Eines der am meisten erwarteten Spiele ohne jegliche Informationen dürfte The Elder Scrolls 6 werden. Der erste und bisher einzige Teaser ist schon mehrere Jahre alt und zeigt quasi nichts. Fans rätseln aber dennoch, wann es so weit sein und welches Setting der Skyrim-Nachfolger bieten könnte.
Je höher die Erwartungen, desto krasser dürfte die Kritik ausfallen, wenn das Spiel dann doch nicht so gut wird – das haben schon viele Spielefirmen erfahren. Ein ehemaliger Mitarbeiter von Bethesda befürchtet, dass das auch der Rattenschwanz sein wird, den The Elder Scrolls 6 hinter sich herziehen könnte.
The Elder Scrolls 6: „Das Internet kann ziemlich schrecklich sein.“
In einem Interview auf der GDC sprach Nate Purkeypile, bei Bethesda als Artist unter anderem für Fallout 4, Skyrim und Starfield tätig, mit Gamesradar über die Auswüchse, die Kritik im Internet mittlerweile angenommen hat. Das habe das Team zuletzt sehr stark bei Fallout 76 erfahren, das bei Release in keinem guten Zustand war. „Dieses Spiel herauszubringen war eine schwierige Situation“, sagt er. „Das Internet kann ziemlich schrecklich sein.“
Seine Prognose für den Release von The Elder Scrolls 6 fällt demnach auch nicht gerade rosig aus. „Selbst wenn das Spiel großartig wird, bin ich mir sicher, dass es diese stundenlangen YouTube-Videos und Todesdrohungen gegen die Entwickler*innen geben wird.“ Es gibt selbstredend immer irgendetwas, was jemandem nicht gefällt, auch wenn es ein noch so großartiges Spiel ist; man kann es niemals allen recht machen und wenn daran dann noch hohe Erwartungen geknüpft sind, schlagen manche Leute im Schutz der Anonymität über die Strenge.
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„Wenn du ein Spiel herausbringst, das manche Leute nicht mögen, behandelt dich das Internet, als würdest du Babyrobben verprügeln.“ Nur weil jemand Geld für ein Spiel ausgegeben habe, würde er damit nicht das Recht erwerben, Drohungen gegen andere Personen zu verteilen, konstatiert Purkeypile weiterhin.
Wohin wir, nach Himmelsrand (a.k.a. Skyrim) und Cyrodiil in den letzten beiden Teilen von The Elder Scrolls, im sechsten Ableger der RPG-Reihe aufbrechen dürfen, ist zwar noch nicht bekannt, Gerüchte besagen jedoch, das wir in eine bereits in früher Videospiel-Urzeit beleuchteten Region reisen könnten.