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Xbox: Entwicklung von Streaming-Konsole Keystone pausiert, weil sie zu teuer war

Entwicklung von Streaming-Konsole Keystone pausiert, weil sie zu teuer war

© Microsoft / Microsoft

Im Mai 2022 bestätigte Microsoft Berichte, wonach die Xbox-Abteilung an einer Streaming-Konsole arbeitet. Das Licht der Welt wird Project Keystone aber erst einmal nicht erblicken.

Dies hat Xbox-Chef Phil Spencer im Interview mit dem Decoder Podcast von The Verge durchblicken lassen. In der aktuellen Form, so wie es einst geplant war, wird Keystone nicht veröffentlicht. Der Grund? Die Konsole wäre zu teuer geworden.

Xbox: Project Keystone müsste zwischen „129 und 99 US-Dollar“ kosten



Bei Keystone, so Spencer im Interview, geht es darum, das „richtige Produkt zum richtigen Preis“ zu entwickeln. Das wäre dem Team bislang nicht gelungen, denn bisher sei die geplante Streaming-Konsole mit der verbauten Hardware teurer gewesen, als man es bei Microsoft möchte.

Aufgrund der Xbox Series S, die 299 Euro kostet, müsste laut Spencer eine Streaming-Konsole deutlich günstiger sein. Er selbst habe eine Preisvorstellung, die „irgendwo zwischen 129 und 99 Dollar“ liegt. Dies beinhalte die Konsole selbst sowie einen Controller. Spencer: „Mit einem Controller waren wir einfach noch nicht so weit.“

Warum Keystone in der aktuellen Entwicklung so teuer sei, wollte Spencer nicht im Detail verraten. „Einige der Silizium-Entscheidungen, die wir zum Zeitpunkt des Entwurfs trafen, erlaubten es uns einfach nicht, den von uns gewünschten Preis zu erreichen“, heißt es von seiner Seite aus.

Keystone noch nicht beerdigt



Trotz des Rückschlags ist Project Keystone noch kein Thema für den Aktenschrank. Zuletzt lag der Fokus des Teams jedoch darauf, eine passende Streaming-App für Smart TVs zu entwickeln. Mittlerweile kann der Xbox Game Pass zum Beispiel auf Samung-Fernsehern genutzt werden, um über die Cloud verschiedene Spiele spielen zu können.

„Bei Keystone sind wir noch immer darauf konzentriert und schauen, wann wir die richtigen Kosten erreichen können“, so Spencer abschließend. Die Konsole, die vor ein paar Wochen bei ihm selbst im Regal zu sehen war, sei übrigens einer der Prototypen von Keystone gewesen. Technisch habe dieser einwandfrei funktioniert und er habe ihn als Erinnerung an die harte Arbeit des Teams behalten.