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#DRIVE (Rennspiel) – Endlos-Raser für Auto-Liebhaber

Auf einer Landstraße entspannt in den Sonnenuntergang cruisen und dabei kultige Autos und neue Strecken freischalten. Klingt das für euch nach einer launigen Freizeitbeschäftigung, dann seid ihr bei #DRIVE richtig. Im Test beim 4Players-TÜV prüfen wir den Spielspaß des stylischen Endlos-Rasers.

© Pixel Perfect Dude / PM Studios

Jetzt neu auf Switch


Mobilspieler düsen schon seit fast zwei Jahren über die endlosen Straßen von #DRIVE, seit kurzer Zeit ist auch eine Version für Switch erhältlich. Bevor ich auf die spielerischen Eigenschaften eingehe, ein paar Worte zum Finanziellen: Auf Switch schlägt #DRIVE elf Euro zu Buche, dafür ist das Spiel frei von Mikrotransaktionen oder dem Angebot, sich durch das Ansehen von Werbeclips zusätzliche Credits zu verdienen. Auf Android oder iOS kostet die erkaufte Werbefreiheit 3,59 Euro; die Versuchung, durch Credits, die man mit Echtgeld erwirbt, schneller an neue Autos zu gelangen, besteht aber weiterhin. Ein Beispiel: 60.000 Einheiten kosten 4,19 Euro – damit kann man sich ca. 15 mickrige oder vier sehr coole Schlitten sowie eine neue Strecke leisten. Das sei nur der Vollständigkeit halber erwähnt, denn den Großteil meiner Zeit mit #DRIVE habe ich auf der Switch verbracht, wo es diese Unsitte nicht gibt.

 

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Neue Autos freizuspielen, ist das Beste an #DRIVE – die Vehikel werden hübsch in virtuellen Schaukästen präsentiert. © 4P/Screenshot

Simulationsfreunde ergreifen sofort die Flucht, aber selbst Arcaderaser könnten sich angesichts des sehr geringen Anspruchs von #DRIVE unterfordert fühlen: Das Fahrzeug bewegt sich nämlich automatisch vorwärts, man kann lediglich bremsen (aber immer nur kurz, dann folgt eine Cooldown-Phase) oder driften. Und natürlich nach links und rechts lenken: Nach kurzer Eingewöhnungsphase bin ich mit der Stick-Steuerung gut zurechtgekommen, es gibt aber auch eine Steuer-Variante, wo man die Richtungsänderung via Schultertasten befiehlt. Das erinnert an die Links-rechts-Daumentipp-Steuerung der Handy-Version, ist auf Dauer aber der Lenkung via Stick unterlegen. Fühlen sich viele Vehikel anfangs etwas schwammig und schlingerig an, kommt man mit dem Fahrverhalten rasch besser klar und schafft dann sehr lange Fahrten, ohne ständig in die Leitplanken zu rempeln oder andere Verkehrsteilnehmer zu touchieren.

 

Donuts für die Polizei

 

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Vorsicht, Gegenverkehr. Erstaunlicherweise kollidiert man im Spielverlauf aber öfter mit Autos, die in derselben Richtung unterwegs sind, wie man selbst. © 4P/Screenshot

Also tuckert man eben mit seinem Auto, z.B. einem kantigen Kompaktwagen, der dem Golf I nachempfunden ist, durch die Pampa, weicht dem Verkehr aus, sammelt Kronkorken ein und muss für vier Dinge regelmäßig eine Art Parkbucht am Rand durchfahren: Erstens gibt es dort neuen Sprit, weil das zur Neige gehende Benzin sonst eure Fahrt beendet, zweitens eine Blitz-Reparatur, weil zu viele Berührungen der Leitplanke ebenfalls zum Aus führen. Der dritte Grund, kurz rechts oder links auszuscheren, ist das Aufsammeln einer landestypischen Leckerei (Donut, Sushi, Brezel, Croissant, etc.), die automatisch nach hinten geworfen wird, wenn sich die Polizei an eure Fersen heftet. Das passiert regelmäßig auf den endlosen Schleifen (nach einer Zeit wiederholt sich die Umgebung), hat aber auch ohne Donut-Einsatz keine großen Konsequenzen. Die Polente hängt euch zwar eine Weile im Nacken, rempelt leicht ins Heck und nervt mit ihrer Sirene – echte Verfolgungsjagden samt des dazugehörigen Thrills gibt es aber nicht. Ach ja: Die vierte Option am Streckenrand ist ein Zufalls-Item, das kurzfristig den Spielablauf verändert – mal tauchen mehr Kronkorken auf der Strecke auf, mal wird das Fahrtempo halbiert, mal darf man mit einem Pflug-Upgrade andere Autos rammen.

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