Wer viel auf Spieleplattformen unterwegs und dabei mit dem Internet verbunden ist, regelmäßig seinen E-Mail-Kontakt oder vielleicht sogar Zahlungsdaten angeben muss, läuft ständig Gefahr, Ziel von ungewünschten Kontaktaufnahmen zu werden.
Diese als Phishing bekannte Methode ist eine der größten Ärgernisse im Zeitalter des Internets und fast jeder hat selbst sicher schon einmal einen solchen Versuch erlebt oder ist sogar schon drauf reingefallen. Besonders Steam ist vermehrt Ziel von Phishing-Attacken.
Steam-Nutzer aufgepasst! Phishing-Betrugsmaschen erreichen neuen Höhepunkt
So hat ein Bericht von Guardio kürzlich offengelegt, dass die Gaming-Plattform Steam beziehungsweise dessen Nutzer*innen im ersten Quartal 2025 erstmals das häufigste Ziel von Phishing-Angriffen waren. So würden Scammer, die sich als Mitarbeitende von Steam ausgeben, Nutzer*innen wegen angeblichen Problemen mit deren Konto, verdächtigen Anmeldeversuchen oder Fehlern bei Zahlungsübermittlungen kontaktieren, wie es im Guardio Brand Phising Report heißt.
In weiteren Methoden informieren die Steam-User*innen über angebliche Gewinne von Gutscheinen; ein beigefügter Link führt dabei auf eine gefälschte Steam-Login-Seite. Guardio hält Nutzerinnen und Nutzer also dringend dazu an, URLs von derartigen Meldungen gründlich gegenzuchecken, bevor sie überhaupt darauf klicken.
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„Bereits im vergangenen Jahr war in zahlreichen Medien über den rasanten Anstieg von Phishing-Angriffen auf die Online Gaming-Plattform berichtet worden – damals vor allem im Zusammenhang mit […] Counter Strike 2“, heißt es dazu in einer Pressemitteilung von KnowBe4, einem Anbieter von Sicherheitsschulungen. „Der Grund: Auf dem Marktplatz von Steam können Spieler mit den Skins von Counter Strike-Waffen Handel treiben.“ Diese könnten leicht schon einmal Hunderte, wenn nicht Tausende Euro wert sein.
So stark wie in den ersten drei Monaten des Jahren 2025 war Steam jedoch noch nie im Fokus von Phishing-Attacken. Die Gaming-Plattform liegt in diesem Ranking weit vor Microsoft und Facebook/Meta auf den nachfolgen Plätzen. Achtet also – vielleicht mehr als sonst – auf verdächtige Aktivitäten. Das gilt übrigens auch für vermeintliche Nachrichten vom Entwicklerstudio CD Projekt Red, das sich derzeit mit einer Betrugsmasche bezüglich The Witcher 4 konfrontiert sieht.
Quellen: Guard.io, PM (KnowBe4)