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A500 Mini: Miniatur-Variante des Heimcomputer-Klassikers Amiga 500 wird Anfang 2022 veröffentlicht

Miniatur-Variante des Heimcomputer-Klassikers Amiga 500 wird Anfang 2022 veröffentlicht

Bereits 2018 bestätigte Retro Games Ltd., dass man zusammen mit Koch Media eine Miniaturversion von Commodores Amiga-Heimcomputer plant – also ähnlich wie beim schon erhältlichen C64 Mini. Mittlerweile nimmt das Projekt langsam Form an: Koch stellte den A500 Mini (offiziell „THEA500 Mini„) und seine lediglich 25 mitgelieferten Spiele heute näher vor. Das Gerät soll Anfang 2022 für 129,99 Euro erscheinen.

Besitzer des Geräts können aber auch ihre eigenen Dateien, Spiele und Firmware-Versionen über einen USB-Stick (nicht im Lieferumfang enthalten) laden. Die lizenzierten Titel sollen sich aus einem einfach zu bedienenden Menu-Karussell auswählen lassen – darunter Klassiker wie Speedball 2: Brutal Deluxe, Another World, Kick Off 2 oder Worms. Auch Gremlins

Zool

ist dabei: Zu diesem Sonic-Konkurrenten wurde neulich übrigens die Neuauflage Zool Redimensioned angekündigt.



Das als Vorlage dienende Einstiegsmodell Amiga 500 war mit großem Abstand der beliebteste Vertreter im Lineup der 1985 gestarteten Amiga-Reihe. Der 1987 veröffentlichte „A500“ wurde bis Ende 1993 offenbar alleine in Deutschland über eine Million mal verkauft (verlässliche Zahlen scheinen gar nicht so leicht aufzutreiben zu sein). Nicht nur die fortschrittlichen Grafik- und Soundfähigkeiten stachelten seinerzeit die Kreativität der Community an. Auch die leicht und günstig verfügbaren Raubkopien waren ein wichtiger Grund für die Beliebtheit – und später für den Untergang des Systems.

Im Lieferumfang des neuen A500 Mini befinden sich eine 1,8 Meter lange kabelgebundene klassische USB-Maus, ein 1,8 Meter langes kabelgebundenes Gamepad mit acht Tasten, ein USB-A-auf-USB-C-Netzkabel (Netzteil nicht im Lieferumfang enthalten) und ein HDMI-Kabel (beide 1,8 m lang), die eine vollständige Kompatibilität mit allen modernen Fernsehgeräten ermöglichen sollen. Zu den weiteren Merkmalen gehören eine Funktion zum Speichern von Spielen, eine wählbare Bildwiederholfrequenz von 50 Hz oder 60 Hz, ein CRT-Filter sowie mehrere Skalierungsoptionen.



Warum man sich beim mitgelieferten Gamepad an der damals schon verhassten Form des CD32-Controllers orientiert, dürften allerdings nur die Hardware-Designer selbst wissen. Seinerzeit besorgten sich viele Spieler stattdessen Fremdhersteller-Controller von Competition Pro oder Honey Bee. Im Gegensatz zum Vorbild scheint man dem neuen Controller aber immerhin ein brauchbares Steuerkreuz mit Konturen spendiert zu haben.

Bislang wurden zwölf der insgesamt 25 mitgelieferten Titel verraten:

  • Alien Breed 3D
  • Another World
  • ATR: All Terrain Racing
  • Battle Chess
  • Cadaver
  • Kick Off 2
  • Pinball Dreams
  • Simon The Sorcerer
  • Speedball 2: Brutal Deluxe
  • The Chaos Engine
  • Worms: The Director’s CutZool: Ninja Of The ‘nth Dimension



„Oder sie laden ihre eigenen Spiele per USB-Stick mit voller WHDLoad-Unterstützung und einer Reihe von Optionen zur Auswahl. Außerdem können Besitzer des THEA500® Mini ihr Spiel jederzeit speichern und fortsetzen, damit sie auch die schwierigsten Klassiker zu Ende spielen können.

Der von Retro Games Ltd. entwickelte und von Koch Media vertriebene THEA500® Mini bietet die perfekte Emulation nicht nur des ursprünglichen A500 (OCS) und des Enhanced Chip Set (ECS) zukünftiger Versionen, sondern auch der Advanced Graphics Architecture (AGA) des A1200.

Der THEA500® Mini wird mit der 2-Tasten-Maus im Original-Design und dem neu entwickelten 8-Tasten-Präzisions-Gamepad geliefert, so dass Besitzer des THEA500® Mini ihre Steuerungsmethode selbst wählen können. Zur Ergänzung der Bildschirmtastatur können Besitzer des THEA500® Mini eine externe Standard-PC-Tastatur anschließen, um zusätzliche Funktionen zu nutzen.

‚Mit dieser ersten Mini-Version von THEA500® haben wir etwas geschaffen, von dem wir glauben, dass die Spielefans es lieben werden und es als die Evolution der Mini-Spielekonsolen ansehen werden‘, sagte Paul Andrews, Geschäftsführer von Retro Games.

‚Retro Games haben ein wirklich einzigartiges Produkt entwickelt‘, sagte Debbie Bestwick MBE, CEO von Team 17, ‚und ich freue mich sehr, dass unsere Spieleklassiker in ihrer ganzen ursprünglichen Pracht präsentiert werden‘.

THEA500® Mini wird Anfang 2022 zu einem empfohlenen Verkaufspreis von GBP£119,99/ EUR€129,99/ USD$139,99/ AUD$199,99 im Handel erhältlich sein.“



  1. MARVEL hat geschrieben: 18.08.2021 12:47 Ich hab ein solches Build nur mit Commode-Stuff auf einem Raspi... und trotzdem... so richtig flüssig läuft das nicht. Der Amiga will oft nicht ordentlich laden...
    Kannst Du mir eins empfehlen?
    https://retropie.org.uk/
    Das Frontend davon, EmulationStation, hatte tatsächlich Performance-Probleme, die aber in v4.7.1 von Retropie behoben wurden.
    Unfortunately a couple of bugs crept into the EmulationStation front-end for the 4.7 release. A performance issue causing EmulationStation to have a poor frame rate and an bug affecting its built in scrapers.
    The performance issue affected Raspberry Pi 0/1/2/3 users and is related to a problem with the EmulationStation GLESv2 renderer on the legacy broadcom drivers (we have switched to the previous GLESv1 renderer for now).
    The scraper issue affected all systems, and was a problem introduced recently in the development branch that we missed.
    These issues are resolved in the 4.7.1 image. If you have already installed the 4.7 image you don’t need to re-download. Just choose the “update” option from the main menu in RetroPie-Setup.
    Natürlich sind neuere Versionen des Raspberry Pi auch leistungsstärker.

  2. Cartracer hat geschrieben: 17.08.2021 17:37
    Ritahr hat geschrieben: 17.08.2021 17:11 Gibts da keinen Emulator mit grafischer Oberfläche, der einem das abnimmt? WHD-Dateien sollten aber alle unterstützen, somit fällt das Diskettenwechseln flach. :)
    Sowas nennt sich Frontend. Und selbstverständlich gibt's das auch für den Raspberry Pi.
    Ich hab ein solches Build nur mit Commode-Stuff auf einem Raspi... und trotzdem... so richtig flüssig läuft das nicht. Der Amiga will oft nicht ordentlich laden...
    Kannst Du mir eins empfehlen?
    Das für den PC werde ich mir aber mal anschauen.

  3. Das simple Design (Quasi die Tastatur ist das Gehäuse wo die ganze Hardware sich versteckt) ist in seiner Schlichtheit wunderschön :!:
    Wenn man ihn arbeiten hörte und die Diskette diesen einzigartigen Sound von sich gab :mrgreen: Herrlich im Nachhinein.
    Tastaturlayout für mechanische Tastatur im "Amiga-Look" wäre aber auch ziemlich geil :D

  4. Ritahr hat geschrieben: 17.08.2021 17:11 Gibts da keinen Emulator mit grafischer Oberfläche, der einem das abnimmt? WHD-Dateien sollten aber alle unterstützen, somit fällt das Diskettenwechseln flach. :)
    Sowas nennt sich Frontend. Und selbstverständlich gibt's das auch für den Raspberry Pi.

  5. MARVEL hat geschrieben: 17.08.2021 15:50Man könnte sich auch einen Competition Pro des C64 Maxi kaufen... wird sicher kompatibel sein.
    Allein das Starten und die Handhabung des Amiga-Emulation nervt auf einem Raspi (auch PC) schon sehr... also zumindest, wenn man Konsolen-Feeling möchte.
    Draufklicken und los gehts.
    Oh, nicht die richtige Kock-Rom? Diskettenwechsel?
    WENN der A500 Mini das einfacher gestaltet wäre das schon sehr nett.
    Am PC gibts dafür ja FS-UAE Arcade.
    Spoiler
    Show
    Am Pi kenne ich mich nicht wirklich aus. Gibts da keinen Emulator mit grafischer Oberfläche, der einem das abnimmt? WHD-Dateien sollten aber alle unterstützen, somit fällt das Diskettenwechseln flach. :)

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