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18 Wheels of Steel: Extreme Trucker 2 (Simulation) – 18 Wheels of Steel: Extreme Trucker 2

Ob FIFA, PES oder Rockband…alles, was etwas auf sich hält, kommt jedes Jahr mit Neuauflagen auf den Markt. Das ist völlig in Ordnung, wenn sich Qualität und Spielgefühl weiterentwickelt haben. Grundsätzlich wäre also auch ein  Extreme Trucker 2 begrüßenswert….

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On the Road…again!

Neuerdings lassen sich Baumstämme durch Montana kutschieren…

Wenn es nicht so wäre, dass man hier lediglich dasselbe Spiel wie im Vorjahr – erweitert um zwei neue Szenarien und einige Verbesserungen – erwerben würde. Genau wie beim Vorgänger wollen möglichst ungewöhnliche Güter (Elefanten, Hubschrauber, Rennwagen) an möglichst ungewöhnlichen Orten durch die Gegend kutschiert werden. Zur Auswahl stehen erneut Alaska, Australien sowie die Anden mit identischen Routen, ergänzt um lediglich zwei neue Szenarien, nämlich Montana und Bangladesh. Vor allem Letzteres ist in der Tat recht gut gelungen, inklusive landestypisch vollkommen überladener LKW sowie exotischer Landschaft.

Jetzt auch mit HUD-Navi …

Da sich inhaltlich ansonsten nichts geändert hat, verweise ich auf den Test vom Vorjahr. Allerdings wurde die aktuelle Version in keiner Weise verschlechtert (was in diesem Genre nicht selbstverständlich ist) und an einigen Stellen durchaus sinnvoll verbessert: So sind Tankstellen nicht mehr bloß schmückendes Beiwerk am Straßenrand, sondern können und müssen in einigen Fällen auch tatsächlich zum Tanken genutzt werden. Das gestaltet sich dann freilich genauso simpel wie das Abliefern der Ladung: Ich muss hier nicht präzise an Laderampen oder Zapfsäulen heranfahren – das Parken meines Sattelschleppers über einem Tank- oder Frachtsymbol reicht und die Sache ist geritzt….So einfach ist das – zu einfach ist das. Wirklich überfällig und endlich implementiert ist das HUD-Navi (an der „Windschutzscheibe“). Musste man beim

…oder Elefanten durch Bangladesh.
Vorgänger die Karte noch jedesmal umständlich aufrufen und somit das Spiel unterbrechen, so kann man sich Position und Streckenverlauf  jetzt  dauerhaft in der rechten Bildschirmhälfte anzeigen lassen, wahlweise in einem vergrößerten oder verkleinerten Kartenabschnitt.

… und Tankstellen!

Die Außenspiegel, die auch tatsächlich „funktionieren“ (nein, auch das ist nicht selbstverständlich) lassen sich in den externen Kameraperspektiven zuschalten. Zu guter Letzt kann ich bestätigen, dass es in der aktuellen Version tatsächlich einen  Unterschied macht, ob ich auf einer Eispiste (da kann der Anhänger bei all zu gewagten Manövern schon mal wegrutschen) oder einem asphaltierten australischen Highway unterwegs bin. All dies hätte schon dem Vorgänger gut zu Gesicht gestanden, aber besser zu spät, als gar nicht. Doch rechtfertigt dies einen eigenständigen zweiten Teil?