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Ubisoft: Viele Online-Services werden im September abgeschaltet

Viele Online-Services werden im September abgeschaltet

Ubisoft wird am 1. September die Online-Services für 15 Titel auf PC, Xbox 360, PlayStation 3 und WiiU abschalten. Davon sind vorrangig die Mehrspieler-Modi betroffen, zum Teil geht auf dem PC aber auch der Zugriff auf DLC verloren.

15 Spiele ab September ohne Netzwerkfunktionen


Zu den von der Abschaltung bedrohten Spielen gehören vor allem ältere Einträge aus dem Spielekatalog von Ubisoft. Allerdings sind vor allem große Namen dabei. So werden etwa die Online-Funktionen für Anno 2070, Assassin’s Creed 2, Brotherhood, Revelations sowie Assassin’s Creed 3 deaktiviert. Besonders dramatisch ist die Lage für den erst 2019 erschienen VR-Multiplayer Shooter Space Junkies: Hier werden die Server ersatzlos abgeschaltet. Der Titel wird damit nicht mehr spielbar sein.

Diese Spiele sind betroffen:


Anno 2070
Assassin’s Creed 2
Assassin’s Creed 3
Assassin’s Creed Brotherhood
Assassin’s Creed Liberation HD
Assassin’s Creed Revelations
Driver San Francisco
Far Cry 3
Ghost Recon Future Soldier
Prince of Persia: The Forgotten Sands
Rayman Legends
Silent Hunter 5
Space Junkies
Splinter Cell: Blacklist
ZombiU
Alle Infos zu den gestrichenen Features findet ihr in der offiziellen Ubisoft- Ankündigung. Hier gibt es auch alle Infos zu nicht mehr herunterladbaren und installierbaren Download-Erweiterungen. Von den DLC-Verlusten sind vor allem die PC-Versionen der Assassin’s-Creed-Reihe und Driver: San Francisco betroffen.  
     




  1. Das mit den AGB ist so eine Sache. Klar kann man da alles reinschreiben - inkl. Dingen, die das man ganze Spiele unspielbar machen kann. Das heisst aber noch lange (!) nicht, das die AGB rechtlich okey sind. Und Schadensersatz ist ja auch noch mal nen eigener Schuh.
    Müsste - was mangels Klagen wohl eh nie passiert - am Ende nen Richter entscheiden aber meine Auffassung ist, daß auch bei digitalem Kauf der Grundsatz von Treu und Glauben gilt.
    Und von diesem Grundsatz würde ich eine anzunehmende milde / faire Auslegung der AGB gedeckt sehen nach der der Käufer nicht absehen können musste, das Spiele defacto einfach „verschwinden“.
    Stellt euch halt vor ein Auto wird von einem Produktrückruf betroffen und das Autohaus stellt keinen Ersatz. Geht auch nicht selbst wenn in den AGB steht „es kann zu Rückrufen kommen“.
    Spannend wäre für mich jetzt noch ob das den ganzen digitalen Kauf rückabwickelbar (volle Kaufpreis Erstattung) macht in der Konsequenz oder aber eine anteilige zeitweise Nutzung gegengerechnet werden darf seitens Ubisoft.
    Aber ich würde meinen Hintern verwetten, wenn es eine Gruppe Kläger gäbe würde Ubi schon außergerichtlich eine Einigung suchen, bevor es ein hässliches Grundsatzurteil zu silchen Themen gibt. Andere digitale Anbieter erstatten übrigens Kaufpreise zurück wenn gekaufte digitale Titel aus Gründen aus dem Store verschwinden. Hab z.B. bei iTubes sowas erlebt. Da wurde ein Titel aus der Mediathek entfernt und wurde entsprechend nicht mehr abrufbar - Geld kam Jahre nach Kauf zurück.

  2. Blyton hat geschrieben: 04.07.2022 23:50
    Cloudflyer hat geschrieben: 04.07.2022 21:02 Check die AGB.
    P.S.: BITTE LESEN SIE DIESE NUTZUNGSBESTIMMUNGEN AUFMERKSAM DURCH :D
    Dann zitier doch mal das Gesetz, welches besagt das AGB immer Recht haben und unumstößlich sind.
    In die AGB können die auch reinschreiben, dass jeder einen Hut tragen muss beim Spielen. Ob das rechtlich bindend ist entscheidet im Fall ein Gericht. Daher sind AGB erstmal nur Toilettenpapier.
    Ich finde durchaus, dass der Rat, die AGB in Ruhe zu lesen, ein guter ist.
    Wenn die einem nämlich zu komplex, lang oder zu voll mit Bullshit sind, sollte man von einem Kauf absehen.
    Bis die AGB nicht mehr zu komplex, lang oder voll mit Bullshit sind.
    Offenlegung: Ich mache mir das einfach und verzichte auf alles, was auch nur entfernt nach GaaS riecht.
    Leider meinte Ubisoft, so ziemlich alles GaaS zu machen und ich mochte die Anno Reihe wirklich gerne, aber lieber bin ich etwas traurig und gucke mir halt andere Spiele an, als dass ich mich über sowas ärgern muss.

  3. Master Chief 1978 hat geschrieben: 05.07.2022 00:00 Warum man aber Singleplayer DLC nicht länger nutzen kann erschließt sich mir null, nur weil Ubi zu Faul ist einen Patch zu liefern oder die in ihrem Store zum Download an zu bieten?
    Weil Ubisoft eben always Online so toll findete und alle Spiele an ihr marodes uplay gekoppelt hat, das alles verifizieren muss. Und es ist natürlich einfacher hier einfach die Stricke durchzuschneiden, als eben Patches zu liefern, damit die (u.U. gerade erst) gekauften Inhalte weiterhin funktionieren.
    Und ja, die AGB könn(t)en angefochten werden. Wie schon gesagt, die bald nicht mehr funktionierenden Inhalte wurden bis vor kurzem noch verkauft. Zumindest deutsche Gerichte würden für den Käufer entscheiden - also zumindest das Recht auf eine Rückerstattung hätte man. Vermutlich würde der Ubi-Support aber auch ohne Murren das Geld zurückerstatten, wenn man anfragt. Weil: Immer noch günstiger als nen Patch zu entwickeln oder negative PR zu bekämpfen.
    Wobei Ubi letzteres vermutlich eh egal ist. Stichwort "Ihr seid zu doof um zu verstehen wie toll NFTs sind!".

  4. Diese (Game-)Industrie macht mich noch kommunistisch. Firmen sollen für ihre Produkte fair entlohnt werden, aber man sieht hier deutlich, dass wir alle nur Variablen sind, die es zu min-maxen gilt, Spass und Fairness spielen dabei keine Rolle. Kunst, Umfang und Qualität kriegst du gerade mal soviel, dass der erwartete Shitstorm nicht zu gross wird.
    Wobei UbiCrap bei mir sowieso seit Jahren auf dem Index ist und wenn das nicht so wäre, würde ich nix von denen kaufen, weil ihre Games sowieso niemals ihren aufgezwungenen Launcher wert sind. Ich meine, EA hat immerhin die Mass Effect-Trilogie, aber was hat UbiPuke?

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