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MMC-Berlin 2025: So viel Spaß hatten wir auf der Mega Manga Convention – Messebericht

Auf der MMC-Berlin 2025 versammelten sich jüngst Manga-, Anime- und Videospiel-Verliebte aus aller Welt. Wir waren dabei und verraten, warum sich ein Besuch der Messe lohnt.

MMC-Berlin 2025
Die MMC-Berlin 2025 öffnete vom 11. bis zum 13. April 2025 ihre Pforten und wir waren live dabei. Credit: MMC-Berlin 2025

Am vergangenen Wochenende war es so weit: Die Mega Manga Convention – kurz MMC-Berlin – öffnete auch 2025 und damit bereits zum zwölften Mal in der Geschichte der kleinen, aber feinen Messe ihre Pforten. Wir von 4P.de waren herzlich eingeladen, volle drei Tage lang in die Welt der Manga, Anime, Cosplay-Kunst und – völlig klar – Videospiele zu flüchten.

Wie spannungsgeladen und friedvoll unser Messewochenende verlief, welche Highlights das Programm auf der großen MMC-Bühne zu bieten hatte, auf welch kulinarische Leckerbissen wir beißen durften und warum auch ihr euch unbedingt im kommenden Jahr unter den Besucherinnen und Besuchern befinden solltet, verraten wir in unserem ausführlichen Messebericht.

MMC-Berlin 2025: Klein, aber oho – Von dieser Convention können die Großen noch was lernen

Wer den Namen Mega Manga Convention zum ersten Mal hört, der denkt vermutlich direkt an überfüllte, riesige Messehallen, in deren stickigen, engen Gängen sich eine endlos wirkende Schar an schaulustigen Fans der asiatischen Popkultur tummelt, während an jeder Ecke Stände mit dem immergleichen Merch darauf warten, leergekauft zu werden. Zwar liegt man damit nicht komplett daneben – die MMC-Berlin 2025 verfolgt allerdings einen Ansatz, der gerade aus Besucherinnen- und Besuchersicht vieles richtig macht und so für ein wesentlich entspannteres Con-Erlebnis sorgt, als die nächstgrößeren Vertreter ihrer Art.

Dabei wollen wir der MMC natürlich keineswegs ihre Größe absprechen: Im Jahr 2002 vom gleichnamigen Verein erstmals ins Leben gerufen, entwickelte sich die Messe schnell zu einem der wichtigsten Treffpunkte für Fans von Manga, Anime, Comics und Popkultur in Berlin und Brandenburg. So kommt es, dass auch in diesem Jahr wieder abertausende Fans in das – für eine Convention eher unkonventionelle – Fontane-Haus Kulturzentrum im Märkischen Viertel Berlins strömten. Das dieses mit seinen verschachtelten Wegen, seinen weitläufigen Etagen und dem großangelegten, sauberen und hervorragend organisierten Eingangsbereich als Treffpunkt einen so gut geeigneten Ort bieten würde, überzeugte uns bereits in den ersten Stunden unseres Besuchs.

Blick auf den Haupteingang der MMC-Berlin und das Fontane-Haus Kulturzentrum.

Denn während die übermächtigen Hallen anderer Messen jeden Moment zu platzen drohen, verläuft sich das Gedränge der MMC im gesamten Kulturzentrum, ohne überladen zu wirken. Zu keinem Zeitpunkt hatten wir das Gefühl, von den Massen gehetzt oder gedrängt zu werden, während es an Programmpunkten und Ausstellerständen, die zum Verweilen einluden, keiner Zeit mangelte. Ein hervorzuhebender Pluspunkt, der im Jahr 2025 zwar eigentlich nicht mehr nennenswert sein sollte, aber uns dennoch positiv ins Auge stach: Auf dem gesamten Gelände wurde viel Wert darauf gelegt, auch Menschen mit Einschränkungen den Aufenthalt auf der MMC-Berlin so angenehm und problemlos wie möglich zu gestalten.

Durch den Haupteingang führten die Wege nicht nur in Richtung Bring & Buy, wo Anime-, Manga- und Cosplay-Liebhabende frisch gebackene Besitzerinnen und Besitzer für ihre angestauten, teilweise japanexklusiven Schätze finden durften, sondern auch in die entgegengesetzte, in der schon die vielen Ess- und Trinkmöglichkeiten, die aufregende Artist Alley mit ihren kreativen Köpfen sowie die Merch- und Cosplay-Corner auf die Messebesuchenden warteten. Die lange Treppe in die Kellergewölbe des Fontane-Haus mündeten in der mächtigen Main Stage, auf der schon am Freitag die Anime AllStars rund um Intro-Ikone Petra Scheeser ihren Auftritt feierten und auf die weitere namhafte Stars folgen sollten, während die kürzere Treppe in das Obergeschoss uns zu verschiedenen Workshops, der kleineren Event Stage, der TCG-, Cosplay- und Gaming-Area sowie dem Ü18-Bereich führte.

Starkes Programm, abwechslungsreiche Artists & kulinarische Kostbarkeiten zum kleinen Preis

Auf unserem Weg durch die Messegänge begeisterte uns immer wieder die friedvolle wie unaufgeregte, relaxte Atmosphäre der MMC: Vom hektischen Messestress war hier selten eine Spur, stattdessen wirkten nicht nur Besuchende, sondern auch die Veranstaltenden, die uns bei etwaigen Fragen mit Rat und Tat zur Seite standen, tiefenentspannt. Heizten uns die Anime AllStars mit dem Konzert-Highlight des Wochenendes schon einmal so richtig ein, ging es am Samstagmittag dann auch genauso energiegeladen mit der K-Pop Dancegroup JINXXX weiter.

Die K-Pop Dance Crews Inyeon und JINXXX.

Stille kehrte danach nicht auf der Stage ein, ganz im Gegenteil, denn mit dem Vorentscheid der DCM 2025 – der deutschen Cosplay Meisterschaft – sowie dem Dance Wettbewerb folgten zwei weitere Höhepunkte im mannigfaltigen Programm der MMC.Von den anspruchsvoll designten Cosplays und den Performances der Künstlerinnen und Künstlern verzaubert, stellte sich langsam aber sicher ein Hungergefühl in unseren Mägen ein. Höchste Zeit also, das Food & Drinks-Angebot der MMC einmal genauer unter die Lupe – oder viel eher auf die Stäbchen – zu nehmen.

Die Teilnehmenden des Vorentscheids der DCM 2025.

Hier erwartete uns eine kulinarische Kostbarkeit nach der nächsten, von Tokyo Gohans berühmt berüchtigten Onigiri, über traditionell japanische Pfannkuchen und Wraps im Asia-Style bis hin zu den süßen Taiyaki-Waffeln und den blubbernden Bubble Teas, die ebenfalls auf keiner Convention fehlen dürfen. Wir schlemmten uns einmal durch das gesamte Aufgebot, mit dem Ziel, so viel Neues wie möglich zu verköstigen. Besonders bemerkenswert: Die fairen Preise der MMC-Berlin, die sich entgegen der gewohnten Messepreise völlig im Rahmen bewegten sowie das vielfältige vegane und vegetarische Menü, mit dem auch Tierfreundinnen und -freunde voll auf ihre Kosten kamen.

Hungern musste auf der MMC-Berlin wirklich niemand…

Frisch gestärkt ging es für uns dann noch einmal durch die Artist Alley, wo Künstlerinnen und Künstler aus aller Welt ihre handgefertigten Erzeugnisse wie Portraits und Zeichnungen, Teller, Tassen, Decken, Kuschelkissen oder Plüschies sowie verschiedenste weitere Waren anbieten, in das Obergeschoss, das nicht weniger aufregende Attraktionen zu bieten hatte. Am Ende der Treppe angelangt warf sich uns umgehend der große Go-Bereich auf, in dem alte Hasen den jüngeren Interessenten zeigten, wie die Steine des traditionsreichen Brettspiels richtig gesetzt werden. Hier schloss sich nicht weit entfernt auch die TCG-Area an, in der Yu-Gi-Oh!, Pokémon und andere Sammelkartenspiele auf ihre Abnehmerschaft stießen, dicht gefolgt von der Cosplay-Corner und dem freizügigeren Ü18-Bereich.

Blick auf die Artist Alley.

Auch der letzte MMC-Messetag wusste nicht zu enttäuschen, ging es hier doch mit ebenso powervollen Performances auf der Hauptbühne weiter, dafür sorgte mitunter der Vorentscheid der CPMD – der Cosplay Performance Meisterschaft Deutschland – bei der wie der Name schon verrät das Hauptaugenmerk auf den Live-Darbietungen der Künstlerinnen und Künstler lag. Zu den Highlights zählte definitiv die Showeinlage des von den Toten auferstandenen Freddy Mercury, dessen Double die Konzerthalle mit Tanz und Gesang zum Kochen brachte, sowie die aus den Tiefen an die Oberfläche gespülte Disney-Diva Ursula, die sogar dem einzig wahren Luigi – seines Zeichens Moderator der diesjährigen MMC – die Sprache verschlug.

Die Teilnehmenden des Vorentscheids der CPMD 2025.

Zu den weiteren Programmgipfeln zählte das Comedy- und Dance-Duo DoubleL, die Pokémon-Theatergruppe Horo sowie die zahlreichen weiteren Showacts, die keine Sekunde Langeweile unter dem stets zahlreich versammelten Publikum aufkommen ließen. Wem das nicht genügt, der durfte sich in der Games-Area bei einem Match Super Smash Bros. oder Brawhalla, einer Runde Mario Kart 8 oder auf den Retro-Konsolen und ihren Klassikern austoben. Für die nötige Ruhe sorgte derweil das atmosphärische Anime-Kino und die Möglichkeit, sich einer großen Partie Werwolf in Nähe der Bibliothek des Fontane-Haus anzuschließen.

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Denn trotz der anfänglich erwähnten überschaubaren Größe der MMC-Berlin 2025 bot sie uns schier unbegrenzte Möglichkeiten, das Messewochenende abwechslungsreich zu verleben und schon jetzt freuen wir uns darauf, was die tadellos organisierte Convention im kommenden Jahr zu bieten hat. Wir bedanken uns bei allen Veranstaltenden für die Einladung und wünschen allen Besuchenden der MMC-Berlin 2026 schon jetzt ein Wochenende voller Spiel, Spaß und Spannung unter dem Stern der asiatischen Popkultur in der Hauptstadt.

Quellen: MMC-Berlin, Instagram / @mmc-berlin, Fotos: Larissa Müller