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Ubisoft: Mehrere große Spiele verschoben, doch der Grund leuchtet ein

Fairerweise nachvollziehbar. Oder?

Eine Collage aus Anno und Assassin's Creed mit Ubisoft-Logo.
© Ubisoft / Adobe Photoshop [M]

Assassin‘s Creed Shadows TEST: Eine wunderschöne Enttäuschung!

Fans von Assassin’s Creed haben sehr lange auf den Ausflug ins feudale Japan gewartet. Mit Shadows erfüllt Ubisoft nun endlich diesen Wunsch und lässt uns gegen Ende der Sengoku-Periode mit gleich zwei Hauptcharakteren eine spannende Geschichte voller Verrat und Verschwörung erleben – oder?Wir haben über 50 Stunden in der offenen Welt von Assassin’s Creed Shadows verbracht und haben nicht nur positive Nachrichten im Gepäck. Was wir zu kritisieren haben, erfahrt ihr in unserem Test-Video!

Wie es mit Ubisoft weitergeht, steht schon seit einiger Zeit auf der Kippe: Der kommerzielle Erfolg von Assassin’s Creed Shadows dürfte sicherlich helfen, trotzdem scheint die Zukunft ungewiss.

Das französische Unternehmen lässt sich von außen allerdings nichts anmerken und veröffentlichte nun den jüngsten Geschäftsbericht. Dort blickt man natürlich auf die Gewinnmargen von 2024 und 2025, verrät aber auch einige Interna, beispielsweise, wie es um die aktuelle Spieleentwicklung steht.

Ubisoft: Assassin’s Creed Shadows als Vorbild für die Zukunft

Der übrigens vollständig öffentlich einsehbare Geschäftsbericht von Ubisoft liefert ein paar spannende Zahlen, aber eben auch besagte Info. Nachdem ihr euch durch die vielen für Unternehmen typischen, oft unnötig umständlichen Formulierungen gewühlt habt, stoßt ihr auf einen kleinen, aber feinen Absatz, in der wie beiläufig die Verschiebung von mehreren großen Spielen angekündigt wird:

„Nach einer gründlichen Überprüfung des Portfolios, die von Oktober bis Dezember stattfand, hat sich die Gruppe entschieden, einigen ihrer größten Spiele zusätzliche Entwicklungszeit einzuräumen, um die bestmöglichen Voraussetzungen für den Erfolg zu schaffen. Diese Entscheidung ist bereits der Qualität von Assassin’s Creed Shadows zugutegekommen.“

Ob das stimmt, davon könnt ihr euch in unserem Test zum aktuellen Attentäter-Ableger überzeugen. Shadows scheint Ubisoft also offenbar als Vorbild zu dienen, an dem man sich auch für die Zukunft orientieren möchte – ein ziemlich einleuchtender Grund, wenn davon wirklich die Qualität profitiert.

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Das hat natürlich auch Einfluss auf die nächsten Fiskaljahre: „Deshalb werden die Fiskaljahre 2026-27 und 2027-28 im Vergleich zu Fiskaljahr 2025-26 erhebliches Wachstum vorweisen, mit starkem Rückenwind von den größten Marken der Gruppe“, heißt es weiter. Welche Spiele genau verschoben wurden und dem Konzern dann deutlich größere Gewinne einfahren sollen, geht allerdings bedauerlicherweise nicht aus dem Geschäftsbericht hervor.

Man muss jedoch kein*e Expert*in sein, um zu wissen, dass mindestens ein paar Assassin’s Creed-Titel darunter sein werden: möglicherweise Hexe, das Remake zu Black Flag oder doch der Multiplayer-Ableger Invictus? Die Liste ist lang, wie unser Artikel zur Zukunft von Assassin’s Creed verrät, nachdem jüngst ein Leak tief blicken gelassen hat. Auch andere Ubisoft-Marken wie Anno, Far Cry oder Rainbow Six könnten natürlich Bestandteil der Verschiebung sein.

Quelle: Ubisoft Finanzbericht