Veröffentlicht inNews

System Shock Remake: Entwicklung pausiert; Rückkehr zur ursprünglichen Vision

Remake: Entwicklung pausiert; Rückkehr zur ursprünglichen Vision

© Looking Glass Studios / Night Dive Studios / Origin / Electronic Arts / Night Dive Studios

Die Entwicklung des Remakes von System Shock ist vorübergehend eingestellt worden. Stephen Kick, Frontmann der Nightdive Studios, schrieb in einem Kickstarter-Update, dass sie vom „rechten Weg“ abgekommen seien. Nach dem ersten Video von System Shock Remastered, der erfolgreichen Kickstarter-Kampagne und dem Engine-Wechsel von Unity zu Unreal schweiften sie immer weiter von dem ursprünglichen Remake-Konzept ab. Es sah so aus, als würden sie ein neues Spiel entwickeln und kein Remake. „Vielleicht waren wir zu erfolgreich. Vielleicht haben wir unseren Fokus verloren. Die Vision begann sich zu verändern“, meinte Kick.

Stephen Kick übernimmt in dem Statement die Verantwortung für diese Fehlentwicklung. Er meinte, dass sie sich von ihrem Kickstarter-Versprechen entfernt und ihren Projekt-Unterstützern den Rücken gekehrt hätten. Kick: „Ich habe dem Team eine Pause verordnet, während wir unseren Weg neu überdenken, um zu unserer Vision zurückzukehren. Wir machen eine Pause, aber das Projekt wird nicht beendet. Bitte akzeptiert meine persönliche Zusicherung, dass wir stärker als je zuvor zurückkehren werden. System Shock wird abgeschlossen und alle unsere Versprechen werden erfüllt.“

Eine kurze Geschichte der Videospiele

Die Geschichte der Videospiele beginnt bereits in den späten 1940er Jahren mit wissenschaftlichen Tüfteleien. Die erste bekannte von ihnen war “OXO”, ein Tic-Tac-Toe-Spiel, in dem man gegen den Computer antrat.

  1. Skabus hat geschrieben: 19.02.2018 20:38 Ich verstehe echt nicht, wie sie von diesem "Weg" abegkommen sind? :?
    Manchmal ist eine erfolgreiche Kickstarter-Kampagne ZU erfolgreich. Der CEO sagt es ja selbst. Durch das Geld angeregt, dachte man mehr tun zu können und hat dann mehr getan und dann noch ein bisschen mehr und dann noch mehr und ...

  2. Kajetan hat geschrieben: 19.02.2018 11:59 Die Unity-Demo war genau das, was das Blut der Leute in Wallung versetzt hat. Ein Remaster, mit lediglich hübscherer Optik (alleine nur der finale Raum, wo man dan Saturn an sich vorbeidrehen sehen konnte, inklusive dem sich verändernden Eigenschatten der Station) und einer modernern Steuerung. Fertig. Aus.
    Genau das. Mehr muss es doch gar nicht sein?
    Und das haben die Entwickler ja offenbar hinbekommen, wie die erste Demo gezeigt hat.
    Ich verstehe echt nicht, wie sie von diesem "Weg" abegkommen sind? :?
    Ärgert mich extrem, dass sie da nicht einfach weitergemacht haben und das Spiel sich nun noch weiter verzögert :cry:
    MfG Ska

  3. Scheinbar kann man klagen, und in ein paar Fällen scheint das auch erfolgreich abgelaufen zu sein. Klingt für mich besser als "pures Glücksspiel", was mit dem Geld passiert. Zumindest ist man abgesichert, wenn einem Entwickler die Veruntreuung nachgewiesen werden kann. Das ist nicht immer der Fall, aber auch schon passiert.

  4. Doc Angelo hat geschrieben: 19.02.2018 14:24 Was ich auf die Schnelle gefunden habe in den Terms of Use ist dieses:
    Kickstarter schreibt folgendes:
    Falls ein Projektgründer sein Projekt nicht erfolgreich zu Ende bringen und die versprochenen Belohnungen nicht aushändigen kann, so hat er damit wesentliche Verpflichtungen der Vereinbarung zwischen ihm und seinen Unterstützern nicht erfüllt. Um dies wiedergutzumachen, sollte er sich nach besten Kräften bemühen, das Projekt auf andere Weise zu einem für seine Unterstützer bestmöglichen Abschluss zu bringen. Ein Projektgründer in dieser Position hat die Situation erst dann geklärt und seine Verpflichtungen gegenüber seinen Unterstützern erfüllt, wenn er die folgenden Schritte erledigt hat:
    Er informiert seine Unterstützer, welche Projektaktivitäten bereits durchgeführt wurden, für welche Zwecke das Projektbudget genutzt wurde und warum das Projekt nicht wie geplant abgeschlossen werden kann.
    Er arbeitet eifrig und in gutem Glauben daran, das Projekt innerhalb eines seinen Unterstützern mitgeteilten Zeitrahmens zu einem bestmöglichen Abschluss zu bringen.
    Er kann nachweisen, dass das Projektbudget zweckmäßig genutzt und jede mögliche Anstrengung unternommen wurde, um das Projekt wie versprochen zu Ende zu bringen.
    Er war seinen Unterstützern gegenüber stets ehrlich und hat keine wesentlichen Falschdarstellungen kommuniziert.
    Er bietet an, das verbleibende Projektbudget an die Unterstützer auszuzahlen, die ihre Belohnungen noch nicht erhalten haben (im Verhältnis zu den jeweils geleisteten finanziellen Beiträgen), oder er erklärt, wie dieses Budget verwendet wird, um das Projekt auf andere Weise zu Ende zu bringen.
    Der Projektgründer trägt die alleinige Verantwortung für die bei seinem Projekt gemachten Versprechungen. Falls er die Bestimmungen dieser Vereinbarung nicht einhält, können seine Unterstützer gegebenenfalls rechtliche Schritte einleiten.
    Wenn also das Projekt scheitert, weil dem Macher das Geld ausgegangen...

  5. Doc Angelo hat geschrieben: 19.02.2018 14:24 Danke für deine Antwort! Find ich gut das Du dich da durchgelesen hast. Wäre cool, wenn Du die Regeln/AGB von Kickstarter verlinken könntest und sagen könntest, in welchem Teil diese Dinge geregelt sind.
    Was ich auf die Schnelle gefunden habe in den Terms of Use ist dieses:
    Der Projektgründer trägt die alleinige Verantwortung für die bei seinem Projekt gemachten Versprechungen. Falls er die Bestimmungen dieser Vereinbarung nicht einhält, können seine Unterstützer gegebenenfalls rechtliche Schritte einleiten.
    Kickstarter.com hält sich bei seinen Terms of Use ganz bewusst zurück, redet nur von Dingen, die man als Projektverantwortlicher idealerweise tun sollte und erwähnt lediglich, dass Backer rechtliche Schritte unternehmen können. Wie diese aussehen können, welche davon Chancen auf Erfolg haben ... das wissen die Plattform-Betreiber natürlich nicht, weil sich dies ja nach Projekt und Land/Staat teilweise drastisch unterscheiden kann.
    Aktueller Stand ist meines Wissens folgender:
    - Erfolgreich einklagbar wären wohl physikalische Tier-Awards. Spende ich 10.000 Dollar, habe ich wohl einen einklagbaren Anspruch auf das Abendessen mit dem Chefdesigner. Oder halt das gedruckte Art Book, das T-Shirt, whatever.
    - Will ich bei einem Abbruch die Projektverantwortlichen erfolgreich verklagen, muss ich ihnen bewussten Mißbrauch der Mittel nachweisen können. Simples Mißmanagement, Unfähigkeit und Inkompetenz sind übrigens KEIN Mißbrauch. Mißbrauch wäre der dreimonatige Luxusurlaub oder der Kauf eines Lambos als Firmenwagen mit Backer-Geld, anstatt es für das Projekt auszugeben.
    - Einen Anspruch auf Projektabschluss oder Einhaltung von im Vorfeld versprochener Ziele bei Kreativprojekten gibt es meines Wissens nicht.

Hinterlassen Sie bitte einen Kommentar.

Seite 1