte Zwischensequenzen mit tanzenden Engeln, Helikopter-Missionen und zackiger Militär-Schneid sein. Von all dem verabschiedet sich Ace Combat: Assault Horizon Legacy (ACAHL), denn es kehrt mit großen Schritten zu den Arcade-Wurzeln zurück – und da speziell Ace Combat 2, was den Namens-Verweis umso mysteriöser macht. Denn mit Assault Horizon auf den Konsolen hat der 3DS-Shootout praktisch nichts zu tun.
Die Rückkehr zur Tradition bringt vertraute Bilder mit sich: Knapp gehaltene Wireframe-Briefings, High-G-Turns, stilisierte Debriefings, speicherbare Replays, massenhaft Raketen unter den Tragflächen, einfaches Flugmodell. Mit jeder gemeisterten Mission gibt es nicht nur einen neuen Rang, sondern auch neue Maschinen, Flugzeugteile, Waffen oder Lackierungen – von denen der größten Teil noch per Ingame-Währung freigekauft werden muss, bevor er benutzt werden darf. Die Welt, in der die Flugaction stattfindet, ähnelt der unseren zwar sehr, aber die verwendeten Szenarien sind fiktiv. Im Gegensatz zu den wie immer lizenzierten und detailreich modellierten Flugzeugen. Und die Handlung? Vergessen wir sie einfach, sie ist mit den Hauptmenü-Worten »Suppress the rebels as an Ace pilot of the USEA Allied Forces« schon ziemlich gut zusammengefasst.
Das einfache Fliegerleben

Hier gut zu sehen: Das defensive Action-Manöver. Wird man von einer Rakete ins Visier genommen, kann man damit zuverlässig ausweichen. © 4P/Screenshot
Da der 3DS wie auch die PSP mit nur einem Analognippel auskommen muss, wurde die ACAHL-Steuerung auf bekannte Weise vereinfacht: Höhen- und Seitensteuerung wurden vermischt, das Ganze funktioniert sehr einfach. Es gibt allerdings auch eine halbneue Funktion – das Action-Manöver. Die offensive Variante davon funktioniert folgendermaßen: Man verfolgt einen Gegner, bis sich eine Anzeige mindestens bis zur Hälfte füllt. Drückt man in diesem Moment die Y-Taste, schwingt sich die eigene Maschine zuverlässig hinter ihn, so dass ihn nur noch zwei Raketen von einer Karriere als Feinstaub trennen. Das klappt bei Standardgegnern hundertprozentig, lediglich feindliche Asse weichen immer wieder mal gekonnt aus. Das kann man in der defensiven Variante auch: Wird man beschossen, erscheint eine Richtungsanzeige, die man zusammen mit der Y-Taste drücken muss – und schon wirbelt man der siegessicher anzischenden Rakete von dannen. Das Ganze ist eine Mischung ähnlicher Systeme bei Ace Combat: Assault Horizon und Sky Crawlers: Innocent Aces. Halbneu halt. Und genau wie da macht es auch hier ein ohnehin schon nicht besonders anspruchsvolles Spiel nochmals leichter. Erst bei den »Herausforderungen« im Hauptmenü kommt etwas Würze ins Spiel, aber der Großteil dieser Missionen muss erst in der Kampagne freigespielt werden.
Die Rakete! Sie kommt genau auf mich zu!

Technisch ist Ace Combat im Großen und Ganzen sauber, der 3D-Effekt kommt besonders in der HUD-Ansicht gut rüber. © 4P/Screenshot
Akustisch schleicht sich Bewährtes ins Ohr: Ein abwechslungsreicher Soundtrack, der mal elektronisch rumpelt und mal die dicken Chöre auspackt. Dazu gibt es solide Effekt sowie etwas englische Sprachausgabe – auf Wunsch mit fünfsprachigen Untertiteln garniert.