Fazit
Pest oder Cholera? Reine Geschmacksache. UIGs Abschlepper macht da ein bisschen weniger falsch, wo Astragons Sim vollkommen versagt (Sound, keinerlei Sanktionen bei Unfällen oder unsauberem Abschleppen) und umgekehrt (Astragon: etwas „sportlicheres“ Fahrmodell, Seilwinde, Händler). Das Ganze bleibt bei beiden auf erschreckend niedrigem Niveau. In der Politik nennt man so etwas seit Schröder sowohl inhaltlich als auch technisch eine „Kakophonie der Unzulänglichkeiten“. Ich war zunächst in Versuchung UIGs Machwerk das eine Prozentchen mehr zuzugestehen. Doch als ich dann feststellen musste, wie sich mein LKW mit dem eigenen Kran rücklings nach oben hievte um quasi wie die Titanic mit dem Hintern nach oben auf Tauchstation zu gehen, musste ich das ganz klar revidieren. So was wäre ja lustig, wenn es nicht so traurig wäre, denn auch die „Simulation“ der Münchner ist keine Freeware, sondern schlägt mit echten 15 Euros zu Buche. Ein Paradebeispiel dafür, dass Konkurrenz zwar das Geschäft beleben mag, die Spiele dadurch aber nicht zwangsläufig besser werden. Der gute Name „Simulation“ wird jedenfalls auch hier mit Füßen getreten. In diesem Tsunami an Simulations-Simulanten geht bisher alles unter, was diesen Namen trägt. Hoffentlich geht es 2010 wieder qualitativ aufwärts, viel weiter abwärts ist kaum noch möglich.