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Valorant: Riot erklärt, warum das Anti-Cheat-System schon beim Booten des Rechners startet

Riot erklärt, warum das Anti-Cheat-System schon beim Booten des Rechners startet

© Riot Games / Riot Games

Einige Spieler der geschlossenen Beta im Online-Shooter Valorant haben sich offenbar darüber gewundert, dass das dazugehörige Anti-Cheat-System bereits direkt beim Hochfahren ihres PCs startet. Riot Games‘ Programmierer und Anti-Cheat-Leiter fürs Spiel, Paul „Riot Arkem“ Chamberlain hat Fragen dazu mittlerweile auf Reddit (via pcgamesn.com) beantwortet:

„Ja, wir lassen einen Treiber beim Startup laufen“, doch dieser „scannt überhaupt nichts (es sei denn das Spiel läuft gerade)“. Er sei „dafür designt worden, so wenig Systemressourcen wie möglich einzunehmen und kommuniziert nicht mit unseren Servern (…) ihr könnt es jederzeit entfernen“. Das Anti-Cheat-System ‚Vanguard‘ „enthält einen Treiber, der vgk.sys heißt (ähnelt anderen Anti-Cheat-Systemen)“. Daher sei nach der Spiel-Installation auch ein Neustart nötig, bevor man loslegen darf.

Dies sei zwar ein eher ungewöhnlicher, aber auch guter Weg, um Betrüger zu stoppen. Es sei schließlich eine gängige Strategie, solche Systeme zu umgehen, indem Cheats schon vorm Start des Anti-Cheat-Systems ausgeführt werden. Mit solch einer Strategie würde entweder die Systemkonfiguration verändert oder das Anti-Cheat-System selbst beim Laden beeinflussen. All das lasse sich mit dem direkten Laden des Anti-Cheat-Treibers beim Systemstart erschweren.

Riot sei allerdings sehr vorsichtig bezüglich der Sicherheit des Treibers gewesen, indem vor Veröffentlichung mehrere externe Security-Forschungs-Teams konsultiert wurden. Damit habe man vermeiden wollen, dass die Sicherheit des Computers selbst sinken könnte. Der Großteil der Rechenlast werde aber ohnehin vom Anti-Cheat-System selbst gestemmt und nicht vom verhältnismäßig kleinen Vanguard-Treiber:

„Der Vanguard-Treiber sammelt oder sendet keinerlei Informationen über euren Computer an uns. Jegliche Cheat-Erkennungs-Scans werden durch die Nicht-Treiber-Komponente durchgeführt, und zwar nur, während das Spiel läuft.“



Falls diese Taktik weiterhin auf Protest stößt, könnte es aber auch sein, dass Riot seine künftige Strategie bezüglich des Vanguard-Treibers überdenke. Das Studio glaube, dass wenn „Sicherheits-Tools mehr Schaden als Nutzen bringen, werden wir sie entfernen (und etwas anderes ausprobieren). Zum jetzigen Zeitpunkt halten wir einen ‚Run-at-boot time driver‘ für die richtige Wahl.“

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