Die langersehnte Direct zur Nintendo Switch 2 und neben der Konsole selbst waren natürlich vor allem die exklusiven Spiele die Stars der Show. Aber: Auch Zelda: Breath of the Wild hat für Begeisterung gesorgt.
Das 2017 zum Launch der ersten Switch erschienene Hyrule-Abenteuer bekommt nämlich eine der sogenannten Nintendo Switch 2-Editionen, ein Upgrade für Titel von der Vorgängerkonsole. Das heißt vor allem bessere Texturen und hübschere Grafik, aber vor allem auch: endlich eine geschmeidige Performance.
Zelda: Breath of the Wild – Butterweicher Spaziergang durch den Wald der Krogs
Entsprechend musste ich bei dem Event in Paris, von dem ich euch an anderer Stelle bereits über die Nintendo Switch 2, Mario Kart World, Donkey Kong Bananza und Metroid Prime 4 Beyond berichtet habe, natürlich ausprobieren, wie sich die Rückkehr nach Hyrule mit dem Upgrade anfühlt. Und was soll ich sagen? Endlich könnt ihr Zelda: Breath of the Wild so spielen, wie es schon immer hätte sein sollen.
Zwar hatte ich nur je fünf Minuten auf dem Handheld und auf dem Fernseher, die haben aber schon mehr als gereicht, um einen ersten Eindruck von der besseren Performance zu bekommen. Der erste Abschnitt war einfach nur der Anfang des Spiels und das war definitiv nicht die glücklichste Wahl: Im Schrein des Lebens ist Link damit beschäftigt, seinen nackten Körper zu bedecken und der Stimme von Zelda zu lauschen, was viel Zeit kostet.
Hier bekommt ihr einen Eindruck vom Upgrade:
Viel weiter als bis zum alten Mann am Lagerfeuer bin ich also nicht gekommen, habe aber direkt gemerkt, wie viel flüssiger der Held Hyrules die Beine bewegt: Es ist wie in den unzähligen Videos, in denen Zelda: Breath of the Wild mithilfe von Emulation an seine technischen Grenzen getrieben wurde und wirkt zunächst fast falsch, unnatürlich. Doch spätestens meine Erfahrung auf dem Fernseher zeigt mir: Nein, so hätte der Nintendo Switch-Titel von Anfang an laufen sollen.
Fünf Spielstände stehen mir hier zu Beginn, einer davon im Wald der Krogs – da fällt die Wahl leicht, denn der Bereich rund um den Deku-Baum gehörte im Original zu den größten Problemstellen. Nun laufe ich in butterweichen 60 FPS an den Krogs vorbei und durch das brusthohe Gras, das zwischen den gigantischen Stämmen wuchert. Auch in der Steppe Hyrules oder am Fuße des gewaltigen Schlosses bleibt die Hardware standhaft und liefert mir eine flüssige Performance, ohne Ruckler und Stottern.
Nicht ausprobiert? Das Hyrule-Navi
Was die Nintendo Switch 2-Edition von Zelda: Breath of the Wild verspricht, scheint sie also voll und ganz zu erfüllen: Das Spiel noch hübscher machen und vor allem endlich eine vernünftige Performance bieten. Ein anderes Feature hat das Upgrade aber auch noch im Gepäck und das benötigt den Einsatz der Nintendo Switch-App: Zelda Notes. Hierbei handelt es sich um eine Art Navigation, die euch bei der Suche nach Geheimnissen helfen soll.
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Ausprobieren konnte ich das Ganze vor Ort nicht, ich war aber auch schon nach der Präsentation eher abgeschreckt. Die KI-Stimme, die mich durch Hyrule lotst, grenzt an Körperverletzung und wenn ich die Freude des Entdeckens, die in Zelda: Breath of the Wild ja eigentlich großgeschrieben wird, mal aus dem Fenster werfen will, dann schaue ich vermutlich lieber online nach. Das geht einfacher, schneller und verschont mein Gehör mit geplärrten Anweisungen.
Obwohl mich der neue Inhalt also kalt lässt, bin ich von dem Performance-Upgrade begeistert – und wenn ich nicht noch Tears of the Kingdom beenden müsste, würde ich Zelda: Breath of the Wild auf der Nintendo Switch 2 vielleicht gleich nochmal spielen. Derzeit noch in den Sternen steht hingegen der Preis, falls ihr die Ursprungsversion schon besitzt. Falls man nur zehn Euro aufruft, wie es etwa Sony bei PlayStation-Titeln getan hat, in Ordnung. Mehr? Das dürfte dann doch kritisch werden.
Quelle: YouTube /Nintendo DE
Disclaimer: Die Reisekosten und Unterkunft für das Event übernahm Nintendo. Eine Einflussnahme auf die Berichterstattung gab es nicht.