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Super Meat Boy Forever: Verschiebung zur Vermeidung von Crunch-Phase

Verschiebung zur Vermeidung von Crunch-Phase

© Team Meat / Team Meat

Team Meat hat sich dazu entschlossen, den Release von Super Meat Boy Forever nach hinten zu verschieben. Damit erscheint der 2D-Plattformer nicht mehr wie ursprünglich geplant in diesem Monat, sondern wahrscheinlich erst im Mai. Darauf lässt zumindest das Statement der Entwickler schließen, die nur von einer kurzen Termin-Verschiebung sprechen.

Darüber hinaus nennt man nach Angaben von PC Gamer auch den Grund: Man möchte eine zu intensive Crunch-Phase vermeiden. In dem Update heißt es:

„Wir haben die letzten Bestandteile von Super Meat Boy in Rekordgeschwindigkeit zustanden gebracht, gleichzeitig aber einen gesunden und erträglichen Rhythmus beibehalten. Wir behalten dieses Tempo bei, was bedeutet, dass wir unseren angepeilten Termin im April nicht halten können. Das tut uns leid. Wir hätten unseren Verstand, Körper und das Sozialleben für einen April-Release opfern können, aber das wäre dämlich. Team Meat ist keines dieser Studios, die zu einem bösen Arschgeigen-Unternehmen gehören, das uns sagt, was und wie wir etwas zu machen haben. Wir sind in der glücklichen Situation, selbst die Kontrolle darüber zu haben, wie wir arbeiten. Und wir haben uns dazu entschieden, uns nicht selbst zu verheizen.“



Pax-West-Trailer

Pax-West-Trailer

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  1. Bei dem Vergleich musst du logischerweise etwas abstrahieren...
    Aber so wie du auf das Fahrrad angewiesen bist, ist ein Publisher darauf angewiesen, dass er ein Produkt zum vertreiben hat.
    Auch hast du mir immernoch nicht erklärt, wie das finanziert werden soll?

  2. 4P|IEP hat geschrieben: 05.04.2019 16:50 Bugfreie Software hat es nie gegeben. Selbst die sehr poliert wirkenden SNES Titel von damals sind von oben bis unten gefüllt mit Bugs. Im Zweifelsfall ein Spiel deiner Wahl auf Youtube mit "Speedrun w/glitches" oder so suchen und staunen ;)
    Ja stimmt, Bugs gibt es schon immer. Aber für mich ist eben der Eindruck, dass es heute viel schlimmer geworden ist, seitdem man ja alles nachpatchen kann. Ich habe viele Nintendo Spiele gespielt damals zu SNES Zeiten und hunderte von Spielen. Und mir sind da keine ausufernden Bugs aufgefallen. Wer intensiv danach sucht, findet natürlich welche.
    Und denk mal daran, wenn man keine Möglichkeit hat etwas nachzupatchen, dann schaut man auch gründlicher auf das Endergebnis, bevor man es veröffentlicht, oder? :wink:
    Levi  hat geschrieben: 05.04.2019 18:13 Nein hat es nicht. Siehe IEPs Kiommentar.
    Weiterhin: Druck von Publisher gabs schon immer ... Irgendwer muss die Leute halt bezahlen.
    Früher wahrscheinlich gar mehr, als heute. (da gibs zum Beispiel einige interessanten Geschichten, wenn Miyamoto über seine Zeit als Entwickler spricht ;))
    Und nochmal die Frage: Wie soll Entwicklung funktionieren, wenn es, wie du es schreibst, Verboten werden soll, den Entwickler Fristen zu setzen?
    Als Beispiel: Wenn du dein Fahrrad in der Werkstatt abgibst erwartest du auch, dass es irgendwann fertig wird.
    Nun sagt der Werkstattbesitzer am Abholtermin: Nein. Sorry. Ich bin noch nicht fertig. Die Gangschaltung ist noch nicht gut genug eingestellt. Und er bittet dich später wieder zu kommen. Dann sagt er: "Ich habe noch eine leichte 8 im Vorderrad entdeckt ... die muss ich noch korrigieren .... neuer Termin ... "Die Bremse hinten quietscht" ... neuer Termin ... Das Rücklicht funktioniert leider nicht mehr, seitdem ich die Bremse eingestellt habe... neuer Termin ... Ich habe hier einen neuen Schraubenschlüssel. Damit kann ich den Sattel noch feiner und schneller einstellen ... neuer Termin ...
    ..
    .
    und bei jeden...

  3. CTH hat geschrieben: 05.04.2019 16:31
    Levi  hat geschrieben: 05.04.2019 16:24
    CTH hat geschrieben: 05.04.2019 16:22 [Ich gehe noch einen Schritt weiter und fordere ein Verbot seitends Publishern die Entwickler unter Zeitdruck zu setzen. Ein Spiel sollte dann releast werden, wenn es fertig ist ohne Bugs, nachträgliche Spielinhalte etc..
    Und wer soll das bezahlen? Also wie soll das wirtschaftlich funktionieren?
    Fertig und ohne Bugs ist heutzutage eh nahezu unmöglich...
    Das hat früher auch funktioniert. Der Druck kommt ja eben nur wegen dem Internet, da man da ja nachträglich alles patchen kann. Also ist es halt "billiger" schonmal vorweg alles zu releasen und patchen zu lassen, als eine gute QC.
    Und was meinst Du mit "wer soll das bezahlen"? Klar kostet Entwicklungszeit. Und ein gutes Spiel zahlt sich am Ende aus.
    Klar Bugs wird es immer geben. Und Bugs gehören auch irgendwie dazu.
    Aber wenn diese so gravierend sind, dass keine 100% machbar sind, oder ein Spiel fortlaufend abstürzt, dann ist was falsch gelaufen.
    Nein hat es nicht. Siehe IEPs Kiommentar.
    Weiterhin: Druck von Publisher gabs schon immer ... Irgendwer muss die Leute halt bezahlen.
    Früher wahrscheinlich gar mehr, als heute. (da gibs zum Beispiel einige interessanten Geschichten, wenn Miyamoto über seine Zeit als Entwickler spricht ;))
    Und nochmal die Frage: Wie soll Entwicklung funktionieren, wenn es, wie du es schreibst, Verboten werden soll, den Entwickler Fristen zu setzen?
    Als Beispiel: Wenn du dein Fahrrad in der Werkstatt abgibst erwartest du auch, dass es irgendwann fertig wird.
    Nun sagt der Werkstattbesitzer am Abholtermin: Nein. Sorry. Ich bin noch nicht fertig. Die Gangschaltung ist noch nicht gut genug eingestellt. Und er bittet dich später wieder zu kommen. Dann sagt er: "Ich habe noch eine leichte 8 im Vorderrad entdeckt ... die muss ich noch korrigieren .... neuer Termin ... "Die Bremse hinten quietscht" ... neuer Termin ... Das Rücklicht funktioniert leider nicht mehr, seitdem ich...

  4. CTH hat geschrieben: 05.04.2019 16:31
    Levi  hat geschrieben: 05.04.2019 16:24
    CTH hat geschrieben: 05.04.2019 16:22 [Ich gehe noch einen Schritt weiter und fordere ein Verbot seitends Publishern die Entwickler unter Zeitdruck zu setzen. Ein Spiel sollte dann releast werden, wenn es fertig ist ohne Bugs, nachträgliche Spielinhalte etc..
    Und wer soll das bezahlen? Also wie soll das wirtschaftlich funktionieren?
    Fertig und ohne Bugs ist heutzutage eh nahezu unmöglich...
    Das hat früher auch funktioniert. Der Druck kommt ja eben nur wegen dem Internet, da man da ja nachträglich alles patchen kann. Also ist es halt "billiger" schonmal vorweg alles zu releasen und patchen zu lassen, als eine gute QC.
    Und was meinst Du mit "wer soll das bezahlen"? Klar kostet Entwicklungszeit. Und ein gutes Spiel zahlt sich am Ende aus.
    Klar Bugs wird es immer geben. Und Bugs gehören auch irgendwie dazu.
    Aber wenn diese so gravierend sind, dass keine 100% machbar sind, oder ein Spiel fortlaufend abstürzt, dann ist was falsch gelaufen.
    Bugfreie Software hat es nie gegeben. Selbst die sehr poliert wirkenden SNES Titel von damals sind von oben bis unten gefüllt mit Bugs. Im Zweifelsfall ein Spiel deiner Wahl auf Youtube mit "Speedrun w/glitches" oder so suchen und staunen ;)

  5. Levi  hat geschrieben: 05.04.2019 16:24
    CTH hat geschrieben: 05.04.2019 16:22 [Ich gehe noch einen Schritt weiter und fordere ein Verbot seitends Publishern die Entwickler unter Zeitdruck zu setzen. Ein Spiel sollte dann releast werden, wenn es fertig ist ohne Bugs, nachträgliche Spielinhalte etc..
    Und wer soll das bezahlen? Also wie soll das wirtschaftlich funktionieren?
    Fertig und ohne Bugs ist heutzutage eh nahezu unmöglich...
    Das hat früher auch funktioniert. Der Druck kommt ja eben nur wegen dem Internet, da man da ja nachträglich alles patchen kann. Also ist es halt "billiger" schonmal vorweg alles zu releasen und patchen zu lassen, als eine gute QC.
    Und was meinst Du mit "wer soll das bezahlen"? Klar kostet Entwicklungszeit. Und ein gutes Spiel zahlt sich am Ende aus.
    Klar Bugs wird es immer geben. Und Bugs gehören auch irgendwie dazu.
    Aber wenn diese so gravierend sind, dass keine 100% machbar sind, oder ein Spiel fortlaufend abstürzt, dann ist was falsch gelaufen.

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