Fazit
Manchmal hatte ich für einen Augenblick das Gefühl, ich würde tatsächlich einen tonnenschweren Sattelzug steuern. Wenn ich im Scheinwerferkegel einen der ständig zu langsam fahrenden PKW vor mir her schubse, dachte ich für eine Sekunde an den unbarmherzigen Trucker aus Spielbergs Thriller „Duell“ – ansonsten ist Spannung in Spiel ebenso Fehlanzeige wie die Polizei oder Konsequenzen. Und nur während der viel zu seltenen Abend- und Nachtfahrten deutet Extreme Trucker so etwas wie Fernfahrerromantik an. Die Realität auf den Straßen sieht trotz ansehnlicher Kulisse wesentlich beschränkter aus: Das monotone Abklappern der immer gleichen Schnee-, Sand- und Gebirgs-Routen sorgt schnell für Einschlafattacken. Denn jeder Bock steuert sich wie der andere – egal ob auf Eis oder Asphalt, egal ob Container oder Treibstoff geladen sind. Ein Einsatz ähnelt dem anderen wie ein Ei dem anderen. Eine motivierende Karriere oder zumindest ein rudimentärer Wirtschaftsteil? Fehlanzeige! So bietet das Spiel letztlich nur in einer Hinsicht eine glaubwürdige Darstellung: Auf Dauer ist der Job als Fernfahrer offensichtlich extrem langweilig. Kinder und Gelegenheitsspieler können hier eine Probefahrt wagen, aber wer etwas halbwegs Realistisches oder Herausforderndes erwartet, braucht gar nicht erst einsteigen.Wertung
Ganz nett anzusehen, aber auf Dauer langweilig und ohne echte Herausforderungen – ziemlich anspruchloses Arcade-Trucking.
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