Vor einer knappen Woche ist Zelda: Tears of the Kingdom endlich erschienen und trotz ähnlicher Welt bringt der Nachfolger zu Breath of the Wild viele neue Features mit.
Eines davon habe ich bereits vor sechs Jahren vermisst, als ich das erste Mal ein paar Hyrule-Pilze mit Edelwild und Steinsalz in den Kochtopf warf. Der daraus resultierende Schmorbraten hat Link sicherlich gemundet und den stummen Recken wieder aufgepäppelt, doch die Erinnerung an das Gericht verblasste bald darauf ohne gespeichertes Rezept. Das hat nun glücklicherweise ein Ende.
Zelda: Tears of the Kingdom – Das wahre Erfolgsrezept
Denn Zelda: Tears of the Kingdom bringt ein umfangreiches Kochbuch mit, in das jedes Rezept eingefügt wird, wenn ihr es das erste Mal zubereitet habt. Von Pilzspießen zu Kochobst, von Fischbraten zu dubioser Matsche: Endlich kann ich nachschauen, welche Zutaten welches Gericht ergeben und welche Boni der Verzehr mit sich bringt.
Auch wenn Link keinen dicken Wälzer mit seinen favorisierten Gaumenfreuden mit sich herumschleppt, lassen sich über das Auswählen einer Zutat im Menü alle damit bereits entdeckten Rezepte anschauen – inklusive weiterer Bestandteile und Effekte. Falls euch bestimmte Zutaten für das jeweilige Gericht fehlen, werdet ihr auch gleich darauf hingewiesen.
Eine Ode an die Neugier
Nicht, dass man in Breath of the Wild ausgeklügelte Feinschmeckergerichte kochen müsste, um in der Wildnis Hyrules zu überleben – das hat sich auch in Zelda: Tears of the Kingdom nicht geändert. Wie oft habe ich eine einzige Maxi-Durian angebraten, weil sie nicht nur vollständig die Gesundheit heilt, sondern sogar noch zusätzlich gelbe Herzen spendiert.
Wenn es also um Effizienz geht, dann braucht es kein Kochbuch. Doch Tears of the Kingdom ist genauso wenig wie sein Vorgänger ein Spiel über Effizienz: Es geht um Neugier, Experimentierfreudigkeit und den Willen, immer wieder Neues zu entdecken. Aspekte, die auch in der Küche von großer Wichtigkeit sind und mit denen man die kulinarische Welt Hyrules erst so richtig kennenlernt.
Schmackhaftes Sammelfieber
Das Festhalten dieser geschmacklichen Experimente auf digitalem Papier befriedigt aber vor allem meine Sammelleidenschaft in Videospielen. Endlich kann ich auch Stunden später noch durch die kulinarischen Verbrechen und Höhepunkte stöbern, die ich zuvor fabriziert habe; ist die dubiose Matsche nicht mehr nur noch eine grausige Erinnerung, sondern für die Ewigkeit dokumentiert.
Dass die einzelnen Rezepte zusätzlich mit Nummern ausgestattet sind, feuert meinen Sammelwahn nur weiter an: Ähnlich wie beim Hyrule-Handbuch, das es mit Fotos von Flora und Fauna zu füllen gilt, gleicht so auch das Kochbuch einem verlockenden Panini-Stickeralbum. Hinzu kommt, dass die sammelbaren Rezepte auch die einzelnen Zutaten deutlich spannender machen.
Auf einmal will ich wissen, was passiert, wenn ich einen Hyrule-Barsch mit Vogelnüssen anbrate oder eine Blitzfrucht mit Steinsalz zubereite. Und zack, suche ich die offene Welt nicht mehr nur nach Schreinen und Krog-Samen, sondern auch nach neuen Lebensmitteln für kulinarische Experimente ab. An einen Krog-Grillspieß, mit dem Spieler in Zelda: Tears of the Kingdom gerade die Waldgeister quälen, werde ich mich aber wohl nicht wagen.
Ok.
Ich denke Freiheit bedeutet nicht, dass es keine Widrigkeiten geben kann, im Gegenteil Widrigkeiten helfen einem erst wirklich kreativ mit seiner Freiheit umzugehen getreu dem Motto "Not mach erfinderisch".
Ich meine in den Tunnelsystem mit dem Miasma z.B ist ja die Heilung deaktiviert, würdest du da dann nicht nach der Logisk auch sagen Nintendo beschneidet hier plötzlich die Freiheit der Spieler? "lasst sie doch spielen wie sie wollen"
Ich denke das sind einfach logische Hindernisse die den Zweck haben befriedigende Stresssituationen zu erzeugen.
Wenigstens so ne Art Master Modus hätte ich mir erhofft der das Essen wenigstens mal ein bisschen "viable" macht, also dass es man es gerne nutzt, statt sich dafür zu schämen weil es sich wie cheaten anfühlt.
Wenn man es nutzt fühlt sich das schlecht an und wenn man es nicht nutzt fällt eine komplette Mechanik flach, für mich ist das ein "Lose/Lose" sehe das als keine Ausrede um Kritik an Spieleentwickler die keinen Wert auf Balancing legen zu entkräften..
Verwendung von "ich" in Überschrift und Artikel. Meine Fresse, hier sind nicht nur die Inhalte fragwürdig, auch die Form ist schlimm.
Gibt's denn keine Ausbildungen in Richtung "Journalismus" mehr?
Wenn ich irgendwelche TikTok Videos von PanzerMechs und Helis mit Autofeuer angucke, scheint das Kochen aber nicht wirklich broken zu sein. Abgesehen davon finde ich diese Freiheiten schon stark. Wer das Spiel mit Essen zu leicht findet, kann ja einfach ohne rumrennen. Meine Spielerfahrung nach einer Woche ist jedenfalls das TotK durchaus sehr fordernd sein kann und mit wenigen Herzcontainern wird man praktisch von alles und jedem geonehittet.
Lasst die Leute doch Spaß haben wie sie wollen. Gibt aber vermutlich auch Menschen, die spielen Darksouls mit nem Level1 Char und halten Flask und Leveln vermutlich für Cheaten?
Hmm... joa. :/
Das Essenssystem wäre bestimmt noch besser, wenn es nicht so broken unausbalanciert wäre, würde mehr dazu führen dass man Rezepte nicht nur des Sammelspaßes kocht, sondern weil man wirklich überlegt was man zum jeweiligen Zeitpunkt benötigt und Kämpfe dadurch auch mal wieder spannendender fordernder sein können
Aber ich nehme mal an die brokeness ist exakt dass was Leute als definierendes Feature und nicht als eine Balancing Schwäche sehen. :/