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Angespielt: Warhammer: Chaosbane

Angespielt: Hack-&-Slay à la Diablo 3 im Warhammer-Fantasy-Universum

© Eko Software / Nacon / Bigben Interactive

Mit Warhammer: Chaosbane arbeiten Eko Software (How To Survive) und Publisher Bigben an einem Action-Rollenspiel à la Diablo oder Torchlight im Universum von Warhammer Fantasy Battle auf Basis des Tabletops.

Vor einiger Zeit konnte ich eine Pre-Alpha-Version anspielen und mich zusammen mit einem anderen Spieler in der Kanalisation der imperialen Hauptstadt Nuln durch die Diener des Chaosgottes Nurgle prügeln. Ich nahm den Nahkampf-Spezialist Konrad Vollen (Hauptmann des Imperiums; Tank). Der imperiale Kapitän kämpft mit Schild, Provokation, Spurt sowie Wirbelangriff und kann Banner aufstellen, die seine Mitstreiter unterstützen. Mein Mitspieler steuerte den Hochelfen-Magier Elontir mit seinen Fernangriffen. Neben dem Menschen und dem Hochelfen wird man einen Waldelfen (Waywatcher) und einen Zwerg (Slayer) spielen können.

Warhammer: Chaosbane wird auf PC und Konsolen (PS4 und Xbox One) erscheinen. Eine Kleinigkeit, die bei der angespielten PS4-Version nachhaltig im Gedächtnis blieb, war die direkte Steuerung der Zauber von Elontir. Die Bewegungen des Hochelfen-Magiers steuert man direkt mit dem linken Stick (wie bei Diablo 3 auf Konsolen) und mit dem rechten Stick ließen sich manche Zauber direkt steuern – zum Beispiel einen Flächenschadenseffekt wie den Feuertornado oder die Blitzkugel. So hat man etwas mehr Kontrolle über die Platzierung der Fertigkeiten, während Konrad Vollen im Nahkampf in die Vollen geht. Durchdacht ist ebenfalls, dass der Spielfluss nicht unterbrochen wird, wenn ein Spieler im Inventar kramt. Stattdessen wird der Bildschirm geteilt und der andere Spieler kann einfach weiterspielen. Der Spieler, der gerade das Inventar durchwühlt, läuft in diesem Fall automatisch hinter dem anderen Spieler her. Bis zu vier Personen dürfen kooperativ unterwegs sein.

Spielerisch orientiert sich Chaosbane mit seinen sechs Fertigkeiten (A, B, X, Y, RB, RT) und einer Mischung aus Ressourcen-Verbraucher und Ressourcen-Erzeuger ganz klar an Diablo 3. Insgesamt sollen jedem Charakter 45 Fertigkeiten zur Verfügung stehen, deren Kombinationsmöglichkeiten aber limitiert sein werden, schließlich soll man nicht nur die stärksten Fähigkeiten einsetzen, sondern taktisch clever auswählen. Jeder Charakter soll sich durch eine Besonderheit auszeichnen und von den anderen Figuren abheben – der Zauberer verfügt zum Beispiel über die steuerbaren Zauber. Darüber hinaus gibt es ein Bloodlust-System mit besonders starken Spezialfähigkeiten, das sich über drei Stufen auflädt und eingesetzt werden sollte, wenn das Chaos die Oberhand gewinnt.

Was dem Spiel trotz der ordentlichen Warhammer-Atmosphäre noch fehlt, ist das spürbare Feedback der Attacken bzw. die Wucht der Kämpfe, die Diablo 3 so vorbildlich umgesetzt hat. Wenn meine Attacken „über 10k-Schaden“ anrichteten, hatte ich nie das Gefühl, dass der Hauptmann des Imperiums die Gegner mit groben Kellen umhaut. Trotz großer Zahlen fühlen sich die Attacken schwächlich und irgendwie unbefriedigend an. Etwas mehr Tempo könnte dem Geschehen ebenfalls guttun. In diesem Bereich muss Warhammer: Chaosbane bis zur Veröffentlichung im nächsten Jahr noch zulegen. Immerhin die Größe der Gegnerhorden konnte sich sehen lassen. Über Story, Charakter-Entwicklung, Beutespirale und Endgame hüllten die Entwickler bisher den Mantel des Schweigens.

Einschätzung

: befriedigend

Captain_Of_The_Empire_Konrad_Vollen

Captain_Of_The_Empire_Konrad_Vollen

Captain_Of_The_Empire_Konrad_Vollen

  1. Flojoe hat geschrieben: 11.11.2018 11:29 ...aber von den Typen die how to survive gemacht haben? Da bin ich mal vorsichtig.
    ...und Big Ben.
    Das ist eine noch gefährlichere Kombo als Focus Home + Cyanide.
    Enttäuschung vorprogrammiert.

  2. Hm das sieht ja nicht schlecht aus. Hack n slay im warhammer fantasy Universum hab ich schon Bock drauf aber von den Typen die how to survive gemacht haben? Da bin ich mal vorsichtig.

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