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Es kracht, es scheppert, es rummst am laufenden Band: Holt das Popcorn raus! |
Der Dogfight-Modus ist in dieser Hinsicht weitaus schlimmer. Kurz gesagt sorgt er dafür, dass es quasi keinen Dogfight mehr gibt. Denn er funktioniert folgendermaßen: Hat man einen Gegner im nahen Visier, bildet sich ein Kreis um ihn. Drückt man in diesem Moment beide Schulterbumper gleichzeitig, schaltet man in den DFM. In diesem sitzt die eigene Maschine dem Gegner wie ein Affe im Nacken und kann ihn munter zerlegen. Währenddessen hat man nur eingeschränkte Kontrolle über die Maschine, was die Designer dazu nutzen, sie wilde und halsbrecherische Manöver durch Häuserschluchten oder Canyons fliegen zu lassen. Sieht zwar geil aus, nimmt den Luftkämpfen aber sehr viel von ihrer Spannung. Denn der DFM ist meistens eine Abschussgarantie, nur selten schaffen es Gegner (meist Aces, die man ohne DFM kaum aus der Luft bekommt) daraus auszubrechen und sich hinter einen zu setzen – ein Manöver, das man ebenfalls mit etwas Geschick ausführen kann. »Capital Conquest« ist ein interessanter Team-Mehrspielermodus – aber am unterhaltsamsten ist mal wieder das Koop-Fliegen.
»Schalten Sie die Flughilfe ein, wenn Sie dazu neigen, mit dem Boden zu kollidieren.«
Die Kampagne ist Ace Combat-untypisch, es gibt weder Vorabbesprechungen noch Endanalysen, dafür werden die Aufträge meist hintereinander geklatscht, gelegentlich verbunden durch gut inszenierte Echtzeit-Cutscenes. Die Missionen sind durchaus abwechslungsreich: Bombenteppiche verlegen, Cruise Missiles oder Langstreckenraketen abfangen, Schiffe versenken, Radar ausweichen – und natürlich Gegner aus der Luft holen. Massig Gegner! Der Grund für die lange Spielzeit von acht bis neun Stunden ist in erster Linie, dass den Designern oft genug nichts anderes einfiel, als an eine abgeschossene Gegnerwelle eine weitere anzufügen. Und dann noch eine. Und dann noch eine. Und dann noch eine. Gähn! Außerdem sind die Chckpunkte serientypisch zum Teil sehr dämlich platziert – vermasselt man einen Auftrag, darf man zum Teil mehrere bereits bewältigte Missionsstufen nochmals in Angriff nehmen. Für jeden gemeisterten Auftrag erhält man neue Maschinen, Waffen und Lackierungen, was in erster Linie für den Mehrspielermodus nützlich ist.