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WarCraft 3: Reforged war kein Thema auf der BlizzConline

Keine Neuigkeiten auf der BlizzConline; Zukunft weiter ungewiss

WarCraft 3: Reforged

war kein Thema auf der BlizzConline, wenn man von der Präsentation von nutzergenerierten Inhalten für SC2 und WC3R einmal absieht (zum Video). Dass die verkorkste Neuauflage keine Rolle spielen würde, konnte man bereits bei der Eröffnungszeremonie erahnen, denn als J. Allen Brack (Präsident von Blizzard) vollmundig über Diablo 2 Resurrected und die Bewahrung der Qualität des Originals sprach, wurde StarCraft Remastered als Vergleich herangezogen und nicht WarCraft 3: Reforged. Es wurde einfach totgeschwiegen. Zumindest die Entwickler von Diablo 2 Resurrected gaben in Interviews an, dass bei WarCraft 3: Reforged gemachte Fehler nicht wiederholt werden sollen. So sagte Rod Fergusson, der ehemalige Gears-of-War-Frontmann, der jetzt die Diablo-Reihe leitet, dass ein ganz anderes Team an Diablo 2 Resurrected arbeiten würde und WarCraft 3: Reforged sowieso vor seiner Zeit bei Blizzard realisiert wurde (Quelle: PC Gamer). Es gab also keine Neuigkeiten, wann und ob die fehlenden und versprochenen Features überhaupt noch nachgeliefert werden sollen.

Auf der offiziellen Website gibt es ebenfalls kaum Hinweise auf Besserung. Im August 2020 wurde eine Bedienungsanleitung für den Editor veröffentlicht, vorher gab es Beiträge zu den kommenden Spielerprofilen und den gewerteten Multiplayer-Spielen. Der letzte Patch für WarCraft 3: Reforged erschien übrigens im Oktober 2020 – sehr wahrscheinlich wurde das Entwicklerteam (Team 1 bei Blizzard) in diesem Monat auch aufgelöst (wir berichteten). Das Oktober-2020-Update nahm hauptsächlich Balance-Anpassungen vor. Die anderen fünf Patches, die letztes Jahr erschienen sind, konzentrierten sich hauptsächlich auf Balance-Veränderungen, Bugfixes, bessere Multiplayer-Stabilität, Kampagnen-Verbesserungen und Grafik-Updates, brachten jedoch keine neuen Features. Im Mai und Juli 2020 hatten die Entwickler noch „eine verbesserte Spielerzuweisung, gewertete Saisons, Ranglisten, Profile, eigene Kampagnen und Klans“ angekündigt.

Ein großes Problem bei WarCraft 3: Reforged ist auch, dass die neue Version nicht für sich allein steht, sondern die Funktionen von dem Original direkt beeinflusst, da beide Spiele zusammengelegt wurden. Also sind auch WarCraft-3-Spieler von den Reforged-Problemen bzw. Einschränkungen betroffen. Bei Diablo 2 Resurrected soll diese Zusammenlegung jedenfalls nicht passieren.


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  1. Kajetan hat geschrieben: 21.02.2021 22:55Wir wissen erst, wie das D2-Remaster wird, wenn es erschienen ist. Weil wir Blizzard nicht mehr trauen können. Mit keinem Wort mehr.
    Mehr muss man dazu nicht sagen und wer das nicht versteht, dem kann man nicht mehr helfen.

  2. Sich um Fehler zu kümmern und das auch noch bei der Fanmesse zu kommunizieren heißt, gleichzeitig seine Fehler öffentlich einzugestehen und damit eine Angriffsfläche zu bieten für Redakteure und Blogs.
    Die haben ihre Nasen noch immer so weit oben, dass sie den Müllhaufen der Reforged darstellt einfach nicht mehr riechen können. Nur realisiert bei Blizzard keiner, dass denen der Müll langsam schon bis zu den Knöcheln steht!
    Die Firma hat seit dem Immortal Desaster auf der Blizzcon schon sämtliche Symphatien bei mir verspielt gehabt, nur leider realisieren viele noch immer nicht, dass Blizzards Entwicklerebene nichts mehr mit den Topspielen der Vergangenheit am Hut hat. Selbst WoW ist nur noch ein Schatten dessen was es zu Burning Crusade und Wrath of the Lich King Zeiten war.
    Auch das Diablo 2 Remake hat mehr mit Reverse Engineering des alten Spiels zu tun. Die Leute die den Source Code kannten, sind größtenteils schon lange bei Firmen wie z.B. Griding Gear Games untergekommen, oder haben andere Wege eingeschlagen.
    Anstelle mit dieser kreativen Manpower aus den ganzen neuen Entwicklern neue IP's aufzubauen, werden diejenigen weiter gemolken, die von ganz anderen Teams intern entwickelt wurden. Blizzard hat eigentlich genug Kohle um sich auf experimente mit neuen IP's einlassen zu können, aber anscheinend gibt deren Managment nur die klassische *don't fuck with the Investors* Schiene zur ewigen Molkerei etablierter IP's vor.
    Aber hey, Diablo 4 wird schon wieder die Kasse klingeln lassen, der Konsument lernt ja eh nichts...

  3. Was genau muss bei so großen Firmen eigentlich immer schieflaufen, dass man so ein kleines Projekt nicht gebacken bekommt? Das wären doch nur 2 oder 3 Programmierer für paar Wochen (oder was auch immer). Kostet das den Milliardenkonzern zu viel oder was? Wäre ja jetzt kein großartiges Projekt oder so.
    Ähnliches bei Valve. Haben auch Milliarden und können keine Spiele machen, warum?
    Und davon abgesehen - wen interessiert eigentlich ein Diablo 2, wenn irgendwann 4 rauskommt. Oder andersrum? Das Remaster sieht ja dann auch nicht großartig anders aus als Diablo 4, also für was das alles.
    Und wie kann man es sich als Milliardenkonzern nicht leisten, endlich mal neue IPs anzufangen?
    Kann man mit den blinden Nostalgiefans jetzt nochmal so viel Geld machen, dass sich das für die Aktionäre so dermaßen lohnt?

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