7th Sector macht zunächst richtig neugierig: Oder wann habt ihr schonmal ein Spiel als schwarz flackernde Figur in einem Fernseher begonnen? Nur um dann ein paar Sekunden später als kleines Licht in Kabeln unterwegs zu sein? In diesem Rätselabenteuer seid ihr als blau glimmender Funken in einem dystopischen Szenario unterwegs. Und der kann im wahrsten Sinne des Wortes überspringen: Haltet ihr den Knopf gedrückt, könnt ihr von diversen Apparaten auf Kabel springen, weiter surfen und euch so einen Weg durch Flure, Zimmer und Außenanlagen bahnen.
Zwar kann man auch einen Boost aktivieren, aber es geht hier nicht um Tempo und Flow, sondern um Grübelei und Gehirnschmalz: Um weiter zu kommen, müsst ihr nämlich nicht nur einfach Schalter umlegen oder Licht ausschalten, sondern in Geräten, die den Weg blockieren, diverse Logikrätsel lösen: Mal gilt es, Symbole richtig anzuordnen, mathematisch zu kombinieren oder bildhaft zu puzzeln, wobei einem die Umgebung meist subtil hilft. Sehr kreativ sind Problemstellungen, in denen man visuelle und akustische Hinweise richtig deuten bzw. kombinieren muss. Das macht gerade zu Beginn richtig Laune, weil die Anforderungen ebenso abwechslungsreich wie fordernd sind.
Stimmungsvolles Atmosphäre
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Man ist als Funke unterwegs und muss an Geräten knobeln. © 4P/Screenshot
Steuerung träge, Spieldesign verliert Fokus
Das liegt zum einen an der trägen Steuerung: Selbst mit Boost ist man zu langsam in den Kabeln unterwegs, zumal es einiges an repetitiven Strecken gibt, außerdem hakt es manchmal bei Abzweigungen. Zwar gibt es auch mal alternative Wege, aber letztlich bietet das Leveldesign auf dem Weg von A nach B kaum Überraschungen. Zum anderen sinkt die Motivation aufgrund des Spieldesigns, das völlig ohne Grund auch auf Geschicklichkeitseinlagen und Physikspielereien setzt. Anstatt sich weiter auf Rätsel zu konzentrieren, muss man plötzlich wie in einem Jump’n Run durch flackernde Monitore hetzen – mit einem minimalen Zeitfenster und viel Trial&Error. Hier verpasst man es auch noch, den möglichen Sprint anzuzeigen…
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Unnötig nervig wird es, wenn Action und Physikeinlagen hinzu kommen. © 4P/Screenshot
Ich werds mir bei Gelegenheit schonmal angucken. Gestern zufällig drauf gestoßen und es sieht erstmal herrlich ungewöhnlich aus. Auf ner anderen Seite wurden die Geschicklichkeits- und Action-Einlagen auch als willkommene Abwechslung positiv hervorgehoben. Da will ich schonmal sehen, was ich dann persönlich davon halte.