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Destiny 2: The Final Shape – Vorschau zum Ende von Dunkelheit und Licht

Ein letztes Mal der Kampf zwischen Licht und Dunkelheit: Mit Destiny 2: The Final Shape endet ein ganz großes Kapitel von Bungie. Wir konnten schon reinschauen und verraten euch, für wen sich die Erweiterung lohnt.

© PlayStation Studios / Bungie / bearbeitet mit Adobe Photoshop

Gameplay: Neue Elemente im alten Gewand

Bei der Kampagne bleibt sich Bungie selbst und damit Destiny 2 treu. Niemand sollte erwarten, dass man hier auf einmal das komplette Grundgerüst umwirft oder waghalsige Experimente eingeht. Stattdessen ist es eine überwiegend lineare Erfahrung, in der wir uns durch die Gegner schießen, von A nach B laufen oder springen und zwischendurch kleinere… naja, nennen wir es Rätsel lösen.

Screenshot aus dem ersten Strike von Destiny 2: The Final Shape. Zu sehen ist ein düsterer Raum, übermannt von einer Pyramidenstruktur.
Der erste Strike in The Final Shape kann sich ebenfalls optisch sehen lassen. Spielerisch bietet es bislang aber eher gewohnte Mechaniken. Credit: PlayStation Studios / Bungie

In der Mission und dem Strike den wir sehen durften, ist nichts davon außergewöhnlich. Alles kennt man so oder so ähnlich schon, aber genau das dürfte man auch von einer solchen Erweiterung erwarten. Dennoch verspricht Bungie, dass die Kampagne sich mechanisch ein Stück weit den komplexen Raids annähert und die bislang umfangreichste werden soll. Ob dem tatsächlich so ist, wird der finale Release zeigen. Immerhin: Eine Mechanik hat sich damit befasst, dass wir Gegner töten müssen, während nach und nach der Lavapegel steigt. Ganz nett, aber nichts, was einen vom Hocker haut.

Wirklich neu sind derweil die Feinde, denn der Zeuge hat ein paar hübsche Gegner mitgebracht. So gibt es beispielsweise die Grim, geflügelte Wesen, die Waffen tragen. Oder Weber, die wie wir selbst über Strand-Fähigkeiten verfügen und uns über mittelgroße Distanzen ranziehen. Besonders fies ist das, wenn sich direkt daneben ein Tormentor befindet – die besonders kräftigen Sensenträger aus Lightfall. Auf dem legendären Schwierigkeitsgrad der Kampagne kann das gewiss ganz schön weh tun.

Prism is a Guardian

Mit Destiny 2: The Final Shape bringt Bungie auch eine neue Subklasse ins Spiel. Wobei das nicht ganz stimmt: Prismatic ist nicht wirklich neu, geschweige denn eine echte Subklasse, wie man sie aus den vorherigen Erweiterungen kennt. Statt eines neuen Elements gewähren euch die Entwickler*innen die Macht, verschiedene Licht- und Dunkel-Fähigkeiten zu kombinieren. Statis-Granaten und gleichzeitig die Solar-Ulti vom Warlock nutzen? Geht jetzt. Als Hunter mehrere Feuerdolche und eine Pulsgranate werfen? Auch das ist möglich.

Screenshot aus Destiny 2: The Final Shape. Zu sehen ist ein Warlock, der gerade die neue Subklasse Prismatic einsetzt.
Mit Prismatic könnt ihr in Destiny 2 endlich verschiedene Elemente kombinieren – das könnte einige starke Builds möglichen machen. Credit: PlayStation Studios / Bungie

Praktisch: Prismatic muss anders als Statis oder Strand nicht erst über einen verhältnismäßig langen Grind freigeschaltet werden. Stattdessen werdet ihr die Unterklasse schon während der Kampagne erhalten und müsst diese auch einsetzen, denn manche Feinde haben neue Schilde, die nur mit der sogenannten Transzendenz zerstört werden können. Das kann eventuell nervig werden, wenn man eigentlich nur seine alten Fähigkeiten nutzen möchte. Andererseits ist es eben ein wichtiger Teil der Erweiterung und irgendwie logisch, dass es spielerisch in den Fokus rückt.

Fazit

Viel gesehen habe ich von Destiny 2: The Final Shape noch nicht. Gespielt sogar noch weniger, sprich gar nicht. Aber ehrlich gesagt: Das ist auch kaum notwendig. Der neue DLC wird unter dem Strich all das bieten, was man ohnehin von Destiny erwartet. Wer das mag und ohnehin in die Geschichte involviert ist, wird wahrscheinlich auf seine Kosten kommen. All diejenigen, die schon beim Lesen gähnen mussten, sind vermutlich längst aus Bungies Händen geflutscht – und müssen für The Final Shape nicht zwingend noch einmal umkehren. Ich persönlich freue mich trotzdem auf The Final Shape. Ich möchte noch einmal mit Cayde-6 und anderen Guardians der Vanguard losziehen, um endlich nach zehn Jahren sowas wie einen Abschluss zu finden. Mehr braucht es für mich persönlich erst einmal nicht. Für die Zukunft wünsche ich mir aber, dass Bungie Destiny wieder größer denkt – vielleicht ja mit einem richtigen dritten Teil?